Das Nürnberger Eisbärbaby

Hallo,

jetzt wollen Tierschützer schon wieder ein Eisbärbaby umbringen. http://de.news.yahoo.com/ddp/20080116/tsc-man-haette…

Also entweder man schafft alle Zoos ab oder man kümmert sich um die Tiere. Aber einfach sterben lassen das geht ja nun gar nicht. Oder was meint ihr dazu?

Gruß
Tilo

Hi Tilo,

jetzt wollen Tierschützer schon wieder ein Eisbärbaby
umbringen.
http://de.news.yahoo.com/ddp/20080116/tsc-man-haette…

Nana, so steht das ja da nicht.

Wir sehen nur ein voll knuddeliges, kuscheliges Tierbaby, das von Menschen aufgezogen wurde, weil die echte Mutter Probleme hat.

Die sehen einen unerlaubten Eingriff in die Natur. Außerdem ist ja nicht geklärt, warum die Eisbärmutter so reagiert, wie sie reagiert.

Was ich u.a. gehört habe, ist, dass sie erst, als der Reporter das Foto des Babys gemacht hat, aufschreckte und versucht hat, das Baby irgendwohin zu bringen. Dass es ihr dabei aus dem Maul gefallen ist (sehr oft), ist schrecklich. Aber in der Natur wäre es erst gar nicht passiert.

Also entweder man schafft alle Zoos ab oder man kümmert sich
um die Tiere. Aber einfach sterben lassen das geht ja nun gar
nicht. Oder was meint ihr dazu?

Dass die jetzt, wo die kritische Phase des Tierbabys bald vorbei ist, rumnörgeln, finde ich auch blöd.
Das hätte gleich geregelt werden sollen.

Aber Fakt ist ja, dass der Nürnberger Zoo gesehen hat, was der Berliner Zoo mit Knut verdient hat. Die wären blöd, wenn die das nicht ausnutzen würden.

Noch ist ja gar nicht klar, ob Flocke (?) durch kommt. Wenn nicht, haben die Idioten ihren Willen -obwohl die bestimmt auch nicht einfach wollen, dass es stirbt, sondern nur die Natur wahren wollen.

Nicht so sehr aufregen, noch ist alles offen. :smile:

LG, Bomba

Hallo,

jetzt wollen Tierschützer schon wieder ein Eisbärbaby
umbringen.

  1. PETA ist generell gegen Tierhaltung, egal ob als Zootier oder Haustier.
  2. Von wegen „schon wieder“: Falls Du auf Knut anspielst, da wurde von der Boulevard-Presse mächtig was verdreht. Niemand hat gefordert, Knut umzubringen. Es wurde aber kurz vorher in einem anderen Zoo ein verwaistes/abgelehntes Eisbärenjunges euthanasiert. Daraufhin protestierten Tierschützer und wurden mit der Begründung „man kann Eisbären nicht mit der Flasche aufziehen, ohne dass ein verhaltensgestörtes Tier entsteht“ abgeschmettert. Als dann kurz darauf Knut auf der Mattscheibe erschien, beschwerten sich die Tierschützer über die Willkür der Zoos, die scheinbar nach Gutdünken entscheiden. In dieser Beschwerde hieß es sinngemäß „warum wird Knut denn nicht auch euthanasiert, wenn doch die Aussage des ersten Zoos richtig ist?“. Dies wurde dann von der Zeitung mit den 4 Buchstaben ordentlich verdreht.

Also entweder man schafft alle Zoos ab oder man kümmert sich
um die Tiere. Aber einfach sterben lassen das geht ja nun gar
nicht. Oder was meint ihr dazu?

Die Haltung von Eisbären in Zoos ist sehr umstritten. Das Aufziehen von Eisbären mit der Flasche ebenfalls. Zoos im Allgemeinen sind nicht unumstritten. Ihre Aufgabe als Vermittler für die Fauna und als Stätte der Nachzucht für bedrohte Tierartzen ist wichtig, aber rechtfertigt das die haltung von Wildtieren auf engem Raum? Ich bin unschlüssig. Was nützt mir ein handaufgezogenes Tier, das niemals für die Nachzucht verwendet werden kann, da es hochgradig verhaltensgestört ist oder zumindest seine Welpen wieder verstoßen wird?

Ich meine dazu, dass nur wenige Menschen die nötige Sachkenntnis haben, um das hier sinnvoll zu diskutieren. Fakt ist, dass der Süßheitsfaktor hier keine Rolle spielen sollte. Würde sich die Öffentlichkeit auch so echauffieren, wenn es um das Leben des kleinen Grottenolms Hugo ginge? Der kleinen Vogelspinne Helma?

Gruß,

Myriam

Hi Bomba,

jetzt wollen Tierschützer schon wieder ein Eisbärbaby
umbringen.
http://de.news.yahoo.com/ddp/20080116/tsc-man-haette…

Nana, so steht das ja da nicht.

obwohl die bestimmt
auch nicht einfach wollen, dass es stirbt, sondern nur die
Natur wahren wollen.

Hast ja recht, ich habe etwas überzogen. Ich finde es halt auch blöd, dass die sich jetzt aufregen. Dann sollen sie lieber versuchen (politisch oder wie auch immer) durchzusetzen, dass die Eisbärenhaltung generell verboten wird, aber nicht die süße Flocke dafür herhalten lassen.

Gruß
Tilo

Hi Myriam,

Ich meine dazu, dass nur wenige Menschen die nötige
Sachkenntnis haben, um das hier sinnvoll zu diskutieren.

Sehr richtig!

Fakt
ist, dass der Süßheitsfaktor hier keine Rolle spielen sollte.
Würde sich die Öffentlichkeit auch so echauffieren, wenn es um
das Leben des kleinen Grottenolms Hugo ginge? Der kleinen
Vogelspinne Helma?

Also ich denke schon, dass so ein Grottenolm Junges auch niedlich aussieht und so sehr ich mich auch vor Spinnen ekel, wenn mir gesagt wird „Das hier ist ein Tierbaby, das Hilfe braucht“, würde ich mich auch für die kleine Helma einbringen.
Wie bist du nur auf den Namen gekommen? :wink:

Trotzdem verstehe ich, was du damit ausdrücken willst und du hast damit bestimmt Recht, aber der Eisbär ist ja auch dabei, auszusterben bzw. sein Lebensraum, also werden wir uns so oder so da einmischen müssen, in naher Zukunft.
Aber der Kuschelfaktor wirkt immer aufs Publikum.

LG, Bomba

Hallo Tilo

Hast ja recht, ich habe etwas überzogen. Ich finde es halt
auch blöd, dass die sich jetzt aufregen. Dann sollen sie
lieber versuchen (politisch oder wie auch immer)
durchzusetzen, dass die Eisbärenhaltung generell verboten
wird, aber nicht die süße Flocke dafür herhalten lassen.

Ich habe das Gefühl, daß PETA grundsätzlich DAGEGEN ist. Egal um welches Thema es geht.
Jedenfalls ist mir die Organisation zwar nicht durch Sachverstand, aber durch besonders lautes Auftreten aufgefallen. Klappern gehört halt zum Handwerk, grade wenn man sich von Spendengeldern finanziert.
Aber mach Dir bitte selber ein BILD

http://www.peta.de/

Gruß
Andreas

Hallo,

  1. PETA ist generell gegen Tierhaltung, egal ob als Zootier
    oder Haustier.

könntest du das belegen?

Gruß, Niels

  1. PETA ist generell gegen Tierhaltung, egal ob als Zootier
    oder Haustier.

könntest du das belegen?

Nein, kann ich nicht - stelle ich gerade zu meiner Überraschung fest. Ich bin sicher, vor einigen Jahren auf der PETA Homepage gelesen zu haben, dass sie die Haltung von Tieren zum Vergnügen (=Haustiere) generell ablehnen. Jetzt finde ich dort aber nichts mehr in der Richtung.

Gruß,

Myriam

Hallo Tilo,

nach meiner Meinung liegst du absolut falsch.
Im Zoo werden keine Kuscheltiere gehalten, sondern Wildtiere.
Verhaltensgestörte Tiere gibt es auch in der freien Natur, sie sterben früher oder später und somit ist dafür gesorgt, dass die Gesundheit der gesamten Art erhalten bleibt.
Genau nach diesen Richtlinien müsste ein Zoo eigentlich handeln.
Leider gibt es aber eine Menge naiver Tierfreunde, die so etwas nicht ertragen können.
Da jeder Zoo auch auf die Einnahmen durch die Besucher angewiesen ist und gerade diese Tierfreunde die Hauptmasse der Besucher ausmachen, ist er häufig gezwungen, wider das eigene Wissen und Gewissen zu handeln.

Gruß Nemo.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Auf den ersten Blick ist es sicher eine gute Idee für die Abschaffung der Zoos und gegen Gefangenhaltung von Tieren zu plädieren.
Auf den zweiten Blick kann ich leider nicht umhin, den Leuten, die dieser Meinung sind, eine sehr einseitige Geisteshaltung nach zu sagen.

Zoos wurden ursprünglich nicht für Tiere gebaut, sondern für Menschen.
Wer könnte schon Löwen, Elefanten, Giraffen in Natur sehen, wenn es keine Zoos gäbe?

Diejenigen, die sich eine Safarireise nach Afrika leisten können? Leider nicht, denn wenn es die Zoos nicht gegeben hätte, wären alle diese Tiere längst ausgerottet.
Kein Mensch hätte sich dafür interessiert, wenn er diese Tiere nicht aus dem Zoo gekannt hätte.
Film und Fernsehen, die uns heute diese Tiere fast täglich nahe bringen, gibt es noch nicht sehr lange.
Wenn ich nicht irre, war es Hans Schomburgk, ein ehemaliger Großwildjäger, der ab 1912 zum ersten Mal versuchte, Afrikas Tiere ins Kino zu bringen.
Aufrüttelnd für den Artenschutz wirkte aber erst der Direktor des Frankfurter Zoos, Bernhard Grzimek. Das war 1956 und für viele Tierarten schon 5 min vor 12.
Bezeichnenderweise war es auch Grzimek, der sich für eine artgerechtere Haltung der Tiere in den Zoos einsetzte.

Inzwischen geben sich die Zoos ja auch reichlich Mühe. Man beschränkt sich auf einige wenige Tierarten, denen man auf diese Weise mehr Platz für eine artgerechtere Haltung bieten kann. Zoos tauschen Tiere untereinander aus und wirken deshalb auch arterhaltend.

Etliche Tierarten waren in der freien Natur längst ausgerottet und konnten nur noch in den Zoos erhalten und teilweise sogar wieder ausgewildert werden.
Man denke nur an Wisent, Davidshirsch und Przewalski-Pferd.
Man sollte sich andererseits auch mal vor Augen halten, wieviele Menschen es gibt, die nicht mal wissen, dass Milch von der Kuh kommt.

Nein, wer Zoos verbieten und Tiere erhalten will, ist für mich reichlich blauäugig.
Dazu müsste man nämlich erst mal die Menschheit auf den Stand des 16. Jahrhunderts reduzieren.

Gruß, Nemo.

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ot Bilder von Hugo
Hi Bomba…

Also ich denke schon, dass so ein Grottenolm Junges auch
niedlich aussieht…

…nunja… die Geschmäcker sind verschieden :smile:
http://www.herp.it/indexjs.htm?SpeciesPages/ProteAng…
http://commons.wikimedia.org/wiki/Proteus_anguinus?u…
http://www.erdkroete.de/id321.htm
Fröhlichen Gruß von Finjen
liebtübrigensgrottenolme

Hi Finjen,

ach herrje…sieht aus wie ein Regenwurm…mit GESICHT! Das ist doch mal hammer niedlich. :smiley:

Ohne Sch…, ich finde den voll niedlich, vor allem hat der Fingerchen *schmilz*…aber keine Augen?

LG, Bomba

P.s.: Hatte unter dem Namen etwas ganz anderes erwartet.

Hi Finjen,

ach herrje…sieht aus wie ein Regenwurm…mit GESICHT! Das
ist doch mal hammer niedlich. :smiley:

Ohne Sch…, ich finde den voll niedlich, vor allem hat der
Fingerchen *schmilz*…aber keine Augen?

LG, Bomba

Es ist ein GROTTENolm, wofür braucht der Augen? XD
Aber ich finde diese Tierchen auch sehr niedlich, schade, dass man so wenig von ihnen hört, und dafür mit Eisbärbabys und Elefantenkühen totgeschmissen wird.

lg
Kate

P.s.: Hatte unter dem Namen etwas ganz anderes erwartet.

Peta schreibt wörtlich:
Zitat aus der HP:
Einem Hund oder einer Katze aus dem Tierheim ein liebendes Zuhause zu geben, ist ein kleiner, aber sinnvoller Beitrag, etwas von dem Leiden zu verringern. Das Wichtigste, das Tierhalter tun können, ist, ihre Tiere kastrieren zu lassen und keine Tiere von Züchtern oder in Zoohandlungen zu kaufen, da diese zum Problem der Überpopulation beitragen.

Quelle:http://www.peta.de/faq/haustiere.355.html

Gruß Steffen(der dennoch nix von PETA hält)

hi steffen!
frage mich gerade, was du gegen peta hast? nur so aus neugierde!
achso…ich glaub mir fällts grad ein:wink:, wegen dem vegetarischen, ne?

also meine meinung allgemein zu zoos: mehr als bescheiden. ich finde es beinahe abartig, wilde tiere, die normalerweise was weiß ich wie viele kilometer am tag laufen und theoretisch einen ganzen kontinent zur verfügung haben, einzusperren. ich war schon in zoos und finde es schrecklich zu sehen, wie diese wildtiere sich so langweilen, dass sie zb im kreis laufen oder so.

dass solche verhaltensstörungen wie bei den eissbären passieren ist ja logisch, wenn sie SO eingepfercht werden, oder?
wenn es nach mir ginge (was es sowie so nicht tut), sollten zoos generell abgeschafft werden.

lg

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

siehe private Antwort da weder für das Brett hier geeignet noch von mir erwünscht daß PetaFreaks sich auf mich stürzen und kasteien.

also meine meinung allgemein zu zoos: mehr als bescheiden. ich
finde es beinahe abartig, wilde tiere, die normalerweise was
weiß ich wie viele kilometer am tag laufen und theoretisch
einen ganzen kontinent zur verfügung haben, einzusperren. ich
war schon in zoos und finde es schrecklich zu sehen, wie diese
wildtiere sich so langweilen, dass sie zb im kreis laufen oder
so.

Hallo Lara,
warum so bescheiden?
Theoretisch hätten sie ja eigentlich die ganze Welt zur Verfügung.
*grins

Tiere haben meistens stark abgegrenzte Reviere, die sie ohne Kampf nicht verlassen können.
Die Größe der Reviere richtet sich hauptsächlich nach dem Nahrungsangebot und laufen tun die meisten Tiere nur, um Nahrung oder einen Geschlechtspartner zu ergattern.
Der Mensch, der zum Vergnügen läuft ist eigentlich die große Ausnahme.

Trotzdem gebe ich dir recht, dass, je nach Art, viele Gehege noch zu klein sind und auch Tiere sich langweilen können.

Moderne Zoos sind aber gerade hierbei bemüht, Gehege zu vergrößern und den Tieren alle möglichen Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten.

Gruß, Nemo.

[MOD] @all
Hallo,

ich habe den Artikelbaum jetzt abgeschlossen, weil er erstens nicht hundert pro hierher passt (bitte beachtet die Brettbeschreibung) und weil außerdem mittlerweile die Ausgangsfrage (die zudem ziemlich provokant gestellt war - das kann man auch neutraler behandeln) abgehandelt wurde. Langsam wirds offtopic.

Grüße
Cess