a Krüps
in Oberfranken zwischen Lichtenfels und Kronach
in Oberhessen heißt es z. B. Appelkrotze. Ich kenne außerdem
den Begriff „Hunkebein“ - oder so ähnlich. Macht mich doch
bitte mal schlau, da ich vermute, dass es unzählige Begriffe
dafür gibt.
Auf http://www.sagen.at/ bin ich (so nebenbei…)unter „Nachschlagwerke“ auf das gestoßen:
MUNDART DER ÖSTERREICHER
oder Kern ächt österreichischer Phrasen und Redensarten
Von A bis Z.
Joseph Sonnleitner, Wien 1811
und da drinnen steht zu lesen:
"Botzen - das Inwendige einer Frucht, z. B. des Apfels, das man nicht ißt. 2) Ein langer abgebrannter Docht der Kerze, s’ Liacht hat an Botzen. "
z.B. Vom Buffet blieb nichts über, es wurde alles mit Putz und Stingl aufgegessen.
Der Spruch gehört nicht zu meinem aktiven Wortschatz.
Ich würde in diesem Falle sagen: Alles ist ratzeputz verputzt worden.
Es wäre auch „ratzekahl“ möglich: Die haben alles ratzekahl gefressen.
Wobei hier wohl ein „radikal“, das man mit „Ratten“ vermischt hat, dahinter steht.
Manchmal sag ich auch: Nicht mal ein Stingl ist übrig geblieben.
Dann gibt es da noch „mit Stumpf und Stiel“, was aber vom Baumroden herkommt.
Das heisst auf gut Züridüütsch (Zürichdeutsch) „s’Öpfelbütschgi“ oder Bärndütsch (für die Deutschen - Berndeutsch) „s’Öpfubitzgi“ und die Luzerner sagen dazu „s’Öpfubätzgi“. Daneben gibt’s noch einige Abwandlungen in der Deutschschweizer Mundart.
Ciao Piri
Es CH-Grüessli
dä Küdu