Ich will in meiner loftartig geschnittenen Wohnung (Küchenecke ca. 6 m2, dann gut ausgeleuchteter Ess-Eingangsbereich mit 22 m2, daran rechtwinklig anhängend ca. 24 m2 Wohnen und so) 3 Deckenleuchtten, die zur Gesamtausleuchtung gut sein sollen, ersetzen. Gute Punktbeleuchtungen sind sowohl im Küchen- als auch Wohnbereich vorhanden.
Es handelt sich um übliche Raumhöhe, aber Gewölbe mit Anschlüssen an der Decke, die sich nicht auf einer geraden, sondern abgeschrägten Fläche befinden.Problem der Abdeckung des Anschlusses.
Da ich keine Lampen finde, die mir passen, will ich sie selber machen.
Im Baumarkt habe ich quasi fertige Fassungen samt Kabel gefunden.
Sie sind mit einem Fassungsdurchmesser E27 gekennzeichnet, dazu passend gibt es LED-Leuchten in Glühbirnenform mit bis zu (umgerechnet) 100 W.
Frage 1: Wieviel W brauch ich für die Ausleuchtung der Küchenecke mit einer Lampe? Wieviel W je Lampe für Ausleuchten der Wohnecke mit 2 Lampen? Ich brauche ziemlich hell, da es sich um eine Soutterainwohnung handelt.
Frage 2: Für den Wohnzimmerbereich will ich 2 Papierschirme herstellen, die nur kurz unter der Decke hängen und sich relativ schnell weiten. Um Stabilität bei der Aufhängung herzustellen, denke ich an diese metallenen kreisrunden Topfkratzer, die ich auch zum Abdecken des Anschlusses an die Decke verwenden will. Geht das, oder gar nicht oder welche Bedingungen?
Frage 3: in der Küchenecke will ich ein Abtropfsieb aus dünnem Edelstahl als Schirm nehmen. Es hat eine scheints zentrierte Bohrung von etwa 5 mm in der Mitte des Bodens.die aber ja für ein LampenKabel zu eng ist. Alle von mir befragten Männer neigen zu bohren, ich neige immer noch zu vorsichtigem Bearbeiten mit der Rundfeile, weil das Blech so dünn ist.
Bitten ernsthafte Antworten. Über mich selber lachen kann ich bereits gut.
LG
Hallo!
Vergiss die Angabe „Watt“. Die hilft Dir heute nicht mehr um einen Anhaltspunkt für die Helligkeit zu erhalten.
Außer, Du selbst hast noch eine Erinnerung, wie hell eine 100 W Glühlampe war.
Wichtig wäre die Angabe „Lumen“ ,abgekürzt „lm“ auf der Packung des Leuchtmittels.
Zur Auffrischung, eine 100 W hat 1380 lm, eine 60 W 730 lm.
Eine Lichtstärke (Lumenzahl) kann ich dir so aus der Ferne nicht nennen, geschätzt brauchst Du recht viel, nimmt nichts unter 3 Stück zu ca. 1400 lm.
Besser mehr.
Und denke daran, LED haben andere Abstrahlung, als Glühlampen, sie strahlen meist gerichtet nach unten in einem engeren Winkel, Die „Birne“ ist bei Hängelamoen nach oben zur Decke hin dunkel, alles Licht geht nach unten bis etwas seitlich raus ( oft nur 120 bis 180 Grad).
Willst Du mehr rundum, dann musst Du auf diese wenigen LED-Typen achten. Es steht immer dran, welchen Winkel der Lichtaustritt hat.
Mit nur 3 Lichtauslässen wird man m.E. deine Whg. nicht gut ausleuchten können. Gut als Allgemeinlicht, damit man in den Raum im Hellen eintreten kann und dann braucht man Zusatzleuchten an bestimmten Punkten.
Also Tischleuchten oder Stehleuchten in der Sitzecke oder am Lieblingssessel zum Lesen usw.
Und in der Küche sicherlich eine Leuchte über der Arbeitsplatte, so aufgehängt/abgehängt, das man das Licht nicht mit seinem Körper abschattet, wenn man an der Arbeitsplatte steht.
Nur mit Unterbauleuchten an den Oberschränken wird es wohl nicht gehen.
Wird man aber sicher bald rauskriegen.
Lichtauslässe an den Schrägen ? Wo ist da das Problem ? da kommt eine Deckendose dran, ein sog. Baldachin, aus dem heraus tritt das Hängekabel der Pendelleichte raus.
Du hast ein nacktes Kabel mit E 27-Fassung. Das geht dann so, Kabel muss in der Dose gegen Rausreißen gesichert werden, dazu liegen den Deckendosen Zugentlastungen bei (Lochscheiben zum Kabel durchfädeln )
Das mit dem Topfkratzer habe ich nicht verstanden. Nimm diese Deckendosen (gibt’s farblich angepasst in weiß, schwarz, braun- Eins wird wohl passen.
Das mit dem Eigenbaulampenschirm aus Sieb kann man machen. Loch auffeilen mit Rundfeile. Wichtig wäre, die Lochränder gut zu glätten, damit das Kabel nicht beschädigt wird. Besser wäre eine Gummi-Durchführungstülle in das Loch einzusetzen und dann erst das Kabel durchzufädeln. So ist es geschützt.
Noch besser, wenn man das Sieb nicht einfach auf das Kabel fädelt, weil es dann pendelt und nicht gut sitzt.
Sondern das Loch zu vergrößern auf Fassungsdurchmesser und das Sieb mit den 2 Lampenschirmringen der Fassung zu klemmen,.
So sind ja alle Lampenschirme montiert. Der Schirm hat ein Drahtgestell mit Zentralloch für die Fassung.
Ein größeres Loch kann man mit einer Blechschere oder einer alten Haushaltsschere schneiden. Wenn es dünn ist, wie Du sagst, sollte das durchaus klappen.
MfG
duck31
Es hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Ich rate dir das auch.
Hallo Ann,
Die Frage ist wie dick das Blech ist und wie viel grösser das Loch werden muss?
Aufweiten mit einem Dorn könnte noch eine Möglichkeit sein.
MfG Peter(TOO)
Ziemlich hell wären meines Erachtens etwa 500lx (Lux).
Normal würde ich für einen Wohnbereich auf 300lx planen.
Wenn du X Quadratmeter Fläche gleichmäßig auf Y Lux bringen willst, benötigt man dafür X * Y Lumen netto.
Da man eine völlig gleichmäßige Beleuchtung nicht erzielen kann, wird man ein bisschen aufschlagen, um überall eine Mindestlichtstärke von 500lx zu haben.
Da nicht alles Licht, was eine Lampe erzeugt, auch wirklich aus der Leuchte in Richtung der Nutzebene austreten wird, wird man nochmals ein wenig aufschlagen.
Da Lampen altern und Leuchten verschmutzen, wird man ein Letztes Mal einen Aufschlag machen.
Jetzt mal für 24m² Wohnbereich gerechnet:
24m² * 500lx = 12.000lm.
Mit Aufschlägen rechnen wir mal 15.000lm.
Und hier siehst du das Dilemma schon: Für diesen Lichtstrom benötigen wir rund 150W bei LED oder rund 750W bei Halogenglühlampen.
Also von vorne: Was ist denn „ziemlich“ hell?
Im Büro sind gleichmäßig 500lx gut. Aber zu Hause?
Ich denke, wir fahren doch mit 300lx ganz gut. Randbereiche könne ruhig dunkler sein, vielleicht reichen auch im schnitt 200lx? Dann kommen wir auf 4800lm. Die Lampen leuchten direkt aus den Leuchten heraus, die Leuchten verschlucken kein Licht? Aufschlag: 0. Bleiben 4800lm. LED altern, können aber leicht ersetzt werden, zudem reicht regelmäßiges Abstauben gegen Verschmutzung. Also runden wir mal moderat auf 5000lm auf.
Das ist doch schon besser - 50W LED Lampen sind aktuell durchaus in der Lage, diese 5000lm zu erzeugen.
Da das Lichtempfinden jedes Menschen anders ist und sich das Auge leicht täuschen lässt, solltest du aber einfach mal testen.
Wichtig ist auch noch die Farbe!
Bei schwarzen Wänden und Möbeln braucht man mehr Licht als wenn alles weiss ist.
OH JA!
Ich versuche gerade, einen Kunden davon zu überzeugen, dass eine Raumbeluchtung mit Downlights bei dunkelgrauen, fast schwarzem Bodenbelag eine überaus geniale Idee ist, den Stromanbieter zu beglücken.
Downlights sind immer dumm, da sie genau den Bereich eines Zimmers beleuchten, der zum Helligkeitsempfinden am wenigsten beiträgt. Man sollte, wenn man unbedingt sowas will, immer eine Reihe Downlights ganz nahe an den Wänden platzieren, optimal wären Wallwasher. Aber auf mich hört ja keiner.
Hallo X,
Zimmer verdunkeln und eine gute Taschenlampe können da helfen!
MfG Peter(TOO)
Hallo X,
Wenn du Pech hast, bestellt der Kunde dann Taschenlampen
Ich habe oft so Blendwirkung und Schattenwurf gezeigt.
Es ist aber auch oft eindrücklich, wenn man vom Boden an die weisse Decke leuchtet und von der Decke auf den dunklen Boden. In einen Fall ist der halbe Raum ausgeleuchtet.
Oder auch ein weisses und ein schwarzes Blatt Papier als Reflektor vor die Taschenlampe halten.
Die Taschenlampe ist immer gleich hell, was der Kunde auch versteht. Zudem kann man auch mal die Lumen der Lampe messen, so als Referenzangabe.
Die Leute können sich den Unterschied einfach nicht vorstellen!
MfG Peter(TOO)
Mit einem Mix der ernsthafteren Antworten bin ich gut zurecht gekommen. Danke dafür.
Vielleicht hätte ich deutlicher beschreiben sollen, wie die Grundbedingungen sind: in jedem Bereich Punktbeleuchtungen zum Arbeiten oder so vorhanden, alle Wände und Decken weiß, Boden Kork. Möbel auch viel weiß, einige in Naturholz, Akzente wie Bilderrahmen oder so in schwarz oder Stahl, Farben nur durch Bilder, Textilien oder Anderes leicht Änderbares.
Konstruktion der „Beschirmung“ fürs Wohnzimmer sieht nun anders aus:
Ich bespanne stahlgrau gestrichene Stickrahmen mit auseinander gepulten Topfkratzern.
Herzlichen Dank also.
Rebekka