Debian - was brauch ich davon?

Hallo,

ich verzweifle grad am Download von Debian :frowning:

Wenn ich mir die ganzen Ordner und Dateien auf den FTP-Servern ansehe, bin ich überfragt, was davon ich denn nun wirklich brauche.

Irgendwo bei Debian auf der HP stand, es wären ca. 650 MB, die ich runterladen müsste. Aber welche???

Das Ganze soll auf ein Notebook mit nem Pentium4-Prozessor.

Kann mir jemand verraten, was ich da genau runterladen muss, um alles notwendige zu haben?

Viele Grüße
Merlinchen

Hallo Merlinchen,

Wenn ich mir die ganzen Ordner und Dateien auf den FTP-Servern
ansehe, bin ich überfragt, was davon ich denn nun wirklich
brauche.

Irgendwo bei Debian auf der HP stand, es wären ca. 650 MB, die
ich runterladen müsste. Aber welche???

eigentlich brauchst du nur die 4 (oder waren es 5) Disketten-Images, den Rest holt sich Debian dann von selbst vom Netz, und zwar genau das was du installierst und nicht alles. Alternativ gibt es Boot-CD Images mit ebenfalls viel weniger als 650 MB: http://www.debian.org/CD/netinst/

Wenn du natürlich wirklich eine CD willst, stellst du dir sie mit jigdo selbst zusammen, also auch wieder das was du brauchst. Das habe ich aber nie so gemacht. Man braucht bei Debian (wenn man Internet-Zugang hat) eh nie wieder eine CD, außer initial einmal zum installieren und ggf. die Mini-CD für Notfälle. Such auch mal nach Mini-Woody ISO Image. Debian updated und upgraded sich hervorragend über das Netz, wir machen das auch mit Servern, die hunderte Kilometer von uns weg sind, und es hat immer geklappt.

Ein Problem kann es geben: wenn der Boot-kernel deine Netzwerkkarte nicht unterstützt, dann bauchst du auch CDs oder musst dir woanders einen passenden Kernel bauen und eigene Boot-Images machen. Das ist aber selten. Alternativ dann wieder doch per jigdo CD.

Alles Gute wünscht
Michael

Hallo,

Hallo auch,

ich verzweifle grad am Download von Debian :frowning:

Hmm … locker bleiben, ist auch nicht so einfach :smile:

Wenn ich mir die ganzen Ordner und Dateien auf den FTP-Servern
ansehe, bin ich überfragt, was davon ich denn nun wirklich
brauche.

Wenn Du einen schnellen oder zumindest extrem kostengünstigen Internet-Zugang hast, dann solltest Du mal unter

http://www.debian.de/distrib/netinst

schauen.

Sonst ist unter

http://www.debian.de/distrib/cd

beschrieben, wie Du komplette CD-Images bekommst. Ich würde dann auf jeden Fall den „Umweg“ über jigdo gehen.

Irgendwo bei Debian auf der HP stand, es wären ca. 650 MB, die
ich runterladen müsste. Aber welche???

Diese Aussage kann ich so bei Debian nirgends finden. Wo auf den Debian-Seiten steht was von einem 650 MB Image?

Das Ganze soll auf ein Notebook mit nem Pentium4-Prozessor.

Dazu möchte ich noch ein paar allgemeine Anmerkungen loswerden. Debian hat ein Problem. Es hat extrem lange Zykluszeiten. Es kommt nur ca. alle zwei Jahre zu einem „großen“ Versionssprung. Es wird so eine sehr gute Stabilität erreicht. Diese erkauft man sich aber mit teilweise extrem veralteten Hardware-Treibern und Programmpaketen. Wenn Du Dir eine Debian 3.0 runterlädst (die immer noch aktuelle „stable“ Variante), dann wirst Du mit Sicherheit Probleme auf dem Notebook bekommen. Ein XFree + KDE oder Gnome Desktop wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht genutzt werden können. Die Standardinstallation nutzt sogar noch ausschliesslich das EXT2 Dateisystem und einen 2.2er Kernel.

Es gibt zwar die „unstable“ und „development“ Debians (oder Debiane?), aber die haben (zumindest meiner Erfahrung nach) noch massive Probleme bei der Installation und Konfiguration.

Wenn Du einen stabilen Server (ohne grafische Oberfläche etc.) aufsetzen willst, gibt es kaum etwas besseres, als Debian. Für den Desktop finde ich Debian von allen mir bekannten Distributionen am schlechtesten geeignet. Gerade wenn Du Grafikkarten jenseits der GF2 oder Matrox G450 einsetzen willst, musst Du zur Zeit enorme (erst recht für Linux-Neulinge) Verrenkungen machen, um unter Debian ein aktuelles XFree 4.3 zum laufen zu bekommen.

Mein Rat: Kaufe Dir eine aktuelle SuSE oder RedHat. Die sind extrem einfach zu installieren und laufen aller Vorraussicht nach auf auf Deinem Notebook ohne „Mullen und Knullen“.

Wohlgemerkt: ich sage nicht, dass es mit Debian auf keinen Fall ginge. Es wäre nur extrem viel mühsamer.

Gruß

Fritze

Hi Merlin,

ich hab das gerade probiert, und für einen Notebook ist Debian absolut sinnlos.

Ich habe jetzt mit der Mandrake Distribution

http://www.mandrakelinux.com/en/ftp.php3

wenigstens erreicht, dass das Ding irgendwie läuft. Die Sache ist, dass die Installationsroutine Deine Hardware erkennt.

Cheers, Fekix

So ein Quatsch!
Ich hab Debian Woody auf meinem Laptop und das läuft wie Butter, ist nur 'ne Frage des Aufwandes. Wer zum Selber-Konfigurieren zu faul oder unerfahren ist, sollte es lassen, jeder andere kriegt das in einer Nacht gebacken.

Gruß,
Markus

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Diese Aussage kann ich so bei Debian nirgends finden. Wo auf
den Debian-Seiten steht was von einem 650 MB Image?

hier: http://www.debian.org/distrib/cd

„Falls es Ihnen nicht möglich ist, jigdo zu verwenden, müssen Sie die 650 MB großen Image-Dateien über HTTP oder FTP herunterladen.“

[…] Diese erkauft man sich aber mit teilweise extrem
veralteten Hardware-Treibern und Programmpaketen. Wenn Du Dir
eine Debian 3.0 runterlädst (die immer noch aktuelle „stable“
Variante), dann wirst Du mit Sicherheit Probleme auf dem
Notebook bekommen. Ein XFree + KDE oder Gnome Desktop wird mit
an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht genutzt
werden können. Die Standardinstallation nutzt sogar noch
ausschliesslich das EXT2 Dateisystem und einen 2.2er Kernel.

Nun ja, deine Aussagen stimmen nicht ganz. In den offiziellen Distributionen der Version 3.0r1 ist u.a. folgendes enthalten - wird also auch unterstützt: KDE 2.2, GNOME 1.4, XFree86 4.1, Kernel 2.4.18. Sollte das nur daran scheitern, dass man die „Standartinstallation“ macht - nun ja, gibt es nicht auch eine Benutzerdefinierte?

dome