ist ohne weiteres einleuchtend - der Kirchenwirt ist der Wirt bei der Kirche, so wie es halt auch den Huebwirt auf der Hueb und den Öschwirt am Ösch gibt. Das sind Benamsungen, die den Ort bezeichnen. Die Wirtschaften dieser Wirte werden aber kaum „Zur Kirche“, „Zur Hueb“ oder „Zum Ösch“ heißen.
Auf die Schnelle habe ich ein Gasthaus im Waldviertel und eines in Südtirol gefunden. Welche Funktionen die Gebäude früher mal hatten, weiß ich natürlich nicht. Auf den Fotos sieht man aber immer eine Kirche in unmittelbarer Nähe.
das ist interessant - schaut ein bissle nach einer unterschiedlichen Verwendung des „zu“ in Kakanien und im Reich aus. Da müßte man jetzt weiter schauen, ob „Zur Kirche“ jenseits des Arlbergs auch vorkommt (no ja, außer im Montafon, da heißt es dann wahrscheinlich „Ekletschg“ oder so…)
Schiedsrichter in dem Sprachhändel könnten dann vielleicht die Appenzeller machen!
Nehmen wir an, ein Restaurant heißt „Alte Post“, dürfte dann später ein Restaurant „Zur Alten Post“ benamst werden, wenn es auf dem Weg zur alten Post liegt?