Das Lebensgefühl der Manschen im Mittelalter

Hallo!

Ich muss ein Referat über Christoph Kolumbus halten. In meinem Vortrag muss ich auch über das Lebensgefühl der Menschen im Spätmittelalter und welche Auswirkungen Kolumbus’ Entdeckungen auf das Lebensgefühl und die Stimmung der Menschen hatte berichten.
Könntet ihr mir bitte weiterhelfen!

Vielen Dank im Voraus, genosse

gerne!
Informiere dich in Büchereien oder meinetwegen im Netz zum Thema „Renaissance“, „Humanismus“, „Zeitalter der Entdeckungen“, dort wirst du fündig.
Und noch ein Tipp: Sei misstrauisch, wenn die Renaissance allzu positiv beschrieben wird! Mithilfe von Kolumbus Entdeckungen wurde von den Renaissance-Europäern mit einer verblüffenden Gefühlslosigkeit ein unmenschliches Versklavungssystem installiert!

Gruß!
Karl

verblueffende unkenntniss

Informiere dich in Büchereien oder meinetwegen im Netz zum
Thema „Renaissance“, „Humanismus“, „Zeitalter der
Entdeckungen“, dort wirst du fündig.
Und noch ein Tipp: Sei misstrauisch, wenn die Renaissance
allzu positiv beschrieben wird! Mithilfe von Kolumbus
Entdeckungen wurde von den Renaissance-Europäern mit einer
verblüffenden Gefühlslosigkeit ein unmenschliches
Versklavungssystem installiert!

Bartholomeo de las casas hat von anfang an auf fehlende „gefuhlslosigkeit“ hingewiesen. am spanischen hofe wurde heftigst ueber die „gefuhlsolosigkeit“ gestritten. es wurden sehr strenge gesetze zum schutz der eingeborenen erlassen. also wovon redest du hier? den europaern waren „unmenschlichkeiten“ sehr bewusst, und diese wurden nicht ohne weiteres hingenommen. du verwechselst da wohl was ganz gewaltig.

inwieweit soll das lebensgefuhl der menschen anders sein als heute? und wieso soll die entdeckung eine auswirkung auf die stimmung gehabt haben?

Hallo Genosse,

für den Einstieg ein paar Buchempfehlungen:

Wenn der Himmel sich verdunkelt. Lebensgefühl im Mit… von Fumagalli

Alltagsleben im Mittelalter von Borst

Der Käse und die Würmer von Ginzburg

In der Bibliothek Deines Vertrauens müsstest Du eigentlich fündig werden. ;o)

Beste Grüße

=^…^=

Mmmh. Es ist mir wirklich ein Rätsel, was Dich dazu treibt, Dich in diesem Brett zu äußern.

Bartholomeo de las casas hat von anfang an auf fehlende
„gefuhlslosigkeit“ hingewiesen.

De Las Casas war ein einsamer Rufer in der Wüste und sein Werk wurde in Spanien bis weit in die Neuzeit hinein alles andere als positiv aufgenommen.

es wurden sehr strenge gesetze zum schutz der eingeborenen erlassen.

Die von Las Casas erlassenen Indianerschutzgesetze wurde bereits aufgehoben, bevor er wieder nach Spanien zurückgekehrte.

Im Übrigen soll er zum Schutze der Indianer afrikanische Sklaven für die harte Arbeit in den Kolonien vorgeschlagen haben.

=^…^=

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Die von Las Casas erlassenen Indianerschutzgesetze wurde
bereits aufgehoben, bevor er wieder nach Spanien
zurückgekehrte.

Die ‚Leyes de Burgos‘ von 1512 wurden schlicht ignoriert. Die aufgrund der Inititive von las Casas 1542 verabschiedeten ‚Leyes Nuevas‘ wurden bereits 1545 zum großen Teil wieder aufgehoben - und weder vor noch nach 1545 konsequent angewandt. Den ‚Leyes Nuevas‘ war 1537 die päpstliche Bulle ‚Sublimis Deus‘ vorangegangen, die allerdings ebenfalls ignoriert wurde. In Europa konnte man gut über Sklaverei und darüber, ob Indianer eine Seele haben, disputieren - in der Neuen Welt wollte man Geld machen. Und wenn der Teil des Profits, der in die Staatskasse floss, wegen Humanitätsduselei abzunehmen drohte, dann hob man - wie 1545 - die beschlossenen Schutzgesetze halt wieder auf.

Im Übrigen soll er zum Schutze der Indianer afrikanische
Sklaven für die harte Arbeit in den Kolonien vorgeschlagen
haben.

Er „soll“ nicht nur, er hat. Die begeisterte Umsetzung seines Vorschlages führte immerhin dazu, dass er ihn gegen Ende seines Lebens ausdrücklich bereute.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Bartholomeo de las casas hat von anfang an auf fehlende
„gefuhlslosigkeit“ hingewiesen. am spanischen hofe wurde
heftigst ueber die „gefuhlsolosigkeit“ gestritten. es wurden
sehr strenge gesetze zum schutz der eingeborenen erlassen.
also wovon redest du hier? den europaern waren
„unmenschlichkeiten“ sehr bewusst, und diese wurden nicht ohne
weiteres hingenommen. du verwechselst da wohl was ganz
gewaltig.

Hallo Liedervogel,

gerade mal 13 Jahre (1492 - 1508) benötigten die Europäer, um die - eigentlich ziemlich kranke - Idee nicht nur entwickeln, sondern auch schon umzusetzen, Bewohner eines anderen Kontinents in einen dritten, noch fast unbekannten Kontintent zu verfrachten und dort auszubeuten, wobei der enorme Ausfall an menschlichem Material wirtschaftlich ja keine Probleme bereitete…

Diese Praxis wurde so ähnlich jahrhundertelang beibehalten, aber das scheint dir ja neu zu sein.

Gruß!
Karl

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