Statistik und ihre Grenzen
Aber anscheinend müssen
Beamte das Privileg, des sicheren, unkündbaren Arbeitsplatz
längst nicht mehr mit einem, wie immer behauptet niedrigen
Einkommen ausgleichen.
Kommen wir also wieder auf diesen Abschnitt zurück:
Weißt Du, was Beamte verdienen - und zwar im Vergleich zu
Angestellten in vergleichbaren Positionen?
Lt. der Statistik ist das verfügbare Einkommen der Beamten
einfach wesentlich höher und irgendwo muss es eben auch herkommen.
Im Zweifel vergleichst Du Ei und Banane. Es gibt keine verbeamteten Schuhverkäufer, keine verbeamteten Fensterputzer und keine verbeamteten Nasenbärwärter. Wohl aber gibt es Angestellte in Führungspositionen, die ein mehrfaches von dem verdienen, was ein Beamter in vergleichbarer Position verdient.
Gerne auch ist es bei Beamten so, daß sie für ein mehr an Verantwortung und Arbeit keinen Cent mehr bekommen, während Angestellte sich jeden zusätzlichen Handschlag zusätzlich bezahlen lassen bzw. ihn ganz automatisch bezahlt bekommen.
Um also zu einer hiebfesten Beurteilung zu kommen, müssen Personen in vergleichbaren Positionen verglichen werden und da scheitert die Statistik bei Beamten und Angestellten genauso wie bei Männern und Frauen.
Und wenn dann diese in den
wohlverdienten Ruhestand gehen muss der Gürtel, im Gegensatz
zum Rentner, anscheinend auch nicht enger geschnallt werden.
Auch hier wieder: Aus einem höheren Einkommen resultiert eine höhere Pension. Ist bei Angestellten nicht anders, nur daß es bei Angestellten Lohngruppen gibt, die bei Beamten nicht oder nur sehr selten vorkommen.
Und es soll auch keine Stimmungsmache sein, ich wollte
lediglich ein paar Meinungen zu den Zahlen hören. Und mehr
nicht.
Meine Meinung zu den Zahlen hatte ich ja kundgetan: Ohne weitere Informatione sind die Zahlen für den Eimer und weitere Informationen kann es per se nicht geben.
Gruß,
Christian
P.S.
Nebenbei: Ich bin kein Freund des Beamtentums und auch nicht der Ansicht, daß sie zu wenig verdienen. Ich bin aber auch kein Freund von undifferenzierter Betrachtung und voreiligen Schlüssen.