Hallo,
wie verhielten sich die DDR-Grenzer am Tag des Mauerfalls.
Das Ganze geht aus den Dokus ja leider nicht hervor.
Natürlich waren viele überrascht und ratlos, zum Beispiel
derjenige, der aufgrund des starken Andrangs das Tor ohne
Kontrollen öffnen ließ.
Dieser nannte die DDR in einem Interview einen „großen Fehler“
und „menschenverachtend“.
Nun sah ich eben eine Dokumentation, in dem Grenzer mit den
Ausreisenden feierten,lachten und sogar Sekt tranken.
Nun frage ich mich, wie sich die andere verhielten.
Die winkten vom Wachturm und riefen mir, die ich seinerzeit direkt an der Mauer wie jeden Tag mit dem Hund spazierenging auf der westlichen Seite, zu, sie würden jetzt rübermachen.
Und ließen selbigem umgehend Taten folgen. Ein, zwei Minuten später saßen sie mittels einer schnell herbeigeschafften Leiter, auf der Mauerkrone.
Ich eilte flugs Richtung Supermarkt, um nämlichen Grenzern schnell ein paar Dosen Becks zu spendieren.
Höchst skurril, das Ganze. Übrigens beide unbewaffnet. War ein paar Tage nach dem 9.11. Direkt am nächsten Morgen der denkwürdigen Schabowski-Pressekonferenz, also am 10.11., waren alle Grenztruppen entlang der Berliner Mauer entwaffnet worden, erzählten sie mir jedenfalls.
Übrigens: Kann mir jemand den Namen des Grenzers sagen, der
auf dem berühmten Foto abgebildet ist, wie er beim der Mauer
flüchtet?
Conrad Schumann.
Gruß
Annie