Ich bin am Anfang meiner Insolvenz und möchte mir etwas bei H&M bestellen. Nur vorweg, ich hatte bisher keine Probleme mit Versandhäusern. Ich konnte durch Arbeitslosigkeit meine Kredite nicht mehr begleichen und da ich alleinerziehend bin. Ich möchte mir dennoch Kleidung für mein Kind und für mich bei H&M bestellen. Habe meine Rechnungen dort immer beglichen. Da ich immer mehrere Sachen zur Ansicht bestelle und den Rest zurück schicke, würde ich gern vorab wissen ob ich nur per Nachname bestellen darf oder auch auf Rechnung oder auch auf Teilzahlung. Kennt sich einer damit aus? Möchte ja keinen Ärger bekommen und bezahle die Rechnung ja auch.
Guten Abend!
Während Insolvenzverfahren und Wohlverhaltensphase wird das den Pfändungsfreibetrag übersteigende Einkommen an den Insolvenzverwalter/Treuhänder abgetreten. Den Pfändungsfreibetrag behält der Schuldner, deckt damit seinen Lebensunterhalt und verfügt darüber nach Gutdünken. So darf der insolvente Schuldner auch bei Warenhäusern bestellen, ohne seine Obliegenheiten zu verletzen.
Ob ein Warenhaus den insolventen Schuldner gegen Rechnung beliefern will, steht auf einem anderen Blatt. Vermutlich wird das Warenhaus nur gegen Vorkasse oder per Nachnahme liefern wollen.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
kann dem Vorredner nur zustimmen. Das gehört nun mal zum Lebensunterhalt dazu. Die Schwierigkeit wird aber sein, zum Beispiel einen Handyvertrag etc. zu erhalten bzw. die Zahlungsmethode frei zu wählen.
Lg
Hallo,
mit der Einleitung des Insolvenzverfahrens darf man als Schuldner nur noch Barzahlungsgeschäfte tätigen.
Also entweder direkt Bar bezahlen oder per Nachnahme bestellen.
Ratenkäufe (auch auf Rechnung zählt dazu) können dazu führen das einer der Gläubiger des Insolvenzverfahrens die Restschuldbefreiung versagt.
Gerade bei Versandhandelsunternehmen sollte sowas nicht machen, da diese oft nur „Ableger“ eines Großkonzernes sind und deren Buchhaltung daher mit bekannten Inkassobüros direkt verknüpft sind.