Das leidige Thema: Versandkosten

Wie bewertet ihr derartige Fälle:

Man kauft, Verkäufer will 8,60 Euro für ein Paket (Ware passt ohne Probleme in einen Umschlag). Man bittet als Käufer darum das ganze als Einschreiben zu versenden, kostet nur 3,49 Euro. Verkäufer lehnt ab, besteht auf Paket. Warenwert: 4 Euro, Verkäufer hatte sich über Sofortkauf 15 erhofft.

Paket kommt nun an, Hermes Versand. Kosten hierfür 3,95 Euro. Man beschwert sich beim Verkäufer darüber, und erhält als Antwort das der „Restbetrag“ Verpackungs- und Transportkosten zum Paketshop sind.
4,65 Euro (=10 Mark) für einen 3x benutzten Karton, 30cm Klebeband, eine alte zerknüllte Zeitung von letzter Woche und sage und schreibe 123 Meter zum Paketshop (laut Homepage vom Hermes-Versand).

Eine Erstattung von zuviel bezahltem Porto wird abgelehnt - wie würdet ihr bewerteten?

leidlich schwierig

Wie bewertet ihr derartige Fälle:

Bewertung eines solchen Verhaltens strafe ich im Normalfall mit „Nichtwertung“. Denn letztlich hat der Verkäufer wohl vorher angesagt wie er versenden wird/will.

Verkäufer lehnt ab, besteht auf Paket. Warenwert: 4 Euro,
Verkäufer hatte sich über Sofortkauf 15 erhofft.

Es ist sein Recht. Letztlich hat er Dir Ware für ca. 2,- Euro gegeben, denn 2,- Euro zahlt er ja auch noch für die Auktion!
Ich versuche beim Versand immer die Kosten so niedrig als möglich zu halten, finde es aber OK, wenn ich an dem Versand auch mal 1-2 Euro verdiene …

4,65 Euro (=10 Mark) für einen 3x benutzten Karton, 30cm
Klebeband, eine alte zerknüllte Zeitung von letzter Woche und
sage und schreibe 123 Meter zum Paketshop (laut Homepage vom
Hermes-Versand).

Ich glaube nicht wirklich das Deine Laune gehobener wäre, wenn die Zeitung von gestern gewesen wäre und wenn der Klebestreifen 40 cm gemessen hätte.

Ich hoffe mal für Dich, dass Du Gehaltsempfänger bist, dann mach Dir doch mal folgenden Spaß:
Nehme dein Bruttogehalt multipliziere es mit 2
Das gewonnene Ergebnis teilst Du dann durch 173 (40 Stunden Woche).

Danach packst Du mal ein Paket, klebst es zu und bringst es zur Post, füllst einen Zettel mit Absender und Adressat auf. Miss dabei die Zeit die Du verbraucht hast.

Wenn Du Glück hast wohnst Du über einem Postamt und die gesamte Aktion kostet dich ca. 30 Minuten. Wieviel kostet eine Arbeitsstunde? Die hast Du vorher berechnet (Ergebnis von Oben …)

Warum sollte der Verkäufer nicht einfach putzen gehen oder sonstwie seine Zeit sinnvoller und gewinnbringender einsetzen als Dir nun ein Paket zuzusenden?

Ich finde diese Rechnung auch nicht super schön, aber sie entspricht nun mal der Tatsache! Ich selbst versende sogar als Buch oder Warensendung für einige Cent wenn der Käufer das wünscht.

Habe mich aber auch schon oft geärgert, wenn ich null Gewinn an den Versandkosten hatte und dafür 0,5 bis 1 Stunde Dafür verdaddelt hatte.

Vielleicht sollte man ebay nicht wirklich ernst nehmen bei „günstigen Artikeln“ denn da ist es immer am schwierigsten rentabel zu arbeiten.

Fazit: Wenn es Dich wirklich aufregt, dann bewerte garnicht. Negativ zu bewerten wäre meines Erachtens unfair (siehe Eingangssatz), denn ausser Genugtuung bringt es Dir nichts und du riskierst eine negative Rückbewertung die begründet wäre wenn er es vorher angesagt hat.

Gruß aus Hamburg
Knud Schiffmann
http://internet-partner.de

Moin!

Wie bewertet ihr derartige Fälle:

Bewertung eines solchen Verhaltens strafe ich im Normalfall
mit „Nichtwertung“. Denn letztlich hat der Verkäufer wohl
vorher angesagt wie er versenden wird/will.

Verkäufer lehnt ab, besteht auf Paket. Warenwert: 4 Euro,
Verkäufer hatte sich über Sofortkauf 15 erhofft.

Es ist sein Recht. Letztlich hat er Dir Ware für ca. 2,- Euro
gegeben, denn 2,- Euro zahlt er ja auch noch für die Auktion!
Ich versuche beim Versand immer die Kosten so niedrig als
möglich zu halten, finde es aber OK, wenn ich an dem Versand
auch mal 1-2 Euro verdiene …

Ja, wenn Du es verdienst, ist es wohl für Dich ok.

Ich finde es in diesem Fall auch unverschämt.
Aber leider finden daß zuviele ok, wenn an den Versandkosten noch mal ordentlich draufgeschlagen wird.

4,65 Euro (=10 Mark) für einen 3x benutzten Karton, 30cm
Klebeband, eine alte zerknüllte Zeitung von letzter Woche und
sage und schreibe 123 Meter zum Paketshop (laut Homepage vom
Hermes-Versand).

Ich glaube nicht wirklich das Deine Laune gehobener wäre, wenn
die Zeitung von gestern gewesen wäre und wenn der
Klebestreifen 40 cm gemessen hätte.

Selbst wenn das Klebend ein Meter lang gewesen wäre, würde es nichts ändern.

Ich hoffe mal für Dich, dass Du Gehaltsempfänger bist, dann
mach Dir doch mal folgenden Spaß:
Nehme dein Bruttogehalt multipliziere es mit 2
Das gewonnene Ergebnis teilst Du dann durch 173 (40 Stunden
Woche).

Danach packst Du mal ein Paket, klebst es zu und bringst es
zur Post, füllst einen Zettel mit Absender und Adressat auf.
Miss dabei die Zeit die Du verbraucht hast.

Wenn Du Glück hast wohnst Du über einem Postamt und die
gesamte Aktion kostet dich ca. 30 Minuten. Wieviel kostet eine
Arbeitsstunde? Die hast Du vorher berechnet (Ergebnis von Oben
…)

Warum sollte der Verkäufer nicht einfach putzen gehen oder
sonstwie seine Zeit sinnvoller und gewinnbringender einsetzen
als Dir nun ein Paket zuzusenden?

Ich finde diese Rechnung auch nicht super schön, aber sie
entspricht nun mal der Tatsache! Ich selbst versende sogar als
Buch oder Warensendung für einige Cent wenn der Käufer das
wünscht.

Habe mich aber auch schon oft geärgert, wenn ich null Gewinn
an den Versandkosten hatte und dafür 0,5 bis 1 Stunde Dafür
verdaddelt hatte.

Nette Rechnung, aber der Verkäufer ist selbst schuld, wenn die Auktion nicht den gewünschten Ertrag bringt.
Dann muß man eben den Startpreis höher ansetzen.

Find ich gut, wenn solche Artikel dann für´n Appel und en Ei weggehen. Nur damit man 20 Cent Gebühr spart.

Noch schlimmer sind die, die dann selbst noch mitbieten.

Vielleicht sollte man ebay nicht wirklich ernst nehmen bei
„günstigen Artikeln“ denn da ist es immer am schwierigsten
rentabel zu arbeiten.

Dann wirf Deinen Schrott halt auf auf den Müll.
Dann verkauf eben günstige Artikel aus Spaß an der Freude.

Fazit: Wenn es Dich wirklich aufregt, dann bewerte garnicht.
Negativ zu bewerten wäre meines Erachtens unfair (siehe
Eingangssatz), denn ausser Genugtuung bringt es Dir nichts und
du riskierst eine negative Rückbewertung die begründet wäre
wenn er es vorher angesagt hat.

Hier muß ich etwas zustimmen.
Aber eine positive Bewertung hat der Verkäufer auch nicht verdient.

Wenn die Versandkosten allerdings exakt in der Auktion angegeben waren, ist eine negative auch nicht gerechtfertigt.

Ich würde erstmal abwarten, und sehen was kommt.
Aber eine neutrale wäre es mir dann evtl. schon Wert.

Gruß aus Hamburg
Knud Schiffmann
http://internet-partner.de

Gruß Gerrit

Hallo

Wer an Anrede und Gruss spart, ist zunächst mal sehr sparsam…

Wenn die Versandkosten im Angebot so drin waren, bist Du selber
schuld, wenn Du mitbietest. Im Nachhinein kannst Du Dich dann nur
noch über Dich selber ärgern.

Wenn der Verkäufer die Versandkosten nachträglich erhöht hat, hättest
Du vom Kauf zurücktreten können.

Der langen Rede kurzer Sinn: Erst gucken, dann kaufen.

Gruss
Heinz

Nette Rechnung, aber der Verkäufer ist selbst schuld, wenn die
Auktion nicht den gewünschten Ertrag bringt.
Dann muß man eben den Startpreis höher ansetzen.

Find ich gut, wenn solche Artikel dann für´n Appel und en Ei
weggehen. Nur damit man 20 Cent Gebühr spart.

Es geht dabei nicht um 20 Cent ! Ich verkaufe täglich mit verschiedenen eBay-Accounts. Dabei stellte ich fest, ich habe einige Artikel mit Sofort-Kaufpreis drin, und einige mit 1,- Euro. Erstaunlicher Weise wird die GLEICHE Ware mit GLEICHER-Anzeige/Fotos/Text für 1,- teurer verkauft als die Ware mit Festpreis. Allerdings sind meine Versandkosten auch nur 1,80 (Brief).

Leider ist es so, dass die Leser/Käufer bei ebay nicht wirklich real denkend sind. Selbst wenn ein Artikel nur 1,99 Startpreis hat, wird er nicht oder erst sehr spät angefasst.

Wenn ich also verkaufen will, muss ich zwangsläufig für einen Euro verkauf anbieten, nur dann erziehle ich auch den tatsächlichen Verkaufspreis. Das hat wohl was mit Verkaufspsychologie zu tun?

Wie auch immer ich würde es nicht scheuen einen höheren Startpreis anzugeben, aber der Verkauf ist mir dann zu gering und ich lasse lieber den eBay-Handel!

Selbst bei einem Laptop der im Verkauf 500 bringen müsste, bekommt man erst nach einigen Tagen das Startgebot von 200! Wenn ich den gleichen Laptop einstelle, mit Startpreis 1,- Dann steht er meist schon am 2. Tag bei ca. 300,- Euro und ich bekomme Sofortkaufoptionen angeboten …

Erstaunlich, nicht war?

Nun Artikel auf die es viele Gebote gibt sind diejenige die am häufigsten aufgerufen werden. Naturgemäss gibt es bei einem Euro sehr viele Basisgebote, so dass im o.g. Beispiel ein Laptop am Schluss locker 40-50 Gebote hat! Und da schaut fast jeder „automatisch“ rein, boa ey, wieso hat der soviele gebote, gibt es dort ein schnäpchen?

Die 20,- Cent einstellgebühren oder 1,- Euro einstellgebühren sind dabei völlig unerheblich.

Dann wirf Deinen Schrott halt auf auf den Müll.
Dann verkauf eben günstige Artikel aus Spaß an der Freude.

Man sollte einfach keine super günstigen Artikel bei ebay verkaufen, ansonsten läuft man schnell die Gefahr, für 1,- Euro Gewinn 2-3 Stunden zu arbeiten.

Ich würde erstmal abwarten, und sehen was kommt.
Aber eine neutrale wäre es mir dann evtl. schon Wert.

Auch bei einer neutralen Bewertung riskiert der Käufer, der ja nun sowieso schon verloren hat, eine neutrale oder negative Rückbewertung. Und es ist uns im geschiderten Fall wohl allen klar, dass der Verkäufer wohl rechtlich gesehen (vorsicht ich bin kein Anwalt!) im Recht ist.

Frage wäre jetzt nur … wieweit könnte man z.B. den Kaufvertrag anfechten, wenn es sich um einen professionellen Verkäufer handelt, und hier auf treu und glauben einfach nicht 100% gehandelt wurde?!

Diese Frage müsste man von einem Juristen mal beleuchten lassen, leider habe ich mit dieser Treu/Glauben-Aktion nicht so die Erfahrung da sich mein Wissen mehr auf andere Gebiete im rechtlichen Bezieht.

Gruß aus Hamburg
Knud Schiffmann
http://internet-partner.de
Disclaimer:
Hier steht sonst immer der Text … „Ich bin kein Anwalt …“ usw. also alle Aussagen von mir sind rechtsunverbindlich im Falle eines Streites sollte unbedingt ein Anwalt konsultiert werden. Leider habe ich den Original Disclaimer nicht hier auf dem Laptop … von daher … Ist alles was ich sage völlig wage und bezieht sich nur auf meine Berufserfahrung (auch bei div. Anwälten).

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Verkäufer lehnt ab, besteht auf Paket. Warenwert: 4 Euro,
Verkäufer hatte sich über Sofortkauf 15 erhofft.

Es ist sein Recht. Letztlich hat er Dir Ware für ca. 2,- Euro
gegeben, denn 2,- Euro zahlt er ja auch noch für die Auktion!

Ja ist das mein Problem als Käufer?

Ich versuche beim Versand immer die Kosten so niedrig als
möglich zu halten, finde es aber OK, wenn ich an dem Versand
auch mal 1-2 Euro verdiene …

Womit definierst du „verdienen“? Mit Deckung der Unkosten, also Kartonagen, Packband, Kugelschreiberverbrauch für die Postaufkleber? Da hab ich nichts einzuwenden, ich selbst runde bei den Postgebühren einfach immer auf - Päckchen für 4,30 geht bei mir für 5 oder 5,50 über den Tisch. Aber 4,65 Euro draufschlagen? Die VERSANDkosten sind doch nicht dazu da um zusätzlich etwas zu verdienen sondern um die Ware von a nach b zu befördern!

Ich hoffe mal für Dich, dass Du Gehaltsempfänger bist, dann
mach Dir doch mal folgenden Spaß:
Nehme dein Bruttogehalt multipliziere es mit 2
Das gewonnene Ergebnis teilst Du dann durch 173 (40 Stunden
Woche).

Danach packst Du mal ein Paket, klebst es zu und bringst es
zur Post, füllst einen Zettel mit Absender und Adressat auf.
Miss dabei die Zeit die Du verbraucht hast.

Wenn Du Glück hast wohnst Du über einem Postamt und die
gesamte Aktion kostet dich ca. 30 Minuten. Wieviel kostet eine
Arbeitsstunde? Die hast Du vorher berechnet (Ergebnis von Oben
…)

Warum sollte der Verkäufer nicht einfach putzen gehen oder
sonstwie seine Zeit sinnvoller und gewinnbringender einsetzen
als Dir nun ein Paket zuzusenden?

dann soll er doch putzen gehen - einer weniger der bei Ebay NICHT verkauft und damit auch einer weniger über den man sich ärgert.

Habe mich aber auch schon oft geärgert, wenn ich null Gewinn
an den Versandkosten hatte und dafür 0,5 bis 1 Stunde Dafür
verdaddelt hatte.

„Gewinn“ sollst du wie gesagt mit den Versandkosten auch nicht erwirtschaften.

Vielleicht sollte man ebay nicht wirklich ernst nehmen bei
„günstigen Artikeln“ denn da ist es immer am schwierigsten
rentabel zu arbeiten.

Rentabel? Moment. Wir reden hier über gebrauchtes Zeug, das er wenn er es nicht bei Ebay verkauft in die Tonne geworfen hätte. Von „rentabel“ kann hier also sowieso keine Rede sein.

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Hallo,

ich finde die Portoabzoge auch langsam zu kotzen und fiunde, dass es bei Ebay auch überhand nimmt. Seit einiger Zeit quittiere ich diese mit einer neutralen Bewertung - eine Option (neutral) die viel zu wenig verwendet wird.

Gruß m.c.n.

Hallo,

ich kaufe selten bei ebay. Aber wenn die Portoangabe (wie du geschrieben hast) klar und deutlich im Angebot enthalten war, warum regst du dich auf? Keiner zwingt dich mitzubieten.

Würdest du in gleicher Weise reagieren, wenn du bei MediaMarkt oder Saturn eine Waschmaschine kaufst und du vor Vertragsabschluß gesagt bekommst, daß die Lieferung pauschal 50 Euro kostet, selbst wenn du in der nächsten Querstraße wohnen würdest?

Gerhard

Wenn der Verkäufer die Versandkosten nachträglich erhöht hat,
hättest
Du vom Kauf zurücktreten können.

Hä?

Rechtlich gesehen ist richtig, dass der Verkäufer nicht später einfach die Versandkosten erhöhen kann, sondern an die Abrede gebunden ist. Der Käufer kann also namentlich Erfüllung - zum vereinbarten Preis - verlangen.

Levay

Hallo,

ich möchte mich Gerhard anschließen. Klar ist es moralisch gesehen nicht in Ordnung, an den Versandkosten zu verdienen. Wenn aber in der Auktion klar angegeben ist, das versicherter Versand X Euro kostet, hast Du das mit Deinem Gebot akzeptiert. Wenn man andere Versandoptionen möchte, die in der Auktion nicht angegeben sind, dann ist die vorher per Frage an den Verkäufer zu klären.

Wenn in der Auktion also steht, dass versicherter Versand 8 EUR kostet und Du bekommst die Ware versichert zugesandt, gibt es keinen Grund negativ zu bewerten. Eine positive Bewertung mit dem Zusatz „leider überhöhte Portokosten“ wäre angebracht. Ansonsten brauchst Du ja auch gar nicht zu bewerten.

Gruß,

Myriam

Hallo ihr zwei,
also bei solchen Leuten kauft man grundsätzlich nichts. Es gibt in der Zwischenzeit so viele Portohaie das ist zum Kotzen. Letzte Woche wollte eine „Dame“ für eine lumpiges Kuvert das 0,55 kostet doch glatte 3,-- Euro. Unverschämt. Aber solche Sachen kläre ich vorher ab.
Auch habe ich festgestellt, dass nicht alle den günstigsten Versand anbieten weil sie unwissend sind oder zu faul zum Denken. Ausserdem gibts günstigere Versender als die deutsche Schneckenpost.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Erst denken, dann meckern :wink:

Wie bewertet ihr derartige Fälle:

Zunächst Grüßt man mal - HALLO also!

Man kauft, Verkäufer will 8,60 Euro für ein Paket (Ware passt
ohne Probleme in einen Umschlag). Man bittet als Käufer darum
das ganze als Einschreiben zu versenden, kostet nur 3,49 Euro.
Verkäufer lehnt ab, besteht auf Paket. Warenwert: 4 Euro,
Verkäufer hatte sich über Sofortkauf 15 erhofft.

Was sich der Verkäufer erhofft hat kannst Du nicht wissen, oder bist Du ein Medium? Reine Auslegungssache von Dir also…
Wenn in der Artikelbeschriebung lediglich der Versand als Paket beschrieben war dann hättest Du das vorher abklären müssen! Evtl. hat das auch was mit der Haftung beim Verlust der Ware zu tun (siehe Gesetzeslage bei gewerbl. Verkäufern)!

Paket kommt nun an, Hermes Versand. Kosten hierfür 3,95 Euro.
Man beschwert sich beim Verkäufer darüber, und erhält als
Antwort das der „Restbetrag“ Verpackungs- und Transportkosten
zum Paketshop sind.
4,65 Euro (=10 Mark) für einen 3x benutzten Karton, 30cm
Klebeband, eine alte zerknüllte Zeitung von letzter Woche und
sage und schreibe 123 Meter zum Paketshop (laut Homepage vom
Hermes-Versand).

Es heißt nicht ohne Grund „VERSANDKOSTEN“ und nicht „PORTOKOSTEN“!
Klar, wenn man nur ab und an mal etwas verschickt dann ist das kein Problem, da stimme ich Dir zu.
ABER: Ein z.B. gewerblicher Händler macht das nicht aus Spass oder aus Hobby - er will daran verdienen!!
Rechnen wir mal: 3,95€ für Hermes- Versand. Bleiben noch 4,65€ übrig.Der Arbeiter, der für das Paket zuständig ist hat ca. 12€ Stundenlohn und schafft ca. 6 Pakete in der Stunde (Adresse raussuchen, Paketschein ausfüllen, Ware verpacken, Paket verschliessen, Ware zum Versand bringen, dort hinten anstellen und warten, Paket abgeben, Einliefungsbeleg später wieder abheften, Ware als versendet verbuchen, usw.). Macht dann noch mal 2€ Lohnkosten. Bleiben 2,65€ übrig. Der Karton, das Klebeband, das Füllmaterial, usw. kostet auch Geld - sagen wir mal 0,65€.
Unterm Strich bleiben dem Unternehmer also noch 2,00€. davon dann rund 50% Steuern weg. Hat er sage und schreibe noch 1€ am Versand verdient!! Und dafür trägt er das volle unternehmerische Risiko!

Eine Erstattung von zuviel bezahltem Porto wird abgelehnt -
wie würdet ihr bewerteten?

Auf jeden fall positiv, weil es ja Deine Schuld ist! Der Verkäufer hat nichts verkehrt gemacht.
Zieht nicht immer so über diese Leute her!!
Wenn ihr nicht so geizig sein würdet, dann würde keine auf solche Ideen kommen - fertig!
Ihr wollt doch immer alles zum „Schnäppchenpreis“. Am liebsten alles für 0,99€!
Bezahlt den Leuten mal einen fairen Preis und der Markt regelt sich von alleine…

In diesem Sinne,
Wassermaxe

Was sich der Verkäufer erhofft hat kannst Du nicht wissen,
oder bist Du ein Medium?

dafür muss man kein Medium sein, sondern ein bisschen Denken reicht da gewöhnlich schon aus.

Wenn jemand eine Ware mit Sofortkauf Option für 15€ anbietet, gehst du also davon aus, das er sich 12€ erhofft?
Oder könnte man vielleicht doch sagen, das er die 15€ haben möchte?

roland

bewusst ohne Gruß, weil du darauf bestehst :wink:

hallo, (ja ich grüße, und die hinweise darauf werden langsam öde)

jeder seriöse händler sollte in seiner handelsspanne die aufwendungen für versand/ verpackung/ schuhabrieb auf weg zur post/ etc. einkalkuliert haben und im endpreis der ware berücksichtigt haben - die reinen portokosten sollten dann tatsächlich nur den gebühren des beauftragten versenders entsprechen - alles andere riecht nach versteckter abzocke und ist es in 90% der fälle auch - es sind doch meistens die kleinen „hinterhofversandklitschen“, die meinen sie müssten mit versteckten portokosten den verkaufspreis hochtreiben…ich lass da grundsätzlich die finger weg und zahle lieber für die gleiche ware etwas mehr und hab dafür „saubere“ versandkosten - wie gesagt: wirkt vetrauenserweckender auch im hinblick auf reklamationen…

gruß vom inder

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Hallo Roland,
ich wollte dieser Tage einen MPS-Player (USB-Stick) gebraucht für 15,00 € erwerben - was muss ich den Versandkosten lesen - 15,50€ - also bei allem Verständnis für Händler und ihre Kosten - das geht entschieden zu
weit.
Auch wenn ich z.B. bei DELL einen PC kaufe verlagen die, oder haben das zumindest getan, eine
Pauschale von 75,00 € für den Versand - für ein Laptop, das auch als versichertes Paket durchgeht sind das
fast 10% des Warenwertes ??!!
Aber du hast ja recht - wenn ich das vorher weiss, biete (kaufe) ich einfach dort nicht.

Gruss

Günter Czauderna

PS: Übrigens, habe ich bei Ebay eine komplette neue Küchenzeile incl. aller Geräte von einem Händler aus
Berlin gesteigert - Tansportkosten bis in die Wohnung - 150,00 €

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Hi Günter,

mein Posting sollte keine Wertung der Handhabung mit den Versandkosten sein, sondern bezog sich lediglich auf eine Äusserung von Wassermaxe. Zitat: Was sich der Verkäufer erhofft hat kannst Du nicht wissen, oder bist Du ein Medium? Reine Auslegungssache von Dir also…Zitat Ende.
Wenn jemand eine Sofortkaufoption von 15€ startet, kann man m.E. davon ausgehen, das er sich auch die 15€ erhofft. Darum ging es mir nur.

In der Sache sind wir uns einig. Wenn ich sehe, das jemand verhältnismäßig hohe Versandkosten verlangt, biete ich auf ein anderes Angebot. Sauerei finde ich es allemale.

Gruß
roland

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