Deckendämmung im Altbau

Hab ein älteres Haus gekauft und den Bretterboden rausgerissen, drunter kam als Iso-Material Weizenspreu zum vorschein.
Diesen habe ich ebenfalls entsorgt.
Stelle mir vor mit Styroporkugeln oder änlichem
die Decke neu auszufüllen.
Hat zu diesem Thema jemand erfahrung und kann mir
Tips geben.

Hab ein älteres Haus gekauft und den Bretterboden
rausgerissen, drunter kam als Iso-Material Weizenspreu zum
vorschein.
Diesen habe ich ebenfalls entsorgt.
Stelle mir vor mit Styroporkugeln oder änlichem
die Decke neu auszufüllen.

Hallo Ralf,

gegen was willst Du dämmen? Eine thermische Isolierung innerhalb des Hauses wird kaum nötig sein und als Trittschalldämmung bringen Dir die Styroporkugeln auch nichts.

Überhaupt würde ich mir die Verwendung von Styropor im Innenbereich gründlich überlegen. Das Zeug ist sehr brandgefährlich und fackelt unter starker Rauchentwicklung ab!
Klar, das alte Zeug war auch leicht entflammbar und zudem anfällig gegen Ungezieferbefall. Aber man muß die alten Fehler ja nicht unbedingt wiederholen- oder?

Gruß
Wolfgang

Hallo Ralf,
als Trittschalldämmung hat sich Quarzsand bewährt.
Gruss Sebastian

Hallo.
In einem solchen Fall solltest Du mit einer Perlit-Schüttung arbeiten.
Wie soll der endgültige Bodenbelag aussehen?
Wenn Du wieder Dielen auf die Balken schraubst, lege Teppichstreifen auf dieselben. Das ist eine „Schallerleichterung“ aber ganz entkoppeln kannst Du damit nicht.
Auf ie balkenbündige !!! Schüttung lege am besten eine Folie aus. Damit verhinderst Du, daß 1. Flüssigkeit in die Schüttung sickert (umgefallenes Sprudel oder Tierpippi) un 2. können die Perlitkügelchen nicht in die Nut der Dielen oder ähnliches geraten.
Michele

Hi Ralf,

genau die gleiche Aktion hab ich soeben auch hinter mir.

Die Zwischenräume der Balken hab ich mit Mineralwolle ausgefüllt, die normalerweise zum Füllen der Ständerwerke beim Bau mit Rigipsplatten verwendet werden. Der Grund war weniger die Wärmeisolation, sondern das Verhindern von Resonanzkörpern. Gegen Trittschall hilft so was wirklich wenig, aber wenn auf die Balken irgend eine Verkleidung (Dielen) draufkommt und der Raum zwischen den Balken luftgefüllt ist, dröhnt es schnell mächtig, wenn einer oben rumläuft. Außerdem dämpft es die Mäusegeräusche :wink:.

Styropor würde ich aus den schon genannten Gründen (Feuergefahr) auf keinen Fall verwenden. Außerdem, wenn irgendmal aus was weiss ich für einen Grund die untere Verkleidung beschädigt wird, läuft Dir der ganze Kram raus.

Gandalf

nimmt mann da nicht Trockenschüttung?

nimmt mann da nicht Trockenschüttung?

Die Antwort war schon in meinem ursprünglichen Beitrag

Außerdem, wenn irgendmal aus was weiss ich für einen Grund die untere Verkleidung beschädigt wird, läuft Dir der ganze Kram raus.

Meinem Dachdecker ist so was bei einer Deckensanierung passiert. Er schätzte, daß ca. 2-3 m3 Perlitte auf seinen Schädel und dann weiter in die gute Stube gerauscht sind. Bei soliden Decken mag eine Ausgleichschüttung mit Perlitten sinnvoll sein, bei Balkendecken sollte man die Finger davon lassen.
Ein weiterer Grund istder, daß das Gewicht von Trockenschüttungen zwar nicht allzu hoch ist, aber deutlich höher als die von Mineralwolle, die dazu einen Teil des Gewichtes durch den Klemmeffekt „verliert“. Je nachdem wie gut/schlecht die Plisterleisten (oder was auch immer als Unterverkleidung genommen wurde) befestigt wurden, kann es auch zu Problemen kommen.

Gandalf