Was wäre denn rechtlich und moralisch mit einem Verkäufer, der
ungeprüften Billigschrott in sicherheitsrelevanten Bereichen
verkauft ?
naja, vom moralischen standpunkt aus betrachtet, darf man bei sowas eigentlich nur „nein“ antworten. aber darum geht es hier ja nicht. es geht „nur“ um den rechtlichen. und so sehr ich dir auch zustimmen will - wenn ein „helm“ als deko verkauft wird, dann hat das einen grund: nämlich dass sich der potentielle kunde genauso gut eine blumenvase auf den kopp setzen kann (wohlgemerkt: sofern der hinweis drauf steht). die hilft beim unfall genausoviel. darf man jetzt auch keine blumenvasen mehr verkaufen, weil jemand das teil als „helm“ verwenden könnte? ok, ich weiß, ziemlich übertriebenes beispiel.
Der Eine stirbt bei einem Unfall, weil der Helm nichts taugte
und beim Sturz aufplatze wie eine Eierschale,
warum setzt man sich sowas auf den kopp? weil es cool aussieht? oder weil es billig ist?
Wo anders sterben Menschen, weil ein gewissenloser Händler
billigsten E - Schrott verkaufte und selbst bei " sachgemäßer
" Benutzung die Hütte abfackelt…
moment! leicht andere situation: der e-schrott wird als „tauglich“ für den einsatz als elektrogerät verkauft. der helm aus diesem beispiel nur als deko. im ersten fall würde der hersteller für die entstandenen schäden aufkommen müssen (ich weiß, wenn menschen bei draufgehen wird das etwas schwer), im zweiten wohl eher nicht.
Jedem gewissenhaftem Menschen wäre es lieber, ein NEIN zu
bekommen, bevor er aus Profitgier rücksichtslos Leben und
Gesundheit der Käufer gefährdet.
ok: NEIN! zufrieden? hilft aber leider nicht. es geht hier um die rechtliche situation - nicht um die moralische. leider.
Schon besonders im Bezug auf das U.P. wäre es echt riskant,
lediglich die Verwendung durch einen lapidaren Hinweis :
" Nicht zur Verwendung als Schutzhelm im öffentlichem
Straßenverkehr geeignet " einschränken zu wollen.
ich stimme dir zu - und ich würde mich auch fragen, wer einen helm zur „deko“ kaufen würde. konstruktive maßnahmen, die verhindern, dass der helm aufgesetzt wird, wären sicherlich sinnvoller. aber ich vermute leider, dass der hinweis genügen würde.
Da wäre der Rat eines Fachmannes doch besser geholt worden,
bevor das 1. Unglück geschah.
öhm - vor der verwendung des „helmes“? dafür gibt es doch prüfsiegel, zulassungen etc. hat der „helm“ sowas nicht…