Es könnte stimmen - das sollte als Begründung reichen, da es
vermutlich besser ist, das Experiment nicht bis zum Vorliegen
absolut gesicherter Beweise fortzuführen.
Es ist zwar riskant, die Energiewirtschaft so zu lassen wie sie ist, weil das möglicherweise in einer Klimakatastrophe endet, aber es ist auch riskant, die Energiewirtschaft umzukrempeln, weil das möglicherweise in einer Weltwirtschaftskriese endet und da letztere, für den Fall, daß sie in einen Weltkrieg mündet, wesentliche schlimmere Auswirkungen für die Erde haben könnte, als eine Klimakatastrophe, braucht es mehr als nur Vermutungen, um dieses Risiko einzugehen.
Was ist aber tatsächlich das stärkste Treibhausgas?
(nach Menge und Wirkung)
Wasserdampf.
Das ist zwar vollkommen richtig, aber im Gegensatz zu den anderen Treibhausgasen, kann sein Partialdruck nicht beliebig steigen. Er verstärkt zwar den Effekt der anderen Treibhausgase, aber allein kann er nicht viel ausrichten.
Da dieser aber bei Erwärmung vermehrt auftritt,
könnte das auch einen selbstverstärkenden Effekt haben.
Nicht nur Wasserdampf tritt bei der Klimaerwärmung vermehrt auf, sondern auch Kohlendioxid. Deshalb ist auch nicht geklärt, ob der Anstieg des Kohlendioxidgehaltes Ursache oder Folge früherer Klimaerwärmungen war. Die Tatsache, daß die Änderung des Kohlendioxidgehaltes meistens der Temperaturänderung hinterher hinkt, spricht eher für letzteres (was natürlich nicht heißt, daß es nicht auch anders herum ginge.)