DDR: Was wurde aus all den Parteimenschen?

Hi,

Sagt Herr Müller das falsche, kann er sich einen anderen Job
suchen.
Dieser Psychoterror ist kaum noch zu toppen. Das ist kein
Zwang zur Lüge? Was dann ?!?!

Sorry, sowas gabs bei uns nicht mehr. Bin ja etwas jünger als du.
Wir hatten das schonmal, dass es früher äerger gewesen sein muß. Ist sicher auch regional unterschiedlixch, mit was für Döspaddeln man es zu tun hatte.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Sagt Herr Müller das falsche, kann er sich einen anderen Job
suchen.
Dieser Psychoterror ist kaum noch zu toppen. Das ist kein
Zwang zur Lüge? Was dann ?!?!

Sorry, sowas gabs bei uns nicht mehr. Bin ja etwas jünger als
du.
Wir hatten das schonmal, dass es früher äerger gewesen sein
muß. Ist sicher auch regional unterschiedlixch, mit was für
Döspaddeln man es zu tun hatte.

Da hast Du auch wieder Recht. Solche Erlebnisse prägen dann halt.
Wesentliche Veränderungen habe ich dann allerdings auch später nicht bemerkt. Daß die Stasi mein Fernstudium beendet hat, war dann schon '85. Das war auch nicht gerade ein positives Erlebnis.
Wann soll das anders gewesen sein?

Gruß, Rainer

Hallo Ulf!

Vorweg: Nach über 50 Jahren in Westdeutschland lebe ich seit
einigen Jahren in Mecklenburg und meine deshalb, die
Befindlichkeiten in beiden Teilen Deutschlands einigermaßen zu
kennen.

Im wesentlichen die gleichen Menschen, die früher in der DDR
lebten, leben heute in den neuen Ländern. Die Menschen, die
bis vor 15 Jahren in den Verwaltungen saßen, sitzen dort
mehrheitlich bis heute. Die Bürgermeister in den Dörfern und
Kleinstädten sind die gleichen. Alles andere wäre auch sehr
verwunderlich, schließlich gibts keine anderen Menschen als
die, die schon immer da waren.

Frage: Welche Leute sind 1989 auf die Straße gegangen?
Ulf

Hallo Ulf,

Frage: Welche Leute sind 1989 auf die Straße gegangen?

Angefangen haben wohl einige Regimekritiker. Weil die Kirchen mehr Freiraum hatten (und wohl auch unterschätzt wurden) boten sie sich als Plattform um den Protest in organisierte Bahnen zu leiten. Die Christen, die sich bedrängt fühlten und mit dem Regime ohnehin nicht zufrieden waren, schlossen sich an. Schon waren es einige Hundert. Die anderen waren Mitläufer, die die DeMark gewittert haben. :wink:
Die Leute, die in Leipzig zur Montagsdemo sind, wußten längst, wo Gorbatschow steht und daß das Risiko nicht sehr groß ist. Die selben Leute hätten auch ihre Nachbarn an die Stasi verraten, wenn sie sich einen persönlichen Vorteil davon versprochen hätten. … Die Tausende am Schluß, nicht die paar, die angefangen haben.
Die paar, die angefangen haben wurden dann auch schnell vergessen, denn das, was sich entwickelt hat, war nicht in deren Sinn. :wink:
Mitte '89 habe ich einige davon kennen gelernt. ‚Die zweite Generation‘ so zu sagen. :wink: Die Kirchenanhänger, mit denen die Bewegung groß wurde. Die wollten eine demokratisierte DDR!
Von dieser Szene habe ich mich fern gehalten, weil mir die Gemeinsamkeit von Christen und Kommunisten nicht schmeckt, der Glaube. :wink:
Im Abstand von 15 Jahren betrachtet, bin ich nicht mehr sicher, ob mein Urteil richtig war. Geändert hätte es ohnehin nichts.
In der Frage des Ursprungspostings ging es darum, was aus den ganzen Parteimitgliedern geworden ist. Die waren '89 auf der Straße, für die DM, für ihren Vorteil! Die haben die Wiedervereinigung herbeigeführt, weil sie dann doch lieber die DM wollten, als Marx. :wink:

Sicher sind bei den Demos Idealisten in der ersten Reihe marschiert. In der zweiten auch noch welche. … Dahinter nicht mehr viele.

Gruß, Rainer

Hallo,
der Außenstehende sieht eine Fusselfresse in gehobener Position und eine schlecht gekleidete Oppositionsführerin. Die derzeitige Regierung glänzt nicht durch Klarheit ihrer Aussagen.
Soweit ich es lokal überblicken kann, sind nicht die alten Parteikader Bürgermeister. Es gibt Ausnahmen. Dann hat sich aber eine Mehrheit für eine Person entschieden, die trotz (ehemaligen) Parteibuchs lokal eine Mehrheit vertreten kann.

Bei aller gebotenen Kritik, wäre es unrealistisch, die Mehrzahl der gewählten Volksvertreter, in ein undemokratisches Abseits zu schieben.

Ich vermittle gern einen Kontakt zu Vertretern unterschiedlicher Parteien. Das schlimmste was passieren kann, ist dass ein Feindbild verloren geht.

Mit freundlichen Grüßen

Ulf

Hallo Ulf,

der Außenstehende sieht eine Fusselfresse in gehobener
Position und eine schlecht gekleidete Oppositionsführerin. Die
derzeitige Regierung glänzt nicht durch Klarheit ihrer
Aussagen.
Soweit ich es lokal überblicken kann, sind nicht die alten
Parteikader Bürgermeister. Es gibt Ausnahmen. Dann hat sich
aber eine Mehrheit für eine Person entschieden, die trotz
(ehemaligen) Parteibuchs lokal eine Mehrheit vertreten kann.

Hmmm, was willst Du damit sagen? Daß hier (fälschlicher Weise) behauptet wurde, die alten Kader würden auch in den neuen Bundesländern noch die Politik bestimmen? Dann hast Du das aber heftig falsch verstanden! Diese Leute sind auf ihren persönlichen Vorteil bedacht und nehmen dabei keine Rücksicht auf Mitmenschen.
In der DDR war dazu ein Parteiamt nötig.
In der BRD ist dazu eine Führungsposition in einem Unternehmen nötig, kein Engagement in der Politik! Die SED-Führung hat sich also längst aus der wenig lukrativen Politik zurück gezogen und betätigt sich in der Wirtschaft.

Bei aller gebotenen Kritik, wäre es unrealistisch, die
Mehrzahl der gewählten Volksvertreter, in ein undemokratisches
Abseits zu schieben.

Stimmt. Politik in der DDR und hier zu vergleichen, wäre auch Unfug.

Ich vermittle gern einen Kontakt zu Vertretern
unterschiedlicher Parteien. Das schlimmste was passieren kann,
ist dass ein Feindbild verloren geht.

Häää? Du scheinst immer noch anzunehmen, daß der DDR Führung die Politik wichtig war. Für Erich scheint das ja sogar richtig zu sein, der hat seinen Weg bis zum Schluß zu rechtfertigen versucht. Damit war er aber scheinbar allein. Allen anderen ging es nur um den persönlichen Vorteil. Die Vision einer besseren Welt hatten die nicht. Was sollten die dann jetzt in der Politik? Du unterstellst den DDR-Politikern Ideale, die sie nie hatten.

Soweit es die Parteiämter angeht unterschied sich die SED nicht von der SPD oder CDU. Die Führungsposition ist ein lukrativer Job. Wer bekommt den? Der fähigste Kandidat, oder der Fieseste, der seine Konkurrenten am besten aus dem Feld räumen und sich dabei gut verstellen kann? :wink:

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,
Ich kann Dich nicht verstehen. Meinst du wirklich, dass nur eine kleine Zahl von Bürgern eine Änderung erreicht hat?
Tausende hätte das Ministerium für Staatssicherheit leicht unter Kontrolle gebracht. Die Bewegung war doch etwas größer.
Mit freundlichen Grüßen
Ulf

Hallo Ulf,

Ich kann Dich nicht verstehen. Meinst du wirklich, dass nur
eine kleine Zahl von Bürgern eine Änderung erreicht hat?
Tausende hätte das Ministerium für Staatssicherheit leicht
unter Kontrolle gebracht. Die Bewegung war doch etwas größer.

Im Prinzip schon. Eine sehr kleine Gruppe wollte eine positive Veränderung. Diese hat die Kirche als Frei- und Versammlungsraum gefunden. Dann kam eine größere Gruppe hinzu, der es um die Plattform Kirche ging, die mit der eigentlichen Idee schon nicht mehr sehr viel zu tun hatte. Die Tausende, die danach kamen waren Mitläufer, Opportunisten. Die Initiatoren wurden in den Hintergrund gedrängt.

Ja, die wenigen, die die Veränderung erreicht haben, hatten am Ende nichts mehr damit zu tun. Das war einer von vielen zaghaften Versuchen. Nur diesem wurde wider Erwarten nichts entgegen gesetzt. Die Besonderheit war nicht der Versuch, davon gab es sicher mehr, als wir je erfahren werden, sondern daß nichts dagegen unternommen wurde.

Die ganze Entwicklung hat ein einziger Mensch zu verantworten (und ich bin sicher, daß er dabei gut schlafen kann. :wink:) und der heißt Michael Gorbatschow! ‚Gorbi‘ hat sich in das höchste Amt des Ostblocks gekämpft, nur um sich selbst zu entmachten. Damit hat er auch die Wiedervereinigung herbei geführt. Allein! Alles andere waren nur Resultate. Die Leute auf der Straße waren nur Statisten. Sie haben nichts geschafft, bewirkt. Sie haben nur umgesetzt, was Gorbatschow ermöglicht, vorbereitet hat.

Bei den Montagsdemos waren keine Helden auf der Straße, nur Leute, die meinten, mit der DM könnten sie künftig besser leben. ‚Besser leben‘ meint hier mehr Luxus, mehr Kaufkraft, bessere Qualität der Produkte, die es für den Lohn zu kaufen gibt. Die Umrechnung war dabei ganz einfach. Ich bin Schlosser und bekomme 1.95 Mark der DDR. Ein Schlosser im ‚Westen‘ bekommt 10,-DM, also stehen mir 10,-DM zu. :wink:
Der aktuelle (Schwarzmarkt) Kurs steht bei 1:4. Ich bekomme also nur 1/20 von dem, was mir zusteht. … und schon waren die Leute auf der Straße, weil sie sich davon erhofft, weil si erwartet haben, daß ihr Lohn mit dem Faktor 20 multipliziert wird. Den Irrtum haben sie erst später bemerkt.

Bei den Montagsdemos gab es (fast) keine Helden, nur Menschen, die ihr Leben verbessern wollten. Helden gab es nur einen, Michael Gorbatschow. :wink:

Gruß, Rainer

Hallo,
der Außenstehende sieht eine Fusselfresse in gehobener
Position und eine schlecht gekleidete Oppositionsführerin. Die
derzeitige Regierung glänzt nicht durch Klarheit ihrer
Aussagen.
Soweit ich es lokal überblicken kann, sind nicht die alten
Parteikader Bürgermeister. Es gibt Ausnahmen. Dann hat sich
aber eine Mehrheit für eine Person entschieden, die trotz
(ehemaligen) Parteibuchs lokal eine Mehrheit vertreten kann.

Bei aller gebotenen Kritik, wäre es unrealistisch, die
Mehrzahl der gewählten Volksvertreter, in ein undemokratisches
Abseits zu schieben.

Ich vermittle gern einen Kontakt zu Vertretern
unterschiedlicher Parteien. Das schlimmste was passieren kann,
ist dass ein Feindbild verloren geht.

Hallo Ulf,

nun sollten wir - wir als Ur-Wessis möglicherweise noch weniger - die heutigen Führungskräfte über einen Kamm scheren. Betrachte ich jedoch die Politik der Ex-DDR-ler im Bundestag kann man sich des Eindruckes -auch bei Merkel - nicht ganz entziehen, dass hier der Sozialismus im neuen Mäntelchen gegen das Volk fortgesetzt werden soll. Wobei der Honnecker-Sozialimus - Umverteilung von unten nach oben bei den Einnahmen gemeint ist. Die einzig glaubhafte Gruppe im Bundestag aus den Vertretern der neuen Bundesländern sind doch die Abgeordneten der PDS.

Alle anderen, egal in welcher Partei, tun so, als habe es nie die FdJ, die SED gegeben, zumindets hätten sie mit dieser Gruppe nie was zu tun gehabt. Gut, ein Herr Stolpe glaubt zu meinen, dass die Stasi eine Spielgruppe war, mit der er reden musste. Betrachte einige Grüne. Ihr Ziel ist eionzig und allein ein Pposten in den neuen Bundesländenr, möglichst als Fraktionsvorsitzende. Sind sie es, dann ist Ruhe. Raffgier und Korruption wurdne in unserem Land noch nie derart in der Politik vertuscht und noch mehr verniedlicht als seit der Wiedervereinigung.

Nun habe ich Verständnis für jeden unfähigen Beamten und Pädagogen, wenn er sein Einkommen beim Staat und in den Parlamenten sucht. Die Gemeinschaft der „Anonymen Versager“ macht stark gegen das Volk. Ich verstehe noch mehr, wenn aus der EX-DDR einige nach soviel Jahren Entbehrung mit voller Selbstverständlichkeit das System Schalck-Golodkowski weitertreiben. Die Selbstversorgung der politischen Elite war in der früherne DDR in dne höheren Ämtern immer schon ein gegen das Volk gerichtetes Instrument. Da kann man sich im Kapitalismus so richtig austoben.

Diese Realitäten sollte man einfach anerkennen.

Kein Verständnis habe ich, wenn „kleine SED-ler“ nach der Wende mit allen Mitteln verfolgt wurden, dass die Korruption bei der Treuhand von der Stasi fortgesetzt werden konnte und dass bis heute die gerühmte Birthler-Behörde dem Deutschen Volk immer noch die Politiker verschweigt, die aus dem Westen an den Verbrechen in der DDR sich beteiligt haben. Diese Behörde gehört längst abgeschafft. Glaubt wirklich jemand, dass wichtige Beweise über Politkker in dne heutigen Parlamenten noch zu finden sind, wenn es nicht parteipolitischen Zielen dient. Die Stasi-Vertuschungsbehörde ist eine Alibibehörde. Mich interessieren auch nicht kleine Bürgermeister, Stadträte usw… An unsere Politiker im Bund müssen wir jedoch andere Masstäbe ansetzen. Sie reden doch von Wahrheit, Klarheit und Offenheit, auch wenn es der Apparat im öffentlichen Leben ist, der durch Lügen, Unklarheiten und Vertuschungen mehr als nur die Bevölkerung repräsentiert.

Als Anhänger der Demokratie und eines Rechtsstaates - zu letzteren auch aus beruflichen Gründen verpflichtet - was wir seit acht Jahren in der Politik erleben ist wenig Politik, aber Raffgier zu Lasten der geringen Einkommen ( kein Neid, ich habe genügend Einkommen ). Täglich erlebe ich, wie viele Menschen seit Hartz IV nach einem unschuldig erlebten Ende des Arbeitslebens nach dreißig und mehr Jahren wirtschaftlich nach unten geprügelt werden, während man jene, die seit dreißig Jahren nur von der Stütze leben auch noch mehr Geld gibt. Nur Sozialisten können jene wirtschaftlich stärken, die keine Leistung erbringen und Leistungsträger bestrafen.

Nur kann nicht jeder, der beruflich keine Erfolge hat oder in seinem Beruf nicht fähig ist, die Erkenntnisse umzusetzen, in den Bundestag oder in einen Landtag. Leistungsträger der Gesellschaft werden kaum in den Bundestag gehen - es sei denn, sie sind Idealisten - aber wer bringt soviel Idealismus auf, dass er täglich den Umgang mit Versagern als „Ideal“ akzeptieren kann.

Man kann nur in einem Land neu anfangen, wenn man die Ganoven aus der Vergangenheit mitnimmt.

Mich würde nämlich mal interessieren, weshalb insbesondere Kohl und Schily verhindern, dass deren Kontakte zur DDR nicht bekannt werden. Müssen wir unterstellen, dass die nach der Wende gefassten Mörder der RAF mit Unterstützung einer der beiden Herren in der DDR gelebt haben, um in DE Strafverfolgung zu verhindern ?

Gruss Günter

Hallo Günter,
Dein Schreiben ist sehr umfangreich. Ich habe eine Weile überlegt, ob es in diesem Forum überhaupt sinnvoll ist, zu antworten. Deine Meinungsäußerung ist differenziert zu bewerten. Wie lang soll dann aber meine Antwort werden?
Wenn ich aber nur auf einzelne Details antworte, könnte mir schnell vorgeworfen werden, die Diskussion einseitig zu beeinflussen.
Ich bin nicht in der Lage, die vergangenen 15 Jahre objektiv zu bewerten. Ich kann nur Erfahrungen niederschreiben.

Bei der Treuhand gab es ein gefährliches Gemisch aus naiven Ossis und Wessis aus der zweiten Reihe.

In der PDS gibt es schillernde Personen, denen man gerne zuhört. Die geäußerte Kritik hat oft Substanz.

Auf lokaler Ebene kann die PDS auch viele Wahlstimmen erreichen. Da die PDS im Verhältnis weniger gute Kandidaten als Wähler hat, tauchen lokal Personen auf, die mit den ehemaligen K-Gruppen der BRD der 70er vergleichbar sind. Weiterhin sind ältere Parteigenossen vertreten, die sich sozial einsetzen möchten, aber jeden Bezug zur Realität verloren haben.

Schalck-Golodkowski hatte den Kapitalismus für den so genannten Sozialismus genutzt. Strauß hatte ihn als Verhandlungspartner akzeptiert.
OK. Beide Personen waren nicht nur gemeinnützig tätig.

Verzeih mir bitte diese verkürzte Darstellung. Mir ist wichtig, dass ich in meinem Umfeld viele Menschen kenne, die Demokratie leben.
Dazu gehören die Leute, die 1989 auf die Straße gegangen sind, aber auch Menschen, die sich neu orientiert haben.

Mit freundlichen Grüßen

Ulf

Hallo Günter,
Dein Schreiben ist sehr umfangreich. Ich habe eine Weile
überlegt, ob es in diesem Forum überhaupt sinnvoll ist, zu
antworten. Deine Meinungsäußerung ist differenziert zu
bewerten. Wie lang soll dann aber meine Antwort werden?
Wenn ich aber nur auf einzelne Details antworte, könnte mir
schnell vorgeworfen werden, die Diskussion einseitig zu
beeinflussen.
Ich bin nicht in der Lage, die vergangenen 15 Jahre objektiv
zu bewerten. Ich kann nur Erfahrungen niederschreiben.

Bei der Treuhand gab es ein gefährliches Gemisch aus naiven
Ossis und Wessis aus der zweiten Reihe.

einverstanden

In der PDS gibt es schillernde Personen, denen man gerne
zuhört. Die geäußerte Kritik hat oft Substanz.

einverstanden

Auf lokaler Ebene kann die PDS auch viele Wahlstimmen
erreichen. Da die PDS im Verhältnis weniger gute Kandidaten
als Wähler hat, tauchen lokal Personen auf, die mit den
ehemaligen K-Gruppen der BRD der 70er vergleichbar sind.
Weiterhin sind ältere Parteigenossen vertreten, die sich
sozial einsetzen möchten, aber jeden Bezug zur Realität
verloren haben.

mag ein Problem sein, ist aus meiner Sicht auf kommunaler Ebene aber relativ gering

Schalck-Golodkowski hatte den Kapitalismus für den so
genannten Sozialismus genutzt. Strauß hatte ihn als
Verhandlungspartner akzeptiert.
OK. Beide Personen waren nicht nur gemeinnützig tätig.

Nicht nur Strauss, er war Verhandlungspartner aller Parteien aus dem Westen. Und er war wohl auch Mitarbeiter einer unserer staatlichen Organisationen, die man allgemeinhin mit Geheimdienst bezeichnet. Wier sonst konnte er sich straffrei sofort bewegen.

Verzeih mir bitte diese verkürzte Darstellung. Mir ist
wichtig, dass ich in meinem Umfeld viele Menschen kenne, die
Demokratie leben.
Dazu gehören die Leute, die 1989 auf die Straße gegangen sind,
aber auch Menschen, die sich neu orientiert haben.

dies dürfte sicher so sein.

Gruss Günter

wieso in den Ostblock emigrieren ?
Hallo, ich weiß z.B. von zwei hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern, dass diese gleich nach der Wende nach BW und Bay. verzogen sind und jetzt dort arbeiten dort in der eigenen Firma. In Sachsen wären sie vielleicht nicht so schnell wieder auf die Beine gekommen.

Die waren vor der Wende clever (hatten ihre Schäfchen im Trockenen)und auch danach.

Gruß
Bernd