Daten runterladen von einem Handy

hallo
eine Frage
man sieht das oft in Filmen
du gehst auf der Straße ein Typ macht was und hat alle deine daten
doer dein Handy ist ausgeschalten du wirst geortet
oder du bist beim SMS schreiben ein anderer liest mit
geht das wirklich?

Ja, wenn sie (die Typin, warum immer Männer, wenn es böse sein soll?) das Gerät mit allen Daten klaut.

Auch möglich. Z.B. auf der Autobahn, im Zug. Du fährst mit anderen Personen, deren Handies geortet werden. Wenn du nun dein Handy ausschaltest, bedeutet das nicht, dass du abgesprungen bist.

Mal so ganz logisch und mit praktischer Alltagserfahrung lässt sich so eine Sache doch schon ganz gut verstehen. Schau Dir an, wie lange es braucht auch nur ein einzelnes Bild in heute üblicher Auflösung drahtlos vom Handy zu übertragen. Und dann schau Dir die Datenmengen der Dinge an, die im Film dann angeblich im Vorbeigehen gestohlen werden. Merkst Du was?

Natürlich gibt es Angriffsszenarien und Dinge, die man recht schnell übertragen/missbrauchen kann. Aber da reden wir dann eher von so Sachen wie eine abgegriffene Zahlung per NFC, die Identifikation des Geräts zwecks weiterer Überwachung, die dann anderweitig stattfindet, …

Ich habe mal jemanden kennengelernt, der sich ein nettes Zubrot mit der Programmierung all der netten Bildschirmdarstellungen in Filmen verdiente. Der machte genau solche Fake-Programme, die eben gerade nicht in Windeseile 1001 Bilder, Videos und Audiodateien klauen, sondern einfach nur einen kleinen Film abspielen, der aus kurz aufblitzenden Bildern besteht.

Also nicht alles glauben, was man im Fernsehen und Kino so sieht!

1 Like

wie soll das gehen wenn mein Handy ausgeschaltet ist das man geortet wird wo man ist wie man es bei us Filmen sieht?
oder dass die dann die daten raus stehlen? wie soll das gehen

Woran erkennst du ausgeschaltete Handies im Film?

In US-Filmen explodieren / brennen auch Kraftwagen gerne, wenn sie gegen etwas stoßen. Und Stahlskelettbauten brechen zusammen, weil eine Stahlsäule durch Feuer weich wird.

Will sagen: USAner scheinen - zumindest in Filmen - kein Gefühl für (Daten-) Sicherheit zu haben.

Sagt dir der Begriff „9/11“ irgendwas?

Hallo,

grundsätzlich: es gibt diverse Angriffsszenarien auf die mobilen Computer, die wir als „Smartphone“ beschreiben. Welche Angriffe konkret möglich sind, hängt von der Hardware, dem Betriebssystem, der Aktualität des Betriebssystems und der installierten Apps ab.

Dabei befinden sich, ähnlich wie bei fest installierten Computern, die Hacker und die Macher von Hardware, Betriebssystem und Apps in einem ewigen Wettstreit. Das was heute möglich ist, wird morgen vielleicht schon gepatcht, das was heute noch sicher erscheint, wird morgen vielleicht als offenes Scheunentor erkannt.

Darum gibt es auch die ständige Empfehlung, sich ein Smartphone zuzulegen, für das es häufige, zeitnahe und noch lange nach dem Kauf Updates gibt. Wenn möglich sollte man Apps nur aus den bekannten Appstores laden. Bei einem Betreibssystem gibt es sogar nur einen Appstrore, bei dem alle Angebote vorher getestet werden.

Man sollte niemals der Installation von Apps zustimmen, auf die man unerwartet per SMS, WhatsApp oder dem Besuch einer Seite aufgefordert wird.

Und man sollte niemandem physischen Zugriff auf das Smartphone geben, dem man nicht zu 100 % kennt und traut.

Ja, in der Tat gab las ich mal vor einigen Jahren von einer Zugriffsmöglichkeit ohne physischen Kontakt, der via Bluetooth gestartet wurde.

Nein. Zum Übermittlung des Standortes muss das Smartphone in das Funknetz eingelogt sein. Wenn man das Gerät richtig ausschaltet (nicht der übliche Standby-Betrieb), loggt es sich vom Funknetz aus. Es ist aber vorstellbar, dass ein Schadprogramm die Abschaltung nur „simuliert“ und das Gerät in Wirklichkeit eingeschaltet und eingeloggt bleibt. Dann ist auch eine Übertragung des Standorts weiter möglich.

Auch das ist möglich, wenn ein entsprechendes Schadprogramm auf dem Gerät installiert ist. „Echte“ SMS (also nicht „Nachrichten“ von Apple, WhattsApp, Telegram, Signal usw.) lassen sich natürlich über den Netzbetreiber ganz leicht für Ermittlungsbehörden auslesen. Denn diese werden ja unverschlüsselt übertragen.

Grüße
Pierre

Es gibt allerdings auch andere Möglichkeiten einen Standort zu erfassen und zu übermitteln. Auf Basis von BTLE und NFC oder LoRaWAN lassen sich so nette Dinge wie z.B. die Apple AirTag bauen. die minimalen Stromverbrauch haben, sehr klein sind/sind auf Basis der Technik eines Smartphones umsetzen lassen, und unabhängig vom Mobilfunknetz arbeiten. Da sind durchaus Szenarien mit manipulierten Smartphones denkbar, die auf den ersten Blick ausgeschaltet erscheinen, nicht im Mobilfunknetz angemeldet sind, nicht durch sonderlichen Stromverbrauch unbekannter Herkunft auffallen, und trotzdem schön im Hintergrund dafür sorgen, dass Standortdaten ermittelt werden können (ohne dass diese aktiv an einen Überwacher gesendet werden müssen).

1 Like

Danke
ich ahbe wieder gehört man kann das handy auch orten wenn das komplett ausgeschaltet ist
ich habe auch gehört und gelesen dass man handys auch auslesen kann wenn man nicht weit weg von einem ist einfach mit einem speziellen Programm
weil man sich in den Provider einhackt
oder einen Imsi Catcher hat oder was weiß ich

Ein IMSI-Catcher ist ja nun wieder eine ganz andere Geschichte. Dabei imitiert ein Gerät einen Sendemast und schaltet sich so zwischen Handy und dem eigentlichen Netz. Damit kann man aber nicht alle Daten auslesen, sondern „nur“ die Kommunikation aller Handys verfolgen, die sich in den IMSI-Catcher einbuchen.

Wieder ne ganz andere Geschichte. Wenn man sich beim Provider einhacken würde, könnte man sicher die gesamte Kommunikation mitschneiden. Aber nicht alle Daten des Handys auslesen.

Siehst Du. Dann hast Du dort das eine gehört, hier kannst Du was anderes lesen.

siehe oben

Stell Dir mal vor, ich könnte mich bei der Telekom einhacken und Deinen Datenstrom abfangen. Wozu sollte ich dann noch in Deiner Nähe sein? Das wäre doch völlig unnütz.

1 Like

Oh nein, diese Verschwörungstheorie, die unsere Soldaten nach Afghanistan geführt hat? Nie davon gehört. Obwohl … dann weißt du auch von Gebäude Nr. 7.

Die reale Auswirkung dieser Theorie sind zwei offensichtlich eingestürzte Hochhäuser. Wie konnte das denn wohl passieren, wenn nicht ohne Schwächung des Stahls?

Das hast du erwiesenermaßen (siehe Datenschutz mittels Excel-Tabelle) auch nicht.

Aller guten (und bösen) Dinge sind drei.

Tja, mal sehen, wann das Rätsel gelöst wird.

Drehbuchautoren von US-Serien scheinen auf vielen Fachgebieten keinerlei Ahnung zu haben.

Nach wie vor müssen die Protagonisten den bösen Anrufer 30 s in der Leitung behalten, um eine Rückverfolgung des Anrufs durchführen zu können. Dabei ist die Vermittlung auch in den USA schon seit einigen Jahrzehnten digital und die Rufnummer wird bereits beim Aufbau der Verbindung mitgesendet.

Oder ein vorgebnliches Genie knackt die Verschlüsselung von Dateien in wenigen Minuten auf Grund seiner oder ihrer unglaublichen Fähigkeiten. In real dauert das Raten des richtigen Schlüssels selbst mit den Supercomputern von Geheimdiensten mehrere Jahre.

Oder die Genies nehmen ein Foto einer Verkehrsüberwachungskamera, auf dem das Auto des bösen Menschen nicht viel mehr als ein Fleck ist und vergrößern das Nummernschild oder das Tattoo auf dem Arm des Fahrers, sodass dieses gestochen scharf dargestellt wird.

Oder es gibt eine Serie über Genies, die zum Teil einen autistischen Charakter haben, sich aber weder wirklich autistisch noch besonders genial verhalten, sondern nur wie ein Hühnerhaufen aufgeregt durcheinander rennen und schnattern.

@Wissender998 merke: die Drehbuchautoren bekommen ihr Geld nicht für Drehbücher, die auf ihren Realitätsbezug gecheckt wurden. Die Schreiber zeichnen sich nicht durch besonderes Wissen über technische Zusammenhänge aus, sondern durch das schreiben einer halbwegs plausiblen Story, die einen Spannungsbogen herstellt. Und das ganze stellen sie im Akkord her.

Vielleicht sinds aber auch die Regisseure, die das vermasseln, weil ihnen die Story sonst zu kompliziert wird. Ich las mal die Legende, dass nur ganz selten die Drehbuchautoren am Set zugelassen sind. Denn nicht selten nutzen Regisseure und Schauspieler das Drehbuch nur als grobe Vorlage…

Das ist im Rest der Welt auch nicht anders :wink: Aber jetzt mal ehrlich: Ein Drehbuchautor ist eben ein Drehbuchautor und schreibt ein Drehbuch und nicht parallel an 200 Promotionen. Er und sein Werk können und müssen auch nicht der Fachexpertise von 1001 auf dem ein oder anderen Gebiet gut ausgebildeten Fachleuten stand halten. Da geht es um eine gute Story, eine spannende Handlung, ein wenig Romantik und Aktion. Ende! Naturgesetze, Stand der Wissenschaft, … spielen da keine Rolle. Insoweit kann und sollte man mit den Herrschaften nicht zu streng sein, wenn sie Dinge nicht so genau kennen, man wieder den Bogen überspannen, … Es ist eben Traumwelt und nicht Realität.

Aber natürlich erwische ich mich selbst auch regelmäßig dabei, lauthals mit der Familie über den ein oder anderen Schwachsinn in Filmen zu diskutieren. Und als ich damals den Menschen über den Weg lief, der die Bildschirme und Pseudoanwendungen für den ein oder anderen Film herstellt, musste ich mich auch gleich entschuldigen, nachdem aus mir gleich ein Schwall von wegen Unfug und Blödsinn hervor gebrochen war.

Ich wollte am Berufsstand der Macher der Unterhaltungsindustrie nicht übermäßig Kritik üben. Bitte nicht falsch verstehen. Es ist eben genau das: eine Industrie zum Unterhalten der Massen. Ich wollte @Wissender998 nur deutlich machen, dass der Realitätsbezug der Serien und vieler Filme oft nur sehr gering ist.

Wer erinnert sich noch an die Geschichte, dass die Sowjets stets extrem genau auf die neueste Ausgabe der Bond-Filme geschaut haben sollen, weil sie angeblich glaubten, das dort dargestellte sei die derzeitige Spitze der Spionagetechnik im NSW?!

Das kenne ich nur zu gut… :rofl:

Die geschilderte Serie über die autistischen Genies habe ich keine 5 Folgen lang ertragen können (die Macher scheinen Genies und Autisten nur aus anderen schlecht gemachten Serien und Filmen zu kennen)…

Mein Konsum von Serien geht gegen Null. Da kann ich aktuell nur sehr begrenzt mitreden. Und was Filme angeht, so schauen wir auch eher wenig Dinge, bei denen es auf solche Sachen ankommt. Wir nutzen keinen Streaming-Anbieter außer höchst gelegentlich mal Amazon, da in Prime enthalten.

Aber vorletzte Woche hatte ich ein interessantes Erlebnis bei einem virtuelle Krimi-Dinner von der Firma. Den offensichtlichen Täter hatte ich schnell gefunden, kam dann aber massiv aufgrund von diversen Unstimmigkeiten ins Zweifeln, die mir mit einem Semester Gerichtsmedizin und als analytisch denkendem Menschen sofort aufgefallen waren. Letztendlich war die Sache trivial, aber eben angesichts der vorgeblichen Beweislage tatsächlich nicht nachvollziehbar. Da hätte ich mir den Veranstalter fast gegriffen, und ihm mal etwas Nachhilfe gegeben, wie eine Leiche so liegt nach einem angeblichen Fall, wie ein Blutspurenmuster nach stumpfer Gewalt gegen den Kopf aussieht, …

1 Like