Hallo, immer wenn ich in militärischen Ausstellungen Pläne von Gefechten oder Schlachten sehe (so kürzlich im Museum in Waterloo), fühle ich mich hilflos.
Ich habe den sehr dringlichen Eindruck, daß ich davon aber auch gar nichts verstehe, nichts mitkriege, mich aber auch nicht eindenken kann: Hier ein paar Balken in die Karte gekritzelt (die Divisionen oder Gefechtseinheiten darstellen), dort die Farbe gewechselt, der Gegner, Pfeile und Striche hier und da, durcheinander, gegeneinander.
Und, was soll das sein?
Denken so Militärs, stellen die sich, wenn vielleicht auch nur nachträglich, mit solchem Hilfsmittel den Verlauf der Schlacht vor? Ich kann das nicht, vor allem nicht entfernt erkennen, der war im Vorteil, der war im Nachteil?
Können die das? Mir fehlt dazu jegliche Information über die Bewegung (denn das ist doch oft eine immens dynamische Angelegenheit, mir fehlen Informationen über das Gelände (und was weiß ich noch alles).
Bin ich für dieses Art von „Wissenschaft“ völlig ungeeignet, und andere können damit aber was anfangen? Oder geht das allen wie mir?
Lernt man an einer militärischen Schule mit solchen Hilfsmitteln?
Und vor allem, das sind doch wohl nur Darstellungen, die NACHTRÄGLICH gemacht wurden. Wie denkt sich ein militärischer Führer (Napoleon etwa) vorher aus, wie er sich aufstellen soll, wie er sich verhalten soll, wie sich das entwickeln wird?
Für ein paar Gedankengänge wäre ich dankbar, Antal