Seltsame Schreibweise
Hallo Raimund,
da die deutsche Sprache vielfach - der eine mag’s, der andere nicht - in einigen Bereichen Anglizismen aufgenommen hat, faellt mir das Fehlen dieser in Deinem Beitrag sehr aus. Auch faellt mir auf, dass an manchen Stellen mitunter etwas geschwollen, fast propagandistisch, getextet wurde. Besonders deutlich wird dies in einem der letzteren Absaetze:
> Nun wollen wir darangehen, diese niederträchtigen
Handlungen auf
> geeignete Weise und durch kompetente Stellen in die
Offentlichkeit.zu
> bringen. Das soll im Weltnetz und auf andere Weise
geschehen.
„Nun wollen wir darangehen, diese niedertraechtigen…“ *kicher* - ist das von Goebbels geschrieben worden? Der hat in seiner Wortwahl ebenfalls immer wieder auf so einen antiquierten Mist gebaut. Ich meine, wenn man diesen Text noch mit dem geeigneten Tonfall bringt, klingt er sehr nach „1938 den Volksempfaenger eingeschaltet“.
Besonders auffaellig ist der Begriff „Weltnetz“, womit der Autor vermutlich unter extremem Denkaufwand versucht, den Begriff „Internet“ zu verdeutschen. Derartige, von normalen Anglizismen befreite Texte, findet man meist nur in Sprachbuechern der Grundschulen und in Blaettern, deren Redakteure einer bestimmten politischen Coleur sind. Diese Redakteure heissen dann oft z. B. Schoenhuber oder Frey. Redakteure, die gerne versuchen, den Leidensweg des heldenhaften und eigentlich gutmuetigen Reiches ueberdeutlich zu beschreiben.
Der vermeintliche Taeter ist in der Tat das Opfer, aber bestimmte, maechtige Kreise (meist angelsaechsischer und juedischer Herkunft) verblenden die Gesellschaft, was aus ihrem eigentuemlichsten Drang nach Macht und Weltherrschaft resultiert.
Und schliesslich versucht ja das „wirkliche Opfer“, dass von diesen Kreisen als „boeser Taeter“ dargestellt wird, nur die Wahrheit ans Licht zu bringen…
Den von Dir wiedergegebenen Text bitte daher nicht zu ernst nehmen.
Super Analyse, oder?
Gruss
tigger