Hallo,
es geht um ein älteres Haus, und da wird jetzt demnächst eine
Kleinkläranlage errichtet. Und die benötigt eine 16A-Steckdose
im Keller.
Ich glaube nicht, das die wirklich 16A benötigt.
Ich nehme an, dass dort steht:
„Schließen Sie das Gerät an eine mit 16A abgesicherte Schutzkontaksteckdose…an“
Als Absicherung, damit das niemand an eine 32A Steckdose frickelt, oder an eine 16A Schukosteckdose, die deutlich zu hoch abgesichert ist.
Also probier es halt aus.
Falls es wider Erwarten nicht geht:
Weiterlesen. Aber vorab:
Es ist fraglich, ob es sinnvoll ist.
Es darf nicht durch dich selber erstellt werden.
Es ist fraglich, ob es technisch möglich ist.
Nicht abgeschreckt? --> Weiterlesen!
Dort gibt es aber nur 10A-Steckdosen, und mehr
geben die (Alu-)Leitungen auch nicht her. Nun ist da an der
Wand so eine alte Drehstrom-Steckdose, so eine grüne, wo die
Anschlüsse alle nebeneinander liegen. Und die ist mit 3 mal
16A abgesichert.
Eine Kragensteckdose?
Das ist wohl der berühmte Witwenmacher.
Die gehört demontiert und abgeklemmt - äh - andersrum natürlich.
Ich kenne die DDR Technik nicht, aber soweit ich das gelesen habe, haben diese Dosen „Bauerndrehstrom“, also drei Phasen, kein Neutralleiter, ein Schutzleiter.
Beim umgekhrten Hereinstecken eines Steckers mit abgbrochender Rastnase bekommt man 230V ans Gehäuse. Daher Witwenmacher. Im Westen einer der seltenen Fälle, bei dem sogar der sonst festzementierte „Bestandschutz“ wegfiel: Diese Dosen MUSSTEN irgendwann mal entfernt werden.
Von der will ich nun abgehen und ein Kabel in den Nachbarraum
verlegen, und dort dann eben eine normale Steckdose
installieren.
Nein, du willst doch nicht selber Arbeiten an der Elektroinstallation ausführen, das darfst du doch gar nicht…
Ich würde also im Baumarkt
^^^^^^^^
Warum da? Keine Beratung, Markenprodukte teuer, preiswertes ist entweder gerade mal ein Lockvogelangebot oder China-Zeugs.
so ein kleines Verteilergehäuse
kaufen, wahrscheinlich noch eine Sicherung
Eine Sicherung hinter einer anderen SIcherung.
Diese müsste selektiv sein. Dürfte dann also 10A haben.
Warum wollten wir das nochmal machen? Ach ja, 10A würden ja angeblich nicht ausreichen…
und einen FI-Schutz
einbauen,
Immerhin. Ein 30mA FI ist Pflicht für alle Steckdosen, die seit 2007 erstellt wurden (vereinfachte Darstellung meinerseits).
Die Fragen dazu wären: Geht das so?
Hätte man einen Anschluss mit drei Phasen, Neutral- und Schutzleiter und würde dieser mit einer Leitung angefahren werden, die 16A aushält (und die nicht falsch zu hoch abgesichert wurde!), dann dürfte man aus diesem Drehstromkreis sogar drei Wechselstromkreise machen, wenn man ein in ein Installateurverzeichnis eingetragener Elektrofachbetrieb ist.