'DDR-Schalter'

Hallo,

erst einmal vielen Dank an alle für die Tipps, Anregungen und Warnungen im Beitrag „DDR-Drehstromsteckdose“. Jaja, Witwenmacher, Bauerntod …

Ich suche ja immer noch eine Möglichkeit, die Kleinkläranlage anzuschließen. Jetzt habe ich wieder was entdeckt:

http://www.bilder-space.de/bilder/206935-1307307103.jpg

Da war früher die Pumpe vom Hauswasserwerk angeschlossen, jetzt ist es außer Betrieb. Und es scheint mehr zu sein als nur ein dreipoliger Ausschalter. Wenn man für die erste Phase die Sicherung reindreht und dann den Schalter einschaltet, liegt auch an den anderen beiden Phasen etwas an - zumindest leuchtet die Lampe im Polsucher schwach. Sind da vielleicht Kondensatoren drin, die für eine gleichmäßige Belastung der Phasen sorgen sollen? Es gibt ja keinen Neutralleiter.

Naja, und jetzt wieder die Frage: Kann ich da vielleicht meine Kläranlage anschließen? Und jetzt nicht erschrecken: N und PE würde ich gemeinsam an den 4. Draht anschließen. Ja, ich weiß, das ist dann klassisch genullt und man sollte das nicht mehr so machen. Aber sämtliche anderen Steckdosen in diesem alten Haus sind leider auch so angeschlossen…

Gruß
Olaf

Hallo Olaf,

http://www.bilder-space.de/bilder/206935-1307307103.jpg

bei mir funktioniert der Link leider nicht…

Wenn man für die erste Phase die Sicherung reindreht und dann den :Schalter einschaltet, liegt auch an den anderen beiden Phasen etwas an :- zumindest leuchtet die Lampe im Polsucher schwach.

Das sind keine Kondensatoren verbaut. Die Tatsache, dass die Leitungsadern eine ganze Strecke parallel nebeneinander verlaufen, wirkt dies aber wie ein kleiner Kondensator, das ist normal und deswegen sind diese Polprüfer auch als Lügenstifte in Verruf geraten.

Und jetzt nicht erschrecken: N und PE würde ich gemeinsam an den 4. :smiley:raht anschließen. Ja, ich weiß, das ist dann klassisch genullt und :man sollte das nicht mehr so machen.

Sollte? Man darf es nicht mehr machen! Also bitte sein lassen, bei PEN-Bruch besteht Lebensgefahr!

Aber sämtliche anderen Steckdosen in diesem alten Haus sind leider :auch so angeschlossen…

Das ist sxhlimm genug, fällt noch unter Bestandsschutz. Bei einer Änderung ist der aber aufgehoben und somit bedeutet dieser Zustand nicht automatisch, dass du es nach dem Vorbild so weiterführen darfst!

MfG Marius

Hallo !

Das Foto zeigt m.E. einen dreipoligen Schalter für >Drehstrom,denn oben sind die alten Phasenbezeichnungen „R,S,T“ drauf.
Zusätzlich könnte der einen Motorschutz drin haben,das kleine Stellrädchen am rechten Rand ?
Der „Polsucher“ ist unzuverlässig ! Nur eine echte zweipolige Messung mit einem Elektriker-Meßgerät(DUSPOL z.B.) schafft Klarheit und zeigt eindeutig an.
Kondensatoren sind da nicht drin. Ein Drehstrommotor hat die nicht.
Und wenn man keinen Drehstrom hat und ihn aus dem 1-Phasen-Netz betreiben will,dann sind diese Kondensatoren so groß,die passen da nie und nimmer rein !
Das Anzeigen des Polprüfers ist eine Fehlanzeige,die in alten Installationen immer vorkommen kann(Isolationsfehler,kapazitive Einstreuung).

Laß doch den Elektriker kommen,der soll und wird entscheiden,wie man dort eine Schukosteckdose anschließen kann.

Da es eine Stromversorgung im Freien versorgen soll,gilt die Pflicht der Nachrüstung dieses Stromkreises mit einem FI-Schalter mit max. 30 mA Nennfehlerstrom. Diese Vorschrift gilt aber auch für jede neue ,zusätzliche Steckdose allgemein !
Das ist auch möglich nach einer alten „Nullung“.
Wichtig ist „nur“ der richtige Anschluß des Schutzleiters PE vor dem FI an den PEN: Nach dem FI darf es dann keine Verbindung N-PE mehr geben,er löst sonst im Fehlerfall nicht aus !

Man kann (und darf) nicht alles selbst machen wollen,zumal,wenn man elektrisch nicht so bewandert ist.
Die Kläranlage hat doch sicherlich einiges gekostet(sicher mehrere 1000€ ?), da muß doch ein Elektriker drin sein,der den nötigen Steckdosenanschluß schafft.

MfG
duck313

Ich suche ja immer noch eine Möglichkeit, die Kleinkläranlage
anzuschließen.

Dass die Anlage ohne Probleme auch an einer mit 10A abgesicherten Dose funktioniert, also so, wie von mir und anderen gemutmaßt, schließt du weiterhin kategorisch aus???

Warum?

Jetzt habe ich wieder was entdeckt:

http://www.bilder-space.de/bilder/206935-1307307103.jpg

Drehstrom ohne N. Untauglich.

Da war früher die Pumpe vom Hauswasserwerk angeschlossen,
jetzt ist es außer Betrieb. Und es scheint mehr zu sein als
nur ein dreipoliger Ausschalter. Wenn man für die erste Phase
die Sicherung reindreht und dann den Schalter einschaltet,
liegt auch an den anderen beiden Phasen etwas an - zumindest
leuchtet die Lampe im Polsucher schwach. Sind da vielleicht
Kondensatoren drin, die für eine gleichmäßige Belastung der
Phasen sorgen sollen?

Die vieradrige Zuleitung hat eine von 0 verschiedene Länge und ist somit ein Kondensator, der in Verbindung mit nem Polprüfer zu diesem falsch-positiven Ergebnis führt.

Naja, und jetzt wieder die Frage: Kann ich da vielleicht meine
Kläranlage anschließen? Und jetzt nicht erschrecken: N und PE
würde ich gemeinsam an den 4. Draht anschließen.

Ich erschrecke mich doch nicht über einen Witz.
Eine seit 40 Jahren schon unzulässige Variante in Betracht zu ziehen, kann ja kaum ernst gemeint sein.

Ja, ich weiß,
das ist dann klassisch genullt und man sollte das nicht mehr
so machen.

Das ist verboten, verboten, verboten.
Hallo: Das sind ALU-Leiter. Die sind bei unsachgemäßer Verarbeitung deutlich anfälliger für Fehler als Kpferleiter.
Und was passiert bei klassischer Nullung, wenn der PEN unterbrochen ist? Na?

Dann hast du volle 230V auf den Gehäusen der Geräte.
Deswegen ist das nicht nur ein „sollte man nicht machen“, sondern ein absolutes GEHT NICHT.

Aber sämtliche anderen Steckdosen in diesem alten
Haus sind leider auch so angeschlossen…

Ein Fall von Renovierungsstau.

Du nimmst bitte die Altlasten und Sünden der 70er Jahre nicht als Maßstab für eine Neuinstallation im Jahre 2011.

Vor allem, da die Kleinkläranlage wohl wirklich auch an 10A laufen wird.

Hast du mal einen Link zum Hersteller oder zu einem Datenblatt?