Nach langer Abstinenz, muss ich dann doch noch einen Artikel(chen) schreiben.
Mich verwirrt etwas die Schnellebigkeit und der Gedankenwandel des Irakischen Volkes. Das Repartuar reichte (binnen kurzer Zeit) von einem „Lass die Amis nur kommen, die machen wir alle platt und schicken sie in Särgen zurueck“ ueber „Hallo Mister Panzersoldat, schoen das Sie da sind“ und schließlich ein " Mister Bush hat uns den Frieden gebracht. . .".
Aber warscheinlich sind die Irakis auch nur ein Volk wie jedes andere, ( Alteurpaeische Neinsager,Buergerkingfressende stolze Vereinte; spanische Vasallen:wink:
wahrscheinlich laesst sich ein altes Sprichwort wie eine Schablone auf alle die angefuehrten legen:
" Dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing,. . ."
hallo Masei, alle Menschen sind gleich: „der König ist tot es lebe der König!“
Drum ist jeder Regierender, der glaubt, sich für „sein“ Volk aufopfern zu müssen, ein dummer Mensch. Er hat keinen Dank.
Bestimmt waren nicht alle begeisterte Saddam-Anhänger. Doch bestimmt die meisten. So wie bei uns im 3.Reich 80 % sich mit Hitler identifizierten und mit Begeisterung: „Heil Führer: befiel wir folgen!“ schrien und nach ´45 plötzlich 80 % Widerstandskämper waren.
Das ist nun mal des Menschen Charakter.
Grüße
Raimund
wahrscheinlich laesst sich ein altes Sprichwort wie eine
Schablone auf alle die angefuehrten legen:
" Dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing,. . ."
Ich denke, dass das einfach verschiedene Leute waren.
Vorher: Haben sich nur Saddam-Anhänger zu Wort gemeldet. Die anderen haben sich nicht getraut (das haben die US-Amerikaner ja immer behauptet und ich denke, da haben sie mal recht) oder sie haben einfach so getan, als würden sie Hussein feiern. Aus Angst.
Nachher: Auch wenn heute wohl keiner mehr Angst haben, bei einer falschen Antwort (nun pro-Hussein) verhaftet zu werden, äußern sich nur die, die immer gegen Hussein waren (und vorher geschwiegen haben oder sich verstellt haben). Die anderen sind sicherlich erst einmal resigniert und frustriert. Die schweigen jetzt.
Mich verwirrt etwas die Schnellebigkeit und der Gedankenwandel
des Irakischen Volkes. Das Repartuar reichte (binnen kurzer
Zeit) von einem „Lass die Amis nur kommen, die machen wir alle
platt und schicken sie in Särgen zurueck“ ueber „Hallo Mister
Panzersoldat, schoen das Sie da sind“ und schließlich ein "
Mister Bush hat uns den Frieden gebracht. . .".
Das hat nichts mit „Schnellebigkeit und der Gedankenwandel“ zu tun!
Wie schon einer schrieb: Das waren jeweils immer andere (ich meine das ernst!). Bei einigen Mill. Einwohnern gibt es immer Hunderttausende, die so oder so schreien, und das sieht dann so aus, als wäre das dann jedesmal die Mehrheit.
Aber warscheinlich sind die Irakis auch nur ein Volk wie jedes
andere, ( Alteurpaeische Neinsager,Buergerkingfressende stolze
Vereinte; spanische Vasallen:wink:
Sie sind so wie „du und ich“. Was würdest du denn machen, wenn du jahre- oder jahrzehntelang in einer Diktatur gelebt hättest, dann kommen da welche und stacheln dich zum Aufstand gegen den Diktator an, der Diktator schlägt zurück, die die dich zum Aufstand angestachelt haben, machen nicht mal einen kleinen Finger krumm, dir und deinen Freunden zu helfen! Du überlebst glücklicherweise, und nun kommen die selben Leute und wollen dich befreien, erwarten Hilfe von dir oder zumindest, dass du jubelst. Würdest du dich nicht erstmal sehr, sehr zurück halten und abwarten?
Ich spreche von den Schiiten vor 10 Jahren und em Verhalten der USA dabei …
Selbstgefälligkeit und Ignoranz (Aufreg!)
Hallo Masai,
ich habe schon lange keinen so von Selbstgefälligkeit und Igoranz geprägten Beitrag gelesen.
Du hast offenbar nicht die geringste Ahnung davon, wie es ist, unter einem Gewaltregime zu leben, in dem jeder, der öffentlich (sowieso) und auch leise Kritikäusserungen machte, mit seiner Hinrichtung rechnen musste.
Hast Du eigentlich gewusst, dass Stalin und Hitler Saddams große Vorbilder waren, und er deren Mechanismen zum Machterhalt genauestens studiert hat? Nö, wahrscheinlich nicht.
Wusstest Du eigentlich, dass Saddam vorsichtigen Schätzungen zufolge allein im eigenen Land 1 Million Leute hat umbringen lassen, von den Opfern seiner von ihm angezettelten Kriege gar nicht zu reden.
Weisst Du eigentlich, wie Soldaten requiriert wurden? Saddams Garden sind in die Häuser gegangen und haben die Männer aufgefordert, gegen die Amis zu kämpfen. Wer sich geweigert hat, wurde (meistens noch an Ort und Stelle) erschossen. Was hätte hier der auch so tapfere Masei1202 wohl gemacht? Sich erschiessen lassen? Nur: in Gegensatz zu ihm war das für die Iraker keine theoretische Frage.
Du hast offenbar nicht die geringste Ahnung davon, wie es ist, unter einem menschenverachtenden Gewaltregime zu leben. Du hättest dich aber informieren können, bevor Du sowas schreibst, z.B. auch hier: http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getArticleSZ.p…
Ein interessantes Foto über die Größe der Zuschauermenge, die beim Sturz der Hussein-Statue zugejubelt hat. Bekannter sind ja eigentlich die Nahaufnahmen und nicht dies Weitwinkelaufnahme: