… ist heute im Pferdestall angekommen und schaut nach Wohnung aus.
Das erscheint mir sehr früh. Oder?
Welche Art ist das eigentlich, die ihre Nester in die Ecken der Stalldecke bauen?
Sonst hatte ich immer 5-8 Brutpaare. Letztes Jahr waren es 18 Paare.
Ich kann aber keine Veränderung meinerseits feststellen, ganz im Gegenteil. Seit es keinen Misthaufen mehr gibt, gibt es wesentlich weniger Fliegen zum Fangen.
Was könnte der Grund dieser letztjährigen Vermehrung sein?
Auf jeden Fall freuen wir uns über die ersten Frühjahrsboten und sind gespannt wie viele es dies Jahr werden.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, sagt der Volksmund. Das bedeutet, daß man nicht den Kalender nach dem Eintreffen der Schwalben stellen kann. Normalerweise erscheinen sie ab Mitte April. Allerdings ist es richtig, daß in den letzten Jahren der Vogelzug verschiedenster Zugvogelarten einige Tage bis zu zwei Wochen früher einsetzt. Als Grund wird das globale Ansteigen der Temperatur angegeben.
Bei Deinen Schwalben handelt es sich um Rauchschwalben. Sie bauen ihre Nester IN Ställen. Am Gefieder kann man sie gut von Mehlschwalben erkennen: Rauchschwalben haben eine rötliche Brust.
Warum letztes Jahr plötzlich 18 Brutpaare da waren, kann ich Dir leider nicht sagen.
Viele Grüße
Andreas
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wir haben letzes Jahr eine Exkursion der Biologischen Station unseres Kreises mitgemacht und der Führer zeigt uns eine Skizze mit Daten der ersten Schawlbensichtungen. In den letzten 20 Jahren wanderte dieses Ereignis um rund zehn Tage nach vorne.
Ich hatte das Gefühl, die Stare sind z.T. gar nicht erst abgeflogen. Habe im Februar schon welche gesehen.
Und vorgestern ist ein Storchenpaar über dem Dorf gekreist, ich hoffe sie finden einen Nistplatz in der Gegend.
Zu den Rauchschwalben: Was denen am meisten fehlt, sind neben Ställen ohne „Klimaanlage“ (also mit offenen Fenstern) wohl Schlammpfützen aus denen sie ihr Baumaterial holen. Dadurch, dass heute jede Ecke gepflegt und gepflastert ist, sind Schlammpfützen direkt rar geworden.
Ich hatte das Gefühl, die Stare sind z.T. gar nicht erst
abgeflogen. Habe im Februar schon welche gesehen.
Hallo kernig,
der Star ist in West- und Südeuropa Standvogel, sonst Zugvogel, der in West- und Südwesteuropa bzw. im Mittelmeergebiet überwintert. Die Grenze geht dabei durch Deutschland, so dass es Wessis und Ossis gibt. In Deutschland ist der Star auch teilweise Strichvogel. Beobachtungen im Februar waren also auch vor Jahrzehnten nichts Ungewöhnliches.
Und vorgestern ist ein Storchenpaar über dem Dorf gekreist,
ich hoffe sie finden einen Nistplatz in der Gegend.
Hier in der Region sind schon drei Horste besetzt.
Grüße
Ulf
Zu den Rauchschwalben: Was denen am meisten fehlt, sind neben
Ställen ohne „Klimaanlage“…
Bei mir stehen die großen Tore immer offen.
…Schlammpfützen aus denen sie ihr Baumaterial holen.
Das könnte der Grund für den Anstieg der Brutpaare sein.
Meine Pferde kamen sonst auch täglich raus, aber seit Herbst 2006, somit letzten Sommer zum ersten Mal, haben sie direkten 24h Zugang nach Draußen, den sie auch ausgiebig nutzen. In Folge gibt es natürlich deutlich mehr durchgematschten Boden, denn nicht alles ist purer Sand.
die Beobachtung von Steffi hat mich darin erinnert, dass ich Anfang der 1970 Jahre in Kalendern immer das Auftauchen der ersten Schwalben im beginnenden Frühling aufgeschrieben habe. Ich habe die alten Taschenkalender tatsächlich noch gefunden. Zwischen 1970 und 1975 habe ich die erste Rauchschwalbe immer so zwischen dem 01. und 10. April gesichtet. Einmal habe ich ein Einzelexemplar sogar schon am 23. März beobachten können.
Man sollte sehr vorsichtig sein, solche Sichtungen, die von vielen Zufällen abhängen mit etwas in Zusammenhang zu bringen, was noch viel zufälliger ist, nämlich dem angeblich menschenverursachten Klimawandel. Es gibt bekanntlich heute kaum noch ein Phänomen, das nicht mit der sogenannten Klimveränderung in Zusammenhang gebracht wird.
Der Grund dafür scheint mit recht simpel zu sein. Alle wollen zeigen, dass ihre Untersuchungen brandaktuell und von hoher Bedeutung für die potenziellen Auswirkungen des Klimawnadels sind. Tasächlich geht es aber wohl darum, ein Stück von dem dicken Subventionskuchen abzubekommen, der in einer klimaalarmierten Gesellschaft, für die Untersuchung der Auswirkungen des (angeblich) menschenverursachten Klimawandels zur Verfügung steht.
Gruß
Geoman
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