Dauermedikation Omeprazol?

Hallo,

ich leider unter chronischer Gastritis aufgrund einer Refluxkrankheit. Ich muss jeden Tag 20mg Omeprazol nehmen. 

Ich habe mir darüber keine großen Gedanken gemacht. Vor 2 Jahren wurde bei mir ein Barrett-Syndrom bei einer Magenspiegelung dignostiziert.

Nun höre ich immer wieder, dass eine dauerhafte EInnahme von PPI’s nicht gutsein soll. 

Nun frage ich mich, was sind die Alternativen?

Hallo,

ich leider unter chronischer Gastritis aufgrund einer
Refluxkrankheit. Ich muss jeden Tag 20mg Omeprazol nehmen. 

Das ist das übliche Verfahren.
Ich nehme an, es wurde bereits auf eine Besiedelung mit H. pylori untersucht?

Ich habe mir darüber keine großen Gedanken gemacht. Vor 2
Jahren wurde bei mir ein Barrett-Syndrom bei einer
Magenspiegelung dignostiziert.

Das ist Folge des ständigen Reflux’.

Nun höre ich immer wieder, dass eine dauerhafte EInnahme von
PPI’s nicht gutsein soll. 

„nicht gut“ -> Was soll das heißen? Wer sagt das? Warum?

Nun frage ich mich, was sind die Alternativen?

Eine operative Verengung des Übergangs zwischen Ösophagus und Magen.
Der behandelnde Arzt dürfte hier der richtige Ansprechpartner sein und dann ggf. überweisen.

Grüße
Liete

Hallo Miasanmia,

viele Menschen nehmen täglich Omeprazol an, auch Jahre lang.
Ich denke, dass dies hier nicht der richtige Ort für Medikationumstellungen ist. Tipps aus der Ferne, ohne den Patienten persönlich kennengelernt zu haben und auch die gesamte medizinische Anamnese zu kennen, halte ich für gefährlich. Mein Tipp: Wende dich an deinen Hausarzt oder an die Klinik/Praxis, die dir Omeprazol verschreibt.

lg

Bei einem Barrett-Syndrom rate ich zu Dauermedikation mit einem PPI. Ich selbst nehme aus dem gleichen Grund seit mehr als 20 Jahren Esomeprazol 40 mg. Und wenn ich es mal vergessen habe, geht’s mir schlecht: Übles Sodbrennen!

Hi

Ich musste Omeprazol nach Jahrelanger Dauermedikation absetzen, weil die Nebenwirkungen zu stark wurden. Diese beziehen sich aber offenbar primär darauf, dass Omeprazol zu Magnesiummangel führt/führen kann.

Da ich auch noch eine Darmerkrankung habe, die zu verminderter Magnesiumaufnahme führt, hatte das unschöne Konsequenzen für mich (Halluzinationen).

Ohne selbige solltest du auf deinen Magnesiumwert schauen/schauen lassen, ob er so ok.

Insgesamt solltest du dich einmal gründlich mit deinem Arzt über die Nebenwirkungen unterhalten und auch darüber sprechen, welche Medikamente du sonst einnimmst, da es Wechselwirkungen geben kann. Manche Nebenwirkungen kann man ja in Kauf nehmen, wenn man weiß wo sie herkommen und nicht in Panik gerät, andere eben nicht. Wichtig ist, dass du aufgeklärt bist und dir nicht selbst Angst einjagst.

Ich kenne das Barrett-Syndrom jetzt nicht, was mir aber gut geholfen hat war Ulcogant (Wirkstoff Sucralfat) . Vorher musste ich jeden Tag Omeprazol einnehmen, teilweise auch in höheren Dosierungen, aber durch das Ulcogant hat sich der Reflux insgesamt verbessert.

lg
Kate

Mögliche Langzeitfolgen können sein

  • B12 Mangel
  • Osteoporose

Diese Werte sollte man also kontrollieren lassen bzw. bei Osteoporose in Abständen Knochendichtemessungen durchführen lassen.
Bzgl. Osteoporose würde ich auch den Vitamin D und Calciumspiegel mind. jährlich kontrollieren lassen.

Hallo,

Nun höre ich immer wieder, dass eine dauerhafte EInnahme von
PPI’s nicht gutsein soll. 

warum?

Nun frage ich mich, was sind die Alternativen?

Mein Facharzt sagte: Es gibt keine, ansonsten Krebs an der Speiseröhre.

Ich nehme seit 15 Jahren schadlos O 40. Sehr selten reicht diese Dosierung nicht aus. Dann nehme ich einen kräfigen Schluck aus der Flasche. Wichtig für mich ist, schlafen mit Oberkörbererhöhung. Dann kann weniger Magensäure in die Speiseröhre schwappen.

Gruß
Otto

Hallo,

als Narkosearzt fällt diese Frage nicht in mein Fachgebiet. Ein Internist oder Gastroenterologe (Facharzt für Krankheiten des Magendarmtraktes) ist der geeignete Ansprechpartner.

Viele Grüße

Albrecht

Es gibt z.B. Histaminantagonisten wie Ranitidin, die ebenfalls die Magensäureproduktion hemmen. Diese sind allerdings nicht so effektiv wie PPIs und können ebenfalls Nebenwirkungen hervorrufen.