Darf Zeitarbeitsfirma Meldung an Agentur für Arbei

Hallo,

gegeben sei folgender Sachverhalt:

Arbeitsloser mit ALG I Bezug bewirbt sich von selbst - also kein Stellenvorschlag der Agentur für Arbeit - bei einer Zeitarbeitsfirma diese hat evtl. eine Stelle zur Arbeitnehmerüberlassung, bei dem Vorstellungsgespräch beim Kunden stellt sich heraus das die Stelle auf maximal 6 Monate befristet ist und es KEINE Option auf übernahme gibt.

Der ALGer lehnte diese Stelle ab, da er bereits folgende Erfahrung bei einer Zeitarbeitsfirma machte: Letztes Jahr 3 mal gekündigt, jedesmal wenn kein Einsatz in Sicht, die Kündigungen wurden jeweils wieder zurückgezogen aufgrund eines Einsatzes 3. Kündigung war dann endgültig. Da auch bei der neuen Zeitarbeitsfirma die Zukunft ungewiss ist nach dem angebotenem Einsatz lehnte er jetzt die Stelle ab. Hintergrund für nichtwissende man darf bei Zeitarbeitsfirmen nur eine gewisse anzahl an Minusstunden haben.

Jetzt die Frage: Person die am anderen Ende der Telefonleitung das Gespräch entgegennahm fragte zum Schluss ob der Anrufer zur Zeit ohne Arbeit sei, dieser bejahte die Frage, worauf der andere Das Telefonat mit den Worten beendete " das ist ja Interessant" dar f die Zeitarbeitsfirma über diesen Sachverhalt meldung an die für den ALGler zuständige Agentur für Arbeit machen (Stichwort Datenschutz, da es ja keine Vorgesschlagene Stelle der Agentur für Arbeit war)?

Was für möglichkeiten hat der ALGler gegenüber der Agentur für Arbeit?

Muss er Konsequenzen seitens der Agentur für Arbeit befürchten??

Vielen Dank für die Beantwortung dieser fiktiven Fragen

Grüße der Herbst

P.S.: bitte jetzt keine Flames von wegen Arbeitsfaul u.s.w. Der AGler ist durchaus willig zu arbeiten und hatte auch schon Jobs wo andere nur die Nase rümpfen aber er möchte nicht wieder nach 6 Monaten Anträge ausfüllen müssen und auch finanzielle Planungssicherheit haben.

Meines Wissens nach sind selbst Vorschläger der AA nur mit Konsequenzen bedroht, wenn eine etsprechende Rechtshelfsbelehrung darauf vorhanden ist.

Ich würde mir hier keinen Kopf machen.

Gruss HighQ

Hi Herbst,

hmm - inhaltlich kann ich dem Herrn Jemand nicht weiterhelfen. Aber man könnte ihm natürlich, wenn er doch schon so schlechte Erfahrungen mit Zeitarbeitsfirmen gemacht hat, raten sich zukünftig nimmer bei solchen zu bewerben (ausser natürlich, er bekäme Druck von aussen, dies zu tun *g*)

Allerdings möchte ich doch noch erwähnen, dass es dem Herrn Jemand vielleicht aus einer - und sei es auch nur befristeten - Anstellung heraus leichter fallen könnte, eine neue und dann feste Anstellung zu finden. Denn es liest sich halt im Lebenslauf besser, wenn da steht „seit 35. Mai - Firma x, befristet bis…“ anstatt „seit 35. Mai - arbeitslos“.

*wink*

Petzi

Hallo Herbst,

da könnte ich schon wieder aus der Hose springen…nein, nicht wegen Hr. X, sondern wie die Zeitarbeitsfirmen mit ihm umspringen…wenn die Disponenten zu blöd sind Zeitarbeit zu praktizieren wie sie Sinn macht und seriös ist, dann sollen sie sich bitte schön woanders einen Job suchen!

Sowas kann und darf nicht sein und ist nicht Sinn der Zeitarbeit, dass dieser wegen Minusstunden rausgeschmissen wurde! Von Leiharbeitnehmern wird ein sauharter Job verlangt, sie haben zu springen wie der Disponent pfeifft und was bekommt Hr. X dafür? Einen Tritt von einem völlig unfähigen Disponenten, denn es wäre sein Aufgabe und Pflicht gewesen einen Folgeauftrag für Hr.X zu beschaffen!!!

Das musste ich jetzt mal loswerden, arbeite übrigens selbst seit 12 Jahren in der Zeitarbeit, davon 7 Jahre als Niederlassungsleiterin und bevor ein Leiharbeitnehmer wegen Minusstunden die Kündigung erhält bekommt sie der unfähige Disponent!

Herr X. hat sich aus freien Stücken nicht aufgrund eines Vermittlungsvorschlages (VV) beworben, somit hat er meines Wissens auch das Recht dazu die Stelle nicht anzunehmen, anders sieht es aus wenn ein VV vorliegt, dann drohen Kürzungen bis zu 30 %, soweit die Stelle zumutbar ist und das ist lt. Arbeitsagentur alles was nicht in Prostitution endet :frowning:

Für AG ist es übrigens genauso wenig spaßig…suche Wäscherin bekomme VV von Gebäudereinigern, suche Formenbauer bekomme Feinmechaniker…glaub mir das macht keinen Spaß, die Bewerber fühlen sich verarscht und ich als AG auch,zumal der Mist, den die Arbeitsagentur baut auch noch ne Menge Arbeit macht, VV zurück an Arbeitsagentur mit Erklärung etc.!

Kann Herrn X nur ans Herz legen sich ggf. so zu benehmen, dass er eine Absage erhält und nicht zu offen mit den Gesprächspartnern um zu gehen, es gibt viel zu viele Schwarze Schafe, die sich an einem „dem würg ich jetzt eins rein“ aufgeilen…es gibt auch die andere Seite, ganz klar, doch die steht hier nicht zur Debatte.

Wünsche Dir alles Gute bei der nervenaufreibenden Jobsuche…gib nur eins niemals auf…DICH!

Cha’kwaina