Guten Abend, Biggi,
jetzt, wo du mich darauf gestoßen hast, merke ich, dass die lateinische Sprache eine Vorliebe für Verbbildungen mit den Kombinationen „d-c-“ und „c-d-„ hat, in die sie dann die verschiedenen Vokale einsetzt.
So schnell überschlagen habe ich von beiden Arten jemein halbes Dutzend gefunden. Freilich werden sie nicht alle benutzt. Wenn ich meinen Bruder wieder mal treffe, frage ich ihn nach der Zahl der Kombinationsmöglichkeiten:
dacare, dacere, dacire, dacore*, dacure*, decare, decere, decire decore*, decure* und so weiter. Die mit * gekennzeichneten Formen sind von der lateinischen Wortbildung her als Verbformen nicht möglich; es könnten aber Deklinationsformen eines Nomens sein.
Das kann spaßig werden.
Wir spielen nicht selten so mit der Sprache.
Z. B. stellen wir einfach die Buchstaben in Wörtern um wie Schulz und Schultz: Ganz Gelbien statt: Ganz Belgien.
Oder nach dem Prinzip der Schüttelreime:
Er aß nicht gerne Tintenfische, drum verschob er mit Finten Tische.
Mit deinem Link weiß ich nichts anzufangen. Mein Englisch ist nicht so gut, um dieses Fachenglisch zu verstehen. Zudem bin ich in technicis eher unterbelichtet.
Dass ich dich ein wenig wärmen konnte, freut mich. Den Knuddel – wenn ich ihn nicht falsch verstanden habe – erwidre ich.
Beste Grüße Fritz