Darlehen kann erst in 2-3 Monaten bezahlt werden, Lösung für Zwischenzeit

Hallo,

die 10-jährige Zinsbindungsfrist für ein Darlehen läuft demnächst aus.
Dieses soll nicht verlängert werden, sondern die Restsumme soll beglichen werden.

Das Geld dafür wird aus einem Hausverkauf kommen (das wird ausreichen, kein Problem).

Allerdings hat sich der Hausverkauf durch Krankheit verzögert, wodurch zum Fälligkeitstermin das Haus noch nicht verkauft - und damit kein Geld vorhanden ist.

Dieses wird erst in ca. 3 Monaten zur Verfügung stehen.

Was ist in solch einem Fall üblich?

Zahlt man einfach die Raten weiter an die Bank?
Oder zahlt man nur die Zinsen?
Und werden diese ggfls. an die aktuelle günstige Zinssituation angepasst?

Oder muß zwingend irgendetwas in Richtung Umfinanzierung geschehen?

In der Hoffnung auf Euren Rat

Gruß
Hans

Der einzige Ansprechpartner, der dir hierzu eine verbindliche Aussage machen kann, ist deine finanzierende Bank. Also der den Sachverhalt genau so schildern, und mit dieser eine Lösung finden.

BTW: Je nach offener Restsumme kann man so etwas auch über sonstige Rücklagen und Dispo (der hierzu ggf. von der Bank kurzzeitig entsprechend erhöht wird) abwickeln. Dessen Konditionen sind zwar für solche Dinge eigentlich „grausam“, aber unter dem Strich akzeptabel, wenn man von extrem kurzen Zeiträumen und überschaubaren Summen spricht. Zumal man hiermit keinerlei eigenen Aufwand hat.

Hallo und Danke sehr für Deine Antwort.

Es geht allerdings nicht um mich, sondern um meine Schwester.

Ihre Bank will ihr dafür eine Anschluß-Finanzierung aufzwingen, zu ziemlich schlechten Konditionen.
Weil sie sich in Finanzdingen überhaupt nicht auskennt, hat sie mich um meine Meinung gefragt.

Und für mich erscheint das als Über-den-Tisch-ziehen.

Deswegen wollte ich hier bei Leuten, die sich mit der Materie auskennen einmal erfragen, welche Lösung in so einem Fall möglich/üblich ist.

Hoffe auf weiteren Rat

Gruß
Hans

PS: Gibt es eigentlich eine Fachbezeichnung dafür, wenn ein Darlehen erst verzögert nach der Fälligkeit zurückgezahlt wird und in der „Übergangszeit“ weiter Zinsen (oder ein anderer vereinbarter Betrag) gezahlt werden?

Falls die Konditionen für die Anschlussfinanzierung zu schlecht sid, schau mal ob du bei einer anderen Bank einen Kredit bekommst, der bessere Konditionen hat, mit dem Du den ersten Kredit ablösen kannst. Da kannst Du gleich in den Bedingungen nachsehen, daß Du den Kredit jederzeit wieder aufheben kannst, wenn das Geld da ist…

Zuerst: Von Krediten habe ich nicht wirklich eine Ahnung.
Aber ich habe, als ich ein Haus verkauft und ein Grundstück gekauft habe, auf dem ein neues Haus gebaut wurde, von einer Bank eine Art Zwischenkredit bekommen, eine recht hohe Summe für die Dauer von etwa 3-4 Monaten , die dazu diente, Haus 2 schon mal zu bauen, während Haus 1 noch nicht übertragen und vom Käufer bezahlt war.
Grundsätzlich scheint es also auch kurze Kredite zu geben.
Vielleicht mag jemand das näher erläutern und ob es hier in Frage kommt?

Dabei solltest du darauf achten, dass nicht nur die Zinsen, sondern auch irgendwelche Gebühren oder Provisionen anfallen können.

Das würde ich in diesem speziellen Fall (Krankheit!) auf keinen Fall machen. Bei einer Finanzierungssumme von 300.000 € und einem angenommenen Zinssatz von 10 % bist du bei einem monatlichen Betrag von 2.500 € Zinsen.
Ich weiß, dass du schon auf die beschissenen Konditionen aufmerksam gemacht hast, möchte hier aber noch einmal nachdrücklich darauf aufmerksam machen, welche Auswirkungen so ein Dispo haben kann, vor allem, wenn er länger (wegen Krankheit?) in Anspruch genommen wird, als vereinbart. Da werden Banken komischerweise ziemlich seltsam.

Soon