Dateien plötzlich alle 5GB groß

Hallo Leute,

ich habe beim Sortieren meiner Foto/Video-Daten gemerkt, dass es einen Ordner gibt, der extrem groß ist (252 GB bei ca. 50 Dateien, die Fotos sowie Videos umschließen).
Jede Datei umfasst ca. 5 GB, was definitiv nicht die tatsächliche damalige Größe war. Irgendwas ist passiert, was die Daten corrupted hat.
Was mir aufgefallen ist: Die Datein mit dem Namen „20191031_182815(0)“, ganz oben, ist ein und die gleiche Datei, nur eben mit Namens-Erweiterungen (0) und (1), als ob es Kopien wären, oder gemacht wurden. Jedoch haben alle (auch diese) Datein im Ordner unterschiedliche Größen…

Ich kann mich bislang nur an Situationen erinnern, wo Ordner mit Dateien als 0 kilobyte angezeigt wurden (z.b. als ich mehrere Unterordner auf meiner SD Karte anlegte, evtl. war die SD Karte nicht qualitativ hochwertig dafür).

Ich benutze eine 512 GB MicroSD Karte, bei der seit einem Jahr alles rund lief. Oder sollte ich sie nochmal mit H2testW oder ähnlichen prüfen? Oder gibt es eine Erklärung oder Lösung für dieses Phänomen?

Vielen Dank,
Christian

Nachtrag:

Ausnahme sind die ersten 3 Dateien (2 Fotos und 1 Video), die lesbar und auch korrekte Größen aufweisen (siehe Screenshot unten).

Edit:
Was mir aufgefallen ist: Die Video-Datei mit dem Namen „20191031_182815“ gibt es noch 2 weitere male - jeweils mit Namens-Erweiterungen (0) und (1), als ob es Kopien wären, oder solche gemacht wurden. Jedoch haben alle Dateien unterschiedliche Größen…es gibt also keine klaren Kopien perse im Ordner.

Und was genau willst du nun erreichen?

Mach ein Backup, lass die Karte dann mal von Windows prüfen und VERTRAUE KEINER SD-KARTE!
Und dann testest du mal, wie groß deine Karte wirklich ist. Ich glaube nämlich nicht, dass da wirklich 512GB drauf passen, wenn das Ding schon ein Jahr alt ist. War sicher ungewöhnlich preisgünstig?

Jetzt weißt du wenigstens, warum es normalerweise Unsinn ist, so große Karten zu kaufen. Mehrere kleine Karten wären besser gewesen.

Und stell unter den Ordneroptionen von Windows ein, dass die Dateinamenerweiterungen angezeigt werden. Dann fängst du dir nicht so leicht einen Trojaner, wenn du auf Foto.jpg.exe doppelklickst.

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Vielleicht auch diesbezüglich noch:

Eine Festplatte merkt normalerweise, wenn Daten nicht korrekt geschrieben wurden, und meldet einen Fehler.

Eine SD-Karte tut das nicht. Da gehen einzelne Bits kaputt und lassen sich nicht mehr schreiben, aber man merkt es anfangs nicht.

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Ist das sicher? Kein Bitsummentest nach dem Schreiben/lesen (CRC)? Dann wäre doch ein Stick unbrauchbar. Bitsummen-Test werden doch sogar im Ram durchgeführt

Nein. Jede Karte hat einen eigenen Controller. Niemand kann sehen, ob der irgendwas prüft beim Schreiben oder nicht.
Windows selber testet jedenfalls nicht bei Schreibzugriffen, wenn das nicht explizit eine Software macht (Backup-Programme). „Copy /v“ macht man seit Jahrzehnten nicht mehr, man geht einfach davon aus, dass es schon klappen wird.

Echt? Mein PC hat kein ECC-Ram, der stürzt im Zweifel ganz einfach ab.

Sagen wir so, mir ist noch keine SD untergekommen, die Fehler gemeldet hat.

Ich betreibe einen Raspberrypi 24/7, und setze da immer hochwertige Marken-SDs ein. Und wenn man dem Pi das Schreiben auf die SD nicht austreibt, geht sie früher oder später kaputt. Das äußert sich darin, daß immer wieder einzelne Bits falsch gesetzt sind, statt nem A steht da ein a, statt ner 4 ne 6, und so weiter.
In den Logs steht dabei nichts von I/O-Fehlern, höchstens einige Programme beschweren sich, daß sie ihre eigenen Dateien nicht mehr verstehen.

Das ist übrigens auch fies: selbst nie geänderte Dateien gehen kaputt, weil ein Schreibvorgang daraus besteht, den Zielblock zu lesen, die Daten einzufügen, und den Block dann zu schreiben. Enthält der Block auch Teile einer unbeteiligte Datei, kann auch die kaputt gehen.

Inzwischen schreibt der Pi nur noch auf eine SSD. Da hatte ich mal ne alte, defekte angeschlossen, das hat sofort Fehler gehagelt.

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