David Jones' Perpetuum Mobile wirklich ungelöst?

Hallo Zusammen,

David Jones ist mit seinen Knobel-Perpetua mobilia recht
bekannt geworden (hier und hier kann man sein erstes Modell in Aktion sehen, in
Wien und Helsinki gibt’s auch eins).

Obwohl die Konstruktionen auf mich recht einfach wirken, hat
natürlich keiner rausfinden können, wie die Dinger funktionieren,
und das schon seit mehr als 30 Jahren (hüstl)!

Kennt ihr irgendwelche belastbaren Quellen oder Aussagen dazu, ob nicht
vielleicht doch jemand dahinter gekommen ist? (ja ich weiß, ist alles schon
ne Weile her…). Vielleicht hat einer von Euch ja auch das Rätsel gelöst?!

Gruß, Zipf

Das ist eben der Trick dabei.
Es sieht einfach aus, aber im inneren kann durchaus Hightech stecken.
Wenn ich Kühlrippen auf der einen Seite sehe kommt mir sofort der Gedanke, dass irgend welche Wärmeunterschiede nutzbar gemacht werden.
Dass es sich um kleinste Energiemengen handelt sieht man schon an der langsamen Drehbewegung die bei guter Lagerung (z.B. fettfreie Kugellager) des Rades für eine konstante Bewegung ausreichen.

Genauer untersuchen geht bei dem geschlossenen System leider nicht.

1 Like

OK, aber bisher hat auch noch niemand so ein Gerät demontieren dürfen.

Fakt ist, dass die Bewegung nur mit Energiezufuhr möglich ist.
Entweder ist die Energie im Gerät enthalten und wird stets geringer, oder sie wird extern zugeführt.

Denkbar ist eine Thermonukleid-Batterie als „eingebauter“ Energiespeicher.

Extern zugeführt wären Licht und Radiofrequenzen denkbar, nicht aber Wärme (dazu bräuchte man Wärmesenke und Wärmequelle, sagt Mutti Thermodynamik) - einfach irgendwo ins Warme stellen geht nicht.

David Jones - der Prototyp des genialen, schrägen Wissenschaftlers. Sein Buch „Zittergas und schräges Wasser“ habe ich verschlungen. Kennt noch jemand „Kopf um Kopf“ mit Alexander von Cube? Und warum gibt es solche Sendungen nicht mehr?

2 Like

Im WIkipedia-Artikel heißt es:

Martyn Poliakoff, der das erste von Jones gebauten Perpetua Mobilia geerbt hat und eine technischen Beschreibung dieses Geräts besitzt, erklärte, dass es wesentlich interessanter sei, über die Funktion der Maschine zu spekulieren, als das tatsächlich um die Funktion zu wissen. Er sei, nachdem er die tatsächliche Funktionsweise erfahren habe, darüber (die technische Einfachheit) »enttäuscht« gewesen und habe sich »betrogen« gefühlt.

1 Like

Gibt es Infrarot Laser ? Wenn ja, könnten die Sterling Module (unsichtbar) vielleicht von der Decke im Museum aus angestrahlt werden.
Udo Becker

Nunja, da genügt schon eine helle und eine dunkle Fläche um eine geringe Wärmedifferenz zu erhalten.
Ebenfalls gibt es in fast jedem Raum eine Wärmeschichtung, also oben wärmer als unten. Bei der Größe des Gerätes durchaus denkbar dass da eine nutzbare Differenz vorhanden ist.

Ich. Damals habe ich keine Sendung versäumt. Das war doch Lehrer gegen Schüler und die Gewinner-Mannschaft bekam die größeren Eulen.

Kurti

Spekulation (aber um die geht es dem Künstler ja): Oben ist es etwas wärmer und die Speichen dehnen sich aus. Der Mittelpunkt der Felge ist nicht mehr die Drehachse. Den Rest erledigt die Gravitation.

Kurti