Was haltet ihr von dem linguistischen Relativitätsprinzip?
die Grammatik jeder Sprache soll nicht nur ein reproduktives Instrument zum Ausdruck von Gedanken sein, sondern vielmehr etwas was die Gedanken formt. Ein Schema und Anleitung für die geistige Aktivität des Individuums.
Ist das nicht etwas ZU allgemein?
Kann nicht jeder Mensch(egal welche Sprache er spricht ) mit genügend Bildung und gesunden Menschenverstand
jeden möglichen Gedanken nachvollziehn
und diesen weitergeben?
Was haltet ihr von dem linguistischen Relativitätsprinzip?
die Grammatik jeder Sprache soll nicht nur ein reproduktives
Instrument zum Ausdruck von Gedanken sein, sondern vielmehr
etwas was die Gedanken formt. Ein Schema und Anleitung für die
geistige Aktivität des Individuums.
Ist das nicht etwas ZU allgemein?
Es ist recht allgemein. Ich weiß nicht, was du unter diesem Prinzip verstehst. Es gibt das semantische Prinzip der Zweiwertigkeit, auf dem die Dialektik funktioniert. Das ist aber nicht nur ein rein semantisches, sondern beschreibt mit Begriffen die Zusammenhänge in der Natur. Es ist Mathematik mit Worten.
Google mal nach „Antagonismus und Determinismus“.
Unsere Gedanken formen sich nach logischen Schlüssen. Es gibt eine allgemeine Logik, welche sich in der Semantik ausdrücken läßt.
Gruß
Frank
Was haltet ihr von dem linguistischen Relativitätsprinzip?
die Grammatik jeder Sprache soll nicht nur ein reproduktives
Instrument zum Ausdruck von Gedanken sein, sondern vielmehr
etwas was die Gedanken formt. Ein Schema und Anleitung für die
geistige Aktivität des Individuums.
Ist das nicht etwas ZU allgemein?
DAs würde ja zwangsweise bedeuten dass Leute die verschiedene Gedanken haben auch verschiedene Sprachen sprechen müssten, es ist also sehr algemein! Und was wäre mit Legastenikern, mein Bruder ist einer und hat sprach probleme. Hab allerdeings noch nicht gemerkt, dass er weil er schlechter spricht und schreibt, dumm wäre bzw. keine logischen Sachen verstehen könnte. Und was is mit diesem Mädchen was man mal in irgendeinem Wald gefunden hat, die konnte doch nicht sprechen… aber dumm war sie nicht, sie hat ja noch gelernt
Hi,
DAs würde ja zwangsweise bedeuten dass Leute die verschiedene
Gedanken haben auch verschiedene Sprachen sprechen müssten, es
ist also sehr algemein! Und was wäre mit Legastenikern, mein
Bruder ist einer und hat sprach probleme. Hab allerdeings noch
nicht gemerkt, dass er weil er schlechter spricht und
schreibt, dumm wäre bzw. keine logischen Sachen verstehen
könnte. Und was is mit diesem Mädchen was man mal in
irgendeinem Wald gefunden hat, die konnte doch nicht
sprechen… aber dumm war sie nicht, sie hat ja noch gelernt
richtig. Diese haben zwar allgemeine Vorstellungen von den Dingen, ihnen nur keine Begriffe zugeordnet. Sie müssen nicht dumm sein.
Es ging ja um ein „linguistisches Prinzip“.
Gruß
Frank
die Grammatik jeder Sprache soll nicht nur ein reproduktives
Instrument zum Ausdruck von Gedanken sein, sondern vielmehr
etwas was die Gedanken formt.
Hallo Mike
ich habe Anfang der 70er Jahre an der FU Berlin in den ersten Semsetern gehört: „Ohne Sprache kein Denken.“
Dieem Satz konnte ich schon damals nicht zustimmen. MEIN Denken, welches eher assoziativ als digital ist, spielt sich stark in Bildern ab und ist durchmischt mit Gefühl. Obwohl ich der „bildenden“ Wirkung der Sprache respektvoll gegenüber stehe, neige ich nicht dazu, Sprache zu übeschätzen. Ich kann mich sehr an ihr freuen, aber ich bete sie nicht an. Noch weitergehend: Ich bin wohl Freudianer, aber kein Lacan-Anhänger.
Gruss, Branden
Ich würde sagen es geht beides, wobei ich die sprachliche Denkweise aber als zu kalt und unpersönlich empfinde, klar Sprache kann Spass machen oder einen wunderbar in die Irre führen, aber bei mir ist es ebenso das ich mein Ich und mein Wesen eher nichtsprachlich sehe und dieses nichtsprachliche für mich mehr Wahrheit enthält und Dinge fassen kann die Sprache niemals auch nur im Ansatz tragen könnte.
Was irgendwo wie ein Widerspruch erscheinen mag, da ich dies schreibe, aber meine Innere Welt kennt nicht den Absolutheitsanspruch der sprachlichen Denkweise (oder wäre das einfach nur Dummheit?)…
T.
aber meine Innere Welt kennt nicht den
Absolutheitsanspruch der sprachlichen Denkweise (oder wäre das
einfach nur Dummheit?)…
Wäre überhaupt nicht dumm,lieber Temper, sondern eine gute (gesunde) Mixtur aus beidem.
Gruss, Branden
Hallo,
nein, denn das Deduzieren beim Menschen wird weitgehend durch die „Kapazität“ des Kurzzeitgedächtnisses beschränkt. Durch abstraktionen Begriffe kann man Schlüsse deren Ausführung zu komplex wären, auf eine „handliche“ Länge zurechtstutzen. M.M. spiegelt sich daher die verwendete Begriffssprache im Denken wieder.
Gruss
Enno