Das Verlangen anderen zu gefallen

Liebe/-r Experte/-in,

Ich habe gemerkt,dass ich vieles mache bzw. nicht mache um Anderen zu gefallen. Liegt es am mangelnden Selbstvertrauen? Es kommt mir vor als haette ich Angst eine extreme Meinung zu haben. Bin immer nur halb einverstanden und halb dagegen. Relativiere alles!
Ist das normal, oder ist es nur nicht normal ,wenn mir das nicht gefaellt, dass ich so handle. Villeicht koennen sie mir mit ihrer Erfahrung etwas weiterelfen.
lg
sunschein

Hallo Sunschein,
das „Verlangen“ das du beschreibst, das haben viele. Das kann ganz verschiedene Gründe haben, u.a., dass man eben nicht von einer Person abgelehnt, oder von einer Gruppe ausgeschlossen werden möchte. Sich mit seiner Meinung gegen Andere zu stellen würde viel Selbstvertrauen erfordern. Die Frage ist, was für dich schlimmer ist: dass eine Person sauer auf dich ist, oder sagt, du bist im Unrecht, oder ist es schlimmer auf die „Freiheit“ zu verzichten, zu sagen, wie du wirklich denkst. Wenn du einfach mal öfter deine Meinung sagst, wirst du bald merken, dass die Leute gar nicht oder zumindest nicht lange sauer sind. Vielleicht finden dich manche sogar interessanter… Es ist ein irrglaube, dass man besonders dann gemocht wird, wenn man alles bejaht, da spielen mehrere Dinge mit hinein.
Viel Glück

Lieber sunschein
Sorry für das DU, doch ich kann mich so besser audrücken.
Du willst anderen gefallen. Aber anscheinend gefällt das dir nicht.
Denkst du dass du alles relativierst um zu gefallen? Deine Angst eine extreme Meinung zu vertreten geht wohl in die gleiche Richtung.
Ist es möglich dass du in einer Welt aufgewachsen bist wo zu gefallen wichtig war? Vielleicht war dies wichtig um der Liebe deiner Eltern sicher zu sein? Die Kindheit und das Erleben daraus prägen uns, geben uns eine Landkarte mit für unser erwachsenes Verhalten. Hast du eine gute Freundin/Freund? Wie möchtest du sein dass du mit dir zufrieden bist? Die Welt ist ein Versuchslabor. Prüfe dein Umfeld, wie ist deine Wirkung? Frage bei einem Vertrauten mal nach. Sei ein Detektiv und finde heraus was DU für dich möchtest. Und: was gefällt dir an dir selber? Mir scheinst du ein liebenswerter, kraftvoller und spannender Mensch zu sein, da darf man extrem sein. Sei extrem, geniesse dich.
Ich weiss nicht wie alt du bist und da darf ich aus meiner Erfahrung sprechen: geniesse dein Leben, Frage, aber hinterfrage nicht dich.
Ich wünsche dir dass du dich liebst so wie du bist!!!
lg D

Sorry, kann keine pauschale Antwort geben. Es allen recht zu machen, kann viele Nachteile bringen. Einer der Vorteile ist allerdings die Konfliktvermeidung. Erst in einem persönlichen Gespräch kann Ihnen ein Berater eine für Sie hilfreiche Einschätzung geben, denke ich.

Ist es Ihnen denn nur aufgefallen oder schränkt sie das in Ihrem Leben ein?

Es gibt einfach unterschiedliche Typen. Das ist alles eine Frage der Persönlichkeit. Hier spielen sowohl die Gene (Veranlagung), als auch die Erfahrungen eine Rolle.

Beispielsweise unterscheidet Arkin zwei Selbstdarstellungsstile:

  • Akqusitiver Selbstdarstellungsstil
  • Protektive Selbstdarstellungsstil

Dann gehören Sie vielleicht einfach dem protektiverem Stil an. Es gibt in dem Fall auch keinen objektiv besseren Stil, denn alles hat in der Natur seine Berechtigung.

Sensible Menschen, welche sich ihrer Umwelt gut anpassen können, sind flexibler und damit evtl. auch überlebensfähiger. (Stichwort: Darwin->Survival of the fittest)

Wenn es Sie näher interessiert, können Sie nach den angesprochenen Themen auch googeln.

Wie gesagt, über so etwas sollte man sich erst dann Sorgen machen, wenn es sehr ausgeprägt ist und einem selbst dadurch Schaden entsteht. Und das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Gruß
Sabrina

hallo sunschein,

anderen gefallen zu wollen ist ein sehr menschliches bestreben. zuwendung und anerkennung sind sicherlich grundbedürfnisse, die alle meschen mehr oder weniger ausgeprägt haben. wenn dein eigenes selbstbild zu stark dadurch bestimmt wird, was andere von dir denken, kann das für dein selbstbewusstein allerdings in der tat abträglich sein.

ich würde dir raten, einen verhaltenstherapeutisch arbeitenden coach/therapeuten aufzusuchen. nur keine angst, die beißen nicht! such dir jemanden, der mit den krankenkassen abrechnen kann; das ist ein qualitätsausweis und u.u. können die termine auch abgerechnet werden. 3 sog. approbatorische sitzungen zum kennelernen (ganz wichtig: die chemie muss stimmen!) und zur orientierung (worums geht’s genau, was soll konkret wie erreicht werden) werden glaube ich in jedem fall von der kasse getragen.

alles gute,

jerry,

Hallo Sunshine,
es liest sich so, als ob Du allen gefallen wolltest, was eigentlich gar nicht geht, weil die Menschen so verschieden sind. Wäs wäre denn so schlimm daran, wenn Du einmal eine andere Meinung als jemand anderes hast? Oder wenn jemand sich von Dir abwenden würde, weil Du eine andere Meinung hast. Du scheinst Dich für die anderen zu verbiegen, was auf Dauer ziemlich anstrengend ist. Zudem verlierst Du dadurch das Gefühl für Dich selbst, also dafür, was Du eigentlich möchtest.
Mit dem Selbstwertgefühl hat das schon zu tun.
Viele Grüße und viel Glück, Cordula

Liebe sunschein,

die meisten Menschen sind damit beschäftigt, wie sie auf andere wirken könnten und ob sie anderen gefallen. Von daher kann es ganz normal sein, was Sie fühlen. Es könnte vielleicht auch sein, dass Sie Angst vor Ihrer inneren Stärke haben, vor Ihren eigenen Meinungen zu den Dingen um Sie herum. Und vielleicht haben Sie die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, diese Meinungen für sich zu behalten.
Aus der Ferne ist es schwierig auf Ihre Frage eine Antwort zu geben. Also, ob es normal ist oder nicht, was Sie fühlen und denken. Ich finde ein wichtiger Gradmesser ist, ob Sie darunter leiden, ob Sie einen Veränderungswunsch spüren.

Viele Grüße von Karinmilka.

Hallo Sunschein!

das ist bis hierhin ein guter Anfang zur Selbsterkenntnis. Wenn man bis zu diesem Punkt gekommen ist, kann man sich fragen:
„Was wäre, wenn ich was „falsches“ sagte und jemand denkt: " die/der ist aber total schräg drauf“ oder etwas, was man befürchtet, so, wie man es selbst formulieren würde.

Welche Gefühle löst das bei mir aus? Wenn man das weiter ausgeführt hat und ausführlich über seine Gefühle bescheid weiß, geht es weiter mit:

„woher kenne ich das Gefühl?“ Oft sind es Gefühle, die man als Kind in bestimmten Schlüsselsituationen erlebt hat, die vielleicht traumatisierend oder sonst negativ beeinträchtigend waren.
Möglicheweise ist man aus familärer Tradition auch daran gewöhnt, dass man nach außen nicht das gleiche sagen darf, wie zu Hause im Privaten.
Wenn dass Außen mit dem Privaten komplett gegensätzlich läuft, ist es schwer, sich klar zu verhalten, klar zu denken und sich als integrierte Person zu entwickeln oder zu zeigen.

Standardmäßig können es auch Dinge sein wie: meine Eltern haben mich nur dann geliebt, wenn ich so war, wie sie mich haben wollten. War ich irgendwie „seltsam“ oder anders, als sie, dann habe ich dafür Mißachtung/Strafe/Kritik bekommen oder meine Person wurde irgendwie entwertet, bzw. hatte ich große Nachteile davon.

Auf eine so allgemein gehaltene Fragen gut zu antworten ist schwierig. Dazu muss der Hintergrund, das Alter und auch andere Dinge mit betrachtet werden. Aber du bist der Experte für dich selbst und alles, was nötig ist, um das zu wissen, ist schon in dir drin. Ein Außenstehender kann nicht in dich reingucken, auch eine Psychologin nicht. Deshalb viel Erfolg weiterhin bei der Suche nach dem guten Leben.

m.g.

sunschein

Hallo,
um diese Fragen beantworten zu können, müsste ich wesentlich mehr wissen. Auch in einem Gespräch, einer Kurztherapie oder Analyse könnte die Frage geklärt werden.
Aber gehen wir doch der Einfachheit halber auf eine soziologische Ebene. Wollen nicht viele Menschen anderen gefallen? Stars ihrem Publikum, Politikern ihren Wählern usw… Und muss man sich nicht immer dabei „verbiegen“, Masken aufsetzen, weil man nicht alles von sich zeigen kann? Aber irgendwann beginnt etwas an dieser Harmoniesucht zu zweifeln, denn es ist einfach zu anstrengend immer nur den anderen zu gefallen, dann tritt vielleicht der gesunde Egoismus zu Tage.
Zweifeln sie nur weiter - aber bitte Verszweifen sie nicht - und reden sie mit anderen Menschen über diese Dinge.
Vermute ich richtig, dass sie ein Mensch im mittleren Lebensalter sind?
Finden sie ihren Weg. Schauen sie, was sie wollen, das ist das Wichtigste und ordnen sie die anderen Menschen, denen sie gefallen wollen, danach erst in ihre Pläne ein.
Ein wichtiger Wahlspruch hierzu ist vielleicht: „Wennste weißt watte willst musse machen datte hinkommst“ (Misfits).

Mit freundlichen Grüßen

Hallo, sunschein05su
liegt in Ihrem Pseudonym schon die Antwort. Wurde Ihnen schon sehr früh die Aufgabe zugeteilt, der Sonnenschein der Familie zu sein? Kinder übernehmen solche Aufgaben und entwickeln eine hohe Sensibilität für die Dinge, die anderen eine Freude bereiten. Der Lohn ist die anerkennende Feststellung: „Du bist halt unser Sonnenschein“, auch wenn andere in der Familie sehr traurig oder aggressiv gestimmt sind.
Aber das ist nur eine Hypothese, d.h. Ihre Realität kann auch eine ganz andere sein.
Häufig verhalten wir uns alle so, dass wir anderen gefallen. Das führt zu einem sozialverträglichen Miteinander und ist normal und wünschenswert. Freunde und Bekannte fühlen sich wohl, wenn sie nicht ständig erwarten müssen, mit einer extremen Reaktion oder Position überfahren zu werden. Dies schließt nicht aus, dass ich in bestimmten Situationen sagen kann, dass ich da eine völlig andere Meinung habe und die dann auch formuliere ohne andere Meinungen zu diskriminieren. Meine (Meinungs-)Freiheit endet da, wo die Freiheit der anderen beginnt oder beschnitten wird.
Und dann gibt es da eben auch noch die demokratischen Grundrechte, die ein erträgliches Zusammenleben ermöglichen.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie mit der Freiheit, die Ihnen zusteht, verantwortungsvoll umgehen können und Ihre Meinung und Position ebenso verantwortungsvoll präsentieren.
Mit freundlichen Grüßen und bei Bedarf weitere Fragen und Antworten

Hallo sunschein,

leider fehlen mir Informationen, um Ihnen eine genaue auf Sie bezogene Antwort geben zu können. Ich kann Ihnen jedoch eine allgemeine Antwort geben.

  1. Wir sind soziale Wesen, daher versuchen wir gewöhnlich soziale Beziehungen, an denen uns gelegen ist, aufrecht zu erhalten, in dem wir Kompromisse eingehen. Wir versuchen somit nicht den extremsten Weg durchzusetzen, sondern uns mit den anderen im Idealfall in der Mitte zu einigen.

  2. Es gibt Menschen, die keine extremen Meinungen einnehmen, aus Angst das Gegenüber zu verletzen oder gar zu verlieren. Ob Sie zu diesen Menschen gehören, kann ich nicht sagen, da ich Sie nicht ausreichend kenne, um eine entsprechende Aussage zu treffen.

  3. Abhängig von unserem Lebensalter und der bisherigen Erfahrungen verändern sich unsere Meinungen im Grad der Extremität und im Grad wie sehr wir für die Meinung einstehen.

  4. Bei Themen, die uns weniger wichtig sind bzw. mit denen wir uns noch nicht näher befasst haben, neigen wir dazu weniger extreme Meinungen einzunehmen.

Vielleicht beobachten Sie zukünftig mal folgende Aspekte, wenn Sie ihre Meinung äußern, um etwas mehr Klarheit zu bekommen.

  • Gibt es Personen, bei denen es Ihnen leichter fällt extremere Meinungen einzunehmen?

  • Gibt es Personen, bei denen es Ihnen besonders schwer fällt eine extreme Meinung einzunehmen?

  • Stellen Sie sich vor es gäbe eine Fee, die Sie beim Meinung sagen vor allem Befürchteten schützen könnte. Wovor müsste die Fee Sie schützen?

  • Wie würde es sich anfühlen, wenn Sie mal eine extremere Meinung vertreten würden?

  • Gibt es überhaupt ein Thema, bei dem sie insgeheim eine extremere Meinung haben, sich aber nicht trauen diese zu sagen?

Ich hoffe ich konnte Ihnen mit meinen Ausführungen etwas weiterhelfen. Noch eine kleine Anmerkung: wenn wir an uns etwas bemerken, daß uns nicht gefällt, ist es gewöhnlich ein Indiz dafür, daß es in uns einen Anteil gibt, der unser Verhalten ändern möchte. Und Veränderung unseres Verhaltens ist eine Aufgabe, die uns ein lebenlang begleitet, also völlig normal ist. Nehmen wir nur zum Bsp. den Essvorgang: als Baby bekommt man die Milch über die Brust der Mutter serviert, irgendwann kommen die ersten Zähnchen und man wechselt auf Brei und erste kleine Bissen und als Erwachsener macht man sich das Essen selbst oder holt es sich zumindest über den Pizzaservice selber :wink:

LG spookypi

hi sonnenscheinchen sorry das ich erst jetzt antworte ,war im urlaub( surfen) ,um dir sagen zu können ob das normal ist müßte ich deine denkweise verstehen können ,gib mir ein paar angaben über deine situation und ich werde versuchen das ganze als außenstehender nüchtern zu analysieren .was zb. machst du um anderen zu gefallen?gib mal ein paar Beispiele , ich weiß auch nicht was du mit einer extremen Meinung meinst oder ist es eine ausrede weil du nicht nein sagen kannst? eine frage ist es wirklich das verlangen anderen zu gefallen oder gehst du der Konfrontation eines nein nur aus dem weg? gib mir mehr Anhaltspunkte um dich richtig zu verstehen gruß eddy

Hallo Sunschein,

ich muss mich erstmal entschuldigen, dass ich so spät anworte, aber ich war im Urlaub.

Ich habe gemerkt,dass ich vieles mache bzw. nicht mache um
Anderen zu gefallen. Liegt es am mangelnden Selbstvertrauen?

Dies könnte so sein, dass Ihr Verhalten am mangelnden Selbstvertrauen/Selbstwertgefühl liegt.

Es kommt mir vor als haette ich Angst eine extreme Meinung zu
haben. Bin immer nur halb einverstanden und halb dagegen.
Relativiere alles!
Ist das normal, oder ist es nur nicht normal ,wenn mir das
nicht gefaellt, dass ich so handle. Villeicht koennen sie mir
mit ihrer Erfahrung etwas weiterelfen.
lg
sunschein

Ich persönlich finde am Relativieren nichts Schlimmes. Vielleicht bezieht sich Ihre Angst ja darauf, abgelehnt zu werden - dies zu befürchten - und dann nicht die Position zu vertreten, die Sie gerne vertreten würden, vielleicht auch aus Angst, alleine da zu stehen mit Ihrer Meinung,nicht dazu zu gehören …
Zu sich zu stehen, auch wenn andere anderer Meinung sind, kann das Selbstwertgefühl verbessern und manchmal findet man auch andere mit einer ähnlichen Meinung. Mit dem Begriff „normal“ habe ich immer etwas Schwierigkeiten, da darin ja „Norm“ enthalten ist und die ist immer von Menschen gesetzt. Und da ist halt die Frage, welche Norm von welchen Menschen Sie akzeptieren, von wem Sie gemocht werden wollen…
In Jugendlichem-jüngerem Erwachsenenalter gehört es eigentlich auch dazu, extreme Meinungen zu vertreten, sie relativieren sich später mit den eigenen Lebenserfahrungen (oder werden noch extremer :smile:.
Ich hoffe, dass Ihnen meine Antwort etwas nützt bzw. Anregung gibt und im übrigen, stellen Sie weitere fragen.

MFG

Hallo sunschein05su,

ich war für ein paar Monate aus gesundheitlichen Gründen „abwesend“, daher kommt meine Antwort erst jetzt, und ich weiß natürich nicht, ob sie überhaupt (noch) nötig ist.

Mit den Gefallen oder Gefallen wollen ist das immer so eine Sache.

Als erstes kann man sich fragen:
Warum will ich gefallen, warum ist mir das wichtig?

Zum einen hat das viel damit zu tun, wie man erzogen wurde - und irgendwann übernimmt man selbst die Verantwortung für sich.
Zunächst ist es normal, daß man es schön findet, beliebt zu sein und daß man für die klassischen Tugenden gemocht wird, als da wären: Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, etc.

Irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man merkt, beides geht nicht. Man kann nicht auf der einen Seite für andere da sein und gleichzeitig leben und erleben, was man selbst für sein Wohlbefinden braucht - ja, manchmal scheint sich beides auszuschließen.

Was dann?

Zunächst einmal kann man sich die grundsätzliche Frage stellen: Bin ich selbst nicht genausoviel „Wert“, wie all die anderen, denen ich helfe, die ich unterstütze, die ich verstehe?

Eine nächste Überlegung kann sein: Wie gehen eigentlich die anderen mit mir, meinen Wünschen und Bedürfnissen um? Nehmen sie sich auch soviel Zeit? Nehmen sie sich ggf. auch zurück?

Und das führt zu einer nächsten Frage: Wenn meine Bedürfnisse für andere nicht so wichtig sind, wenn sie stets ihre eigenen Probleme wichtiger finden - darf ich von ihnen lernen und es ihnen gleich tun? Warum soll nicht auch ich meine eigenen Probleme wichtig nehmen? Wenn ich meine Probleme nicht an erste Stelle setze - was erwarte ich? Andere werden nicht meine Fragen und Überlegungen, Sorgen und Nöte an erste Stelle setzen, da sind ja schon ihre eigenen.

Und dann kommst Du langsam an den Punkt, an dem Du Dich fragen kannst: Von was für Menschen bin ich eigentlich umgeben, die stets nur ihre Dinge an erste Stelle setzen?

Vielleicht mußt Du Deinen Freundeskreis mal überprüfen?
Freundschaft ist keine Einbahnstraße!

Und bevor ich jetzt weiterschreibe, mache ich mal Pause und warte ab, ob’s Dir überhaupt was nützt.

Liebe Grüße,
Monika.