Datenanalyse

Hallo,

Mein ursprünglicher Artikel wurde von Naturwissenschaften vom Team in Software Allgemein verschoben, allerdings versandet die Frage dort ebenso. Wenn sich jemand mit einer großen Datenmenge auskennt, dann sind das Physiker, das unterstelle ich jetzt einfach mal.

Jetzt zum Problem:

Ich habe einige Messreihen, die jeweils ca. 30000 - 50000 Messtripel enthalten. Die Messwerte liegen in einer Tabelle vor, jeweils durch TAB bzw. Zeilenumbruch getrennt.

x1 y1 z1
x2 y2 z2

x27122 y27122 z27122

Wie kann ich diese Daten auf einfache Art und Weise darstellen und auch weiterverarbeiten.
Excel scheidet aus, oder wie stelle ich mit Excel diese 3dim Wertetripel dar? OpenOffice schmiert gnadenlos ab.

Gnuplot ist mir - ehrlich gesagt - zu kryptisch. Ausserdem war ich gerade zu blöde eine Grafikdatei zu erstellen, trotz set terminal gif/jpeg und Vergeben eines Dateinamens. Es wurden zwar Dateien erzeugt, die ich allerdings mit keinem Programm öffnen konnte und ich habe einige ausprobiert.

Ist Mupad ein geeignetes Hilfsmittel?

Gibt es ein „einfaches“ Freeware-Tool um solche Datensätze darzustellen und Grafiken zu erzeugen?

Vielen Dank für die Hilfe
MK

Hallo Martin,

Ich habe einige Messreihen, die jeweils ca. 30000 - 50000
Messtripel enthalten. Die Messwerte liegen in einer Tabelle
vor, jeweils durch TAB bzw. Zeilenumbruch getrennt.
Wie kann ich diese Daten auf einfache Art und Weise darstellen
und auch weiterverarbeiten.
Excel scheidet aus, oder wie stelle ich mit Excel diese 3dim
Wertetripel dar? OpenOffice schmiert gnadenlos ab.

Einlesen und Darstellung solcher Daten mache ich mit Matlab. Darstellung der Tripel als Punktwolke im Raum ist möglich.
Matlab ist allerdings ziemlich teuer, aber an Universitäten oft verfügbar; die günstige Studentenversion kann IMHO nicht mit so großen Datensätzen umgehen.
Als Alternative bietet sich an: Octave (http://www.octave.org), ist völlig frei und Matlab ähnlich.
Es gibt noch etwas ähnliches Scilab (http://scilabsoft.inria.fr), kenne ich aber nicht.
Die Weiterverarbeitung der Daten von Matrizen (50000*3) oder Bildern (1000*1000) ist für die Programme kein Problem, wenn Du weist was Du machen willst.
Es gibt bei Matlab kostenpflichtige Zusatzpakete für spezielle Ausgaben (Bildbearbeitung, Finanzen, …).
Aber bei Matlab und bei Octave gibt es eine Vielzahl freier Routinen die von Nutzern im Internet verfügbar gemacht werden.

Gruss
Albert

Hallo Martin,

mit Matlab wird dir nicht viel geholfen sein - zu teuer füs Gymn.M. Oktave kostet nichts … und benutzt für die Grafik wieder gnuplot!
Gnuplot ist sicher gewöhnungsbedürftig, weil man für aufwändigere Grafiken eben sein Diagramm in einer Art Programmiersprache „programmieren“ muss. Das gilt aber ebenso für matlab. Wenn dir gnuplot „kryptisch“ vorkommt, dann gilt das sicher auch für matlab.

Gib’ nicht so schnell auf! Mach erst mal ein Diagramm am Monitor und versuch’ nicht gleich eine gif- oder was-auch-immer-Datei zu erzeugen.

Starte gnuplot und tippe dann ein einziges Kommando:

splot „…dateiname…“

Anstatt den Dateinamen (am besten mit vollem Pfad) in " " von Hand zu tippen, kannst du die Datei auch mit dem Menüpunkt „Data-Filename“ suchen - dann gibt es auch keine Pfad-Probleme.

Das sollte dann erst mal ein 3d-Diagramm mit (Punktwolke aus Symbolen) „malen“. Wenn dir die Symbole zu fett sind, dann verwende

splot „…dateiname“ with dots .

Dieses Diagramm kannst Du dann mit der Maus im Raum drehen (mit gnuplot ab Vs. 4.2 ).

So, und nun fang an, die gnuplot-Hilfe zu lesen ! Im Übrigen ist das Internet voll von Gnuplot-Anleitungen, Gnuplot-Tutorien etc.

Wenn’s nicht klappt: Schick mir z.B. ne Mail mit deiner Tel.-Nr. (wenn ich mit „Gymn.M.“ richtig liege, dann ist die räuml. Entf. eher gering).
Gruß Kurt

Hallo Kurt,

Gnuplot ist sicher gewöhnungsbedürftig, weil man für
aufwändigere Grafiken eben sein Diagramm in einer Art
Programmiersprache „programmieren“ muss. Das gilt aber ebenso
für matlab. Wenn dir gnuplot „kryptisch“ vorkommt, dann gilt
das sicher auch für matlab.

OK, ich hab mich schon einmal in Gnuplot eingearbeitet, dann mach ichs halt wieder, die Hilfe ist ja ganz brauchbar, der Plot auf dem Schirm funktioniert auch, wenn ichs nicht schaffe dann lasse ich mir eben den tex-code erzeugen, den kann ich wieder weiterverarbeiten.

Gruß
M.

P.S. Die Auffahrt auf die A81 ist nicht weit weg, ich denke nicht, dass ich telefonische Hilfe benötige, … .