Moin!
Mein Cousin hatte seinerzeit ein selbstgebauten „K-Wagen“ (so hiessen Karts in der DDR) mit modifizierten Schubkarrenrädern (später Räder vom Simson-Roller SR50) u SR2-Motor, der später nem 3Gang-Handschalter aus der Schwalbe weichen musste. Die 3,2 PS haben ordentlich an den Hinterrädern gezerrt u waren mehr als genug für etwa 60…65 km/h auf ebenen Feldwegen. Nachdem die vorderen Räder auf SR50-12-Zöller mit entsprechenden Trommel-Bremsen umgebaut waren, konnte man damit sogar richtig gut bremsen ^^ Vorher waren nur mechanische Scheibenbremsen (übern Seilzug gesteuert) verbaut. Für Federung/Dämpfung wurden wieder Simson-Teile verwendet, aber die Details hab ich nu, nach über 20 Jahren nich mehr im Kopf
Das Lenkgetriebe kam vom Trabant, genauso wie das Lenkrad, der Sitz u die Pedalerie. Natürlich alles auf Leichtbau getrimmt u soweit wie möglich gestrippt. Licht wurde über nen Simson-Scheinwerfer auf die Straße geworfen, was den Vorteil hatte, die Lichtmaschine des Simson-Motors weiter nutzen zu können. Theoretisch hätte die Karre also ne Zulassung bekommen können, da es sogar n funktionierendes Bremslicht gab
In der DDR war eben vieles möglich. Nich alles, aber vieles.
Einer aus meinem Heimatdorf hat sich sogar nen Schlepper mit Trabant-Motor gebaut u den zugelassen bekommen. Zulassungsstelle „West“ hat zwar blöde geguckt, aber ihn trotzdem zugelassen.
Für den Betrieb eines motorbetriebenen Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen biste mit 14 noch um einiges zu jung, aber Erfahrungen kannste auf abgesperrtem (!!!) Privatgeläde durchaus sammeln. Kümmer dich als erstes um Fahrwerk u Bremsen, belies dich dahingehend gründlich u komm bloss nich auf die Idee, alles gleich im ersten Anlauf schaffen zu wollen!
Gruss
Mutschy