Datensicherung auf C:

Hallo,

ich habe mir in meinen Rechner eine 2. Festplatte eingebaut und die „Eigenen Dateien“ auf D: verschoben. Jetzt möchte ich ein Datensicherungsprogramm einrichten, mit dem bei jedem Rechner-Ausschalten der Ordner D:/Eigene Dateien auf Laufwerk C: kopiert wird.

Doch wo auf C: kann ich unter Windows7 irgendwelche Dateien ablegen?

Danke Ebi

Moin!

OK, ich hatte erst einen Kaffee, aber irgendwie „hänge“ ich bei Deinem Beitrag/Vorhaben.
*s*

Also, Du hast eine zusätzliche HDD und diese hat den Namen D:\
des weiteren hast Du die Eigenen Dateien von C:\ nach D:\ verschoben

Aus C:\Eigene Dateien wurde also D:\Eigene Dateien

…und jetzt willst Du, dass beim Beenden, die Eigenen Dateien (wieder zurück) nach C:\ kopiert werden?
*grübel*

Hm, also Sicherungen durch zusätzlichen/getrennten Speicherplatz ist ja eigentlich immer ein guter Plan, aber Sicherung durch „Verwirrung“…

Doch wo auf C: kann ich unter Windows7 irgendwelche Dateien ablegen?

Um (meine) Verwirrung zu komplettieren, solltest Du jetzt
C:\Eigene Dateien
wählen!
:wink:

Sorry, doch wenn Du vorbeugen möchtest, dass andere auch nicht wirklich Deinen Plan begreifen, solltest Du ein wenig konkreter werden.
*smile*

LG, Nicky

Hi,

Hallo,

ich habe mir in meinen Rechner eine 2. Festplatte eingebaut
und die „Eigenen Dateien“ auf D: verschoben.

ich denke, ich errate was Du möchtest: C: als Systemplatte nützen, D: als Datenplatte. Windows bläht sich traditionell so auf irgendwas unter 60GB auf, also wird bei heute gebräuchlichen xxxx Gigabyte Festplatten auf C: noch Platz frei bleiben. Da möchtest Du dann wichtige Teile Deiner D: Daten hin kopiert haben, zur Sicherheit, und das bequemerweise beim Shutdown, damit Du nicht drübe nachdenken musst. Erraten?

Dann vorab eine Infos:

  • wenn Du nur „Eigene Dateien“ nach D: verschoben hast, fehlt Dir sehr wahrscheinlich ein großer Teil Deiner Nutzdaten. Die Benutzerumgebung (Fachwort: Benutzerprofil) hat sehr viele Ordner mehr als „Eigene Dateien“ und Unterordner davon, vor allem der Appdata Ordner (verborgen) ist voller wichtiger Benutzerdaten, deren Verlust weh tut. Schau einfach mal (mit eigeblendeten verborgenen und -system Ordnern) nach c:\Users\ und Du siehst, was *nicht* auf D: landet.

Du solltest, wenn meine Theorie stimmt, erwägen, das komplette Benutzerprofil nach D: zu verlegen. Das ist eine benutezreinstellung in der Benutzerverwaltung zu machen, Tante Google weißß wie es geht. Oder Du beziehst c:\Users\benutezranmeldename in Dein Backup Konzept mit ein, aber dann kommt logischer Weise C: als Speicherort nicht in Frage.

Man macht solche Backup Konzepte daher mit einer eigenen Platte, die *nur* als Backup Ziel dient, in Deinem Fall heißt das, nochmal eine Platte, oder dass Eigene Dateien auf C: belassen und D: fürs Backup hergenommen wird.

Jetzt möchte ich
ein Datensicherungsprogramm einrichten, mit dem bei jedem
Rechner-Ausschalten der Ordner D:/Eigene Dateien auf Laufwerk
C: kopiert wird.

Das kannst Du leider nicht so realisieren. Wenn Du den Ausschalter betätigst beginnt Windows wie wild, alle möglichen Dienste zu beenden. Es gibt keine für Dich erreichbare Möglichkeit Windows klar zu machen, dass es statt dessen erst mal Dein Programm anschmeiß0en und dann warten soll bis Dein Programm mit dem Backup fertig ist, zumal das ja auch sehr lange dauern kann (je nach Datenmenge) - wie sollte Windows das von einem Programmabsturz unterscheiden können? Aus diesen technischen Gründen hat das Windows Standardwerkzeug (Task Scheduler aka Zeitplandienst aka Aufgabenplaner) zwar einen Event „Computer Start“ aber keinen Event „Computer Shutdown“. Du siehst schon, etwas beim Shutdown tun zu wollen ist technisch ein wackeliges Thema, in etwa so wie „Auto ausladen vor Unfall“.

Also musst Du andere Mechanismen nützen. Da gäbe es zum Beispiel die Logout- und Shutdown Scripte. Netzwerkadministratoren kennen das, Du müsstest es lernen. Tante Google kennt die Details. Wenn Du Dich in Shotoen Scripte einarbeitest wirst Du sehen, dass es eine lange Reihe von Limitierungen gibt und dass sie daher sehr eingeschränkte Vehikel sind. Logout ist dagegen eteas besser mit Werkzeugen bestückt.

Für Programmierer gäbe es eine Möglichkeit, ein Programm so zu programmieren dass es den System Shutdown aufschieben kann, aber für Dich, der ein fertiges Programm nützen möchte, gibt es da leider keine Chance.

Aber es gibt einen einfach zu realsierenden Workaround, und ich meine, der ist sogar oft besser als das was Du vor hattest.

Du machst Dir eine Stapeldatei (Batch Datei, einfach eine Kommandosequenz die Zeile für Zeile abgearbeitet wird)

Ich häng Dir ein paar beispiele an. in den obren Zeilen steht der backup Befehl. Nimm ihn als Platzhalter für ein Programm Deiner Wahl, das Backups machen kann. Wenn Du einen einfachen Einstieg ohne externes Tool willst, schau Dir XCopy und Robocopy an, wenns ein (meiner Meinung nach) gutes externes (Gratis)Tool sein darf, dann wäre DirSync ein Kandidat.

Nehmen wir an, Du würdest den Weg über eine eigene Platte als Backup-Ziel nehmen, sagen wir E:, und D: als Datenplatte für eigene Dateien nützen, dann würde ein funktionierendes Backup primitiv mal so aussehen:

backup „c:\users%username%“ „e:\backup“
backup „d:\eigene dateien“ „e:\backup“
shutdown -s -t 0

Also erst mal Sicherung machen, und dann den Shutdown triggern. Das Programm klebst Du auf Deinen Desktop, oder machst Dir eine verknüpfung mit rigendeinem schnieken Icon, und gewöhnst Dir an, statt „Herumterfahreh“ zu wählen oder auf den Ausschalter zu patschen immer wenn Du Wichtiges erledigt hast da drauf zu klicken.

Und da sowas natürlich - weil selbstgemacht - sehr flexibel wäre, könntest Du auch erwägen, Dein jetziges Konzept durchzuziehen und dann eben die Verzeichnisse „uber Kreuz“ zu backupen, dann kann eine Platte sterben und Du hast trotzdem noch alle Daten:

backup „c:\users%username%“ „d:\backup“
backup „d:\eigene dateien“ „c:\backup“
shutdown -s -t 0

Kannst Du damit was anfangen?

Armin.

Hallo Armin,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Zunächst mal hast Du genau verstanden, was ich vorhabe.

Den Ordner „EigeneDateien“ habe ich auf D: verschoben, weil ich für C: einen Wechselrahmen verwende, und dann statt der Windows7-Platte auch noch meine alte C:Bootplatte mit XP einlegen kann, ohne auf meine Daten verzichten zu müssen. Deshalb muß ich dann natürlich die Sicherung auf C: machen, wenn ich nicht noch eine 3. Platte einbauen möchte.

Für die Sicherung verwende ich das Programm Synchredible. Damit kann man den Sicherungsprozess beim Ausschalten ganz elegant einrichten. Da das Programm auch nur die geänderten Daten kopiert, dauert es auch nicht allzu lange, bis der Rechner geordnet herunterfährt. Außerdem brauche ich ja auch nicht vor dem Computer sitzen und warten, bis er sich abschaltet. Ich fahre den Computer ganz normal herunter und gehe dann. Ob er 5 oder 10 Minuten braucht, bis er mit der Sicherung fertig ist und sich abschaltet, ist doch egal.

Deine Hinweise über den Anwendungsdatenordner waren sehr hilfreich für mich. Da habe ich mir jetzt den Sicherungsordner eingerichtet. Es scheint eh der einzige Ordner zu sein, bei dem man unter Windows 7 Schreibrechte hat. Und die anderen Ordner, die sich hier befinden, werden eben nach D: kopiert.

Außerdem ist Synchredible so eingerichtet, dass zusätzlich auch noch alle Ordner auf die externe Platte kopiert werden, falls eine angeschlossen ist.

Das ist für mich die perfekte Sicherung.

Vielen Dank für Deinen Beitrag

Ebi