Vorab: Ich konzentriere mich nur auf Datei-Verschlüsselungen.
Container-Formate sind zu unpraktisch, da ich oft nur einzelne
Dateien benötige.
Das verstehe ich nicht.
Um eine vorher verschlüsselte Datei wieder zu entschlüsseln gibst Du ein Passwort ein.
Wo ist der Unterschied zu folgendem Szenario:
Um einen TrueCrpyt-Container zu mounten gibst Du ein Kennwort ein.
In beiden Fällen gibst Du Dein Kennwort ein - ich sehe den Unterschied nicht.
Möglichkeit 1: Verschlüsselung über Kennwort
Ein sicheres Kennwort ist da natürlich Voraussetzung, aber
wenn ich 1000 Word-Dokumente verschlüssele und jemand das
Kennwort „über die Schulter“ abliest, dann hab ich ein
Problem. Dann müssste ich 1000 Dokumente entschlüsseln und mit
einem neuen Schlüssel verschlüsseln.
Das ist unpraktisch.
Ja und genau deshalb steckt man alle 1000 Dokumente in eine Container-Datei. Oder verschlüsselt gleich die ganze Partition / das ganze Device. Und wenn dann jemand beim Passwort-Tippen zuschaut, änderst Du das Passwort halt.
Die Daten werden ja nicht mit dem Passwort verschlüsselt, sondern mit einem Schlüssel. Das Passwort dient zur Freigabe des Schlüssels und mit diesem Schlüssel wiederum werden erst die Daten entschlüsselt.
Vor allem mein Problem: Wenn 10 Leute Zugriff auf die Datei
haben sollen, dann müssten auch alle 10 zuverlässig mit diesem
Kennwort arbeiten. Wehe, jemand nimmt mal ein anderes beim
Verschlüsseln…
Reden wir von einem Firmen-Umfeld? Dann sind die Anforderungen signifikant anders als bei Privatpersonen. Dann kommen Themen wie Schlüssel-Hinterlegung ins Spiel, denn wehe jemand vergisst das Passwort zu wichtigen Firmendaten - da kreist dann ganz schnell der Pleitegeier.
Davon abgesehen: Google mal asymmetrische Verschlüsselung.
In Deinem Beispiel, so wenig Info Du auch gibst, könnte das vielleicht so aussehen:
Jeder der 10 User hat einen privaten Schlüssel, die Datei auf dem Server ist mit den öffentlichen Schlüsseln der User verschlüsselt. Zum entschlüsseln gibt jeder User mit einem eigenen Passwort seinen eigenen privaten Schlüssel frei, der dann die Datei entschlüsselt.
Möglichkeit 2: Verschlüsselung über eine Datei
Man könnte ja einfach eine Datei auf USB-Sticks ablegen und
diese dann als Schlüssel verwenden. Den braucht sich dann
niemand zu merken und den Stick hat man ja immer am
Schlüsselbund. Das personelle Problem wäre gelöst, aber auch
hier gilt: Ändere ich den Schlüssel, dann muss ich von A - Z
alles neu verschlüsseln.
Waaah, Hilfe! Hast Du Dich überhaupt mal mit dem Themengebiet beschäftigt? Was wenn Dich jemand verklopft und Dir den Stick abnimmt, oder - wahrscheinlicher - wenn Du ihn verlierst?
Nee, nee, in so einem Fall wäre „Wissen und Besitz“ angesagt: Ein Objekt das der Berechtigte besitzt und zusätzlich ein vom Objekt abhängiges Wissen (z.B. eine PIN oder ein Passwort)
TrueCrypt implementiert auch das, ich meine das nennen sie „Key-File“ oder so.
Möglichkeit 3: Beides zusammen
Na ja, dann ist das Chaos komplett… 
Das kommt Dir sicher nur so vor. Kryptographie ist keine schwarze Magie, nur schwer zu verstehen wenn man sich erst noch einarbeiten muss.
Also, meine entscheidende Frage:
Gibt es eine Möglichkeit, bei verschlüsselten Dateien das
Kennwort/die Verschlüsselung zu ändern, ohne jede Datei neu
Verschlüsseln zu müssen? Nein, anders: Gibt es Programme, die
das für mich automatisch übernehmen?
Beschreib’ nochmal genauer was Du machen willst, mit wie vielen Beteiligten, in welchem Umfeld, auf welchen Plattformen, in welchen Netzen - und dann bekommst Du vielleicht 'ne Empfehlung die zur Anforderung passt 