hallo,
wer kann mir erklären was sind einfache Deep-Sky Objekte und ob diese sogenannten Deep-Sky Objekte mit Amateurgeräten sichtbar werden?
danke
Friedrich
PS:http://www.exchangedlife.com/Cosmos/images/Hubble%20…
Deep-sky = weit enfernte Galaxieen oder Galaxiehaufen ab 50 bis 100
Millionen Lichtjahre.Aber die „echten“ Deepskyobjekte sind 1000 bis 10000 Millionen Lichtjahre entfernt.Deepsky ist also ein dehnbarer
Begriff.Mit Feldstecher und kleineren Teleskopen kann man schon mehrere Dutzend sehen z.B.M51,M81/82 oder M 33. Auch im Coma und Virgo-
haufen lassen sich die helleren beobachten aber eben nur als schwache Nebelflecken.Bei Vollmond, diesigem Himmel und in der Großstadt geht da
nichts.Den Andromedanebel(M31) kann man schon mit bloßem Auge sehen ,er zählt aber mit nur 2,2 Millionen Lichtjahren Entfernung nicht zur Kategorie Deepsky.Man kann auch einige der helleren Quasare mit etwas grösseren Amateurfernrohren sehen aber man sieht dann nur einSternartiges Objekt daher ja auch der Name:
Quasistellar=Als-Ob Sterne. Gruss Hajo
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Deep Sky Objekte sind Galaxien, Nebel etc., am besten zu beobachten wohl mit Dobsons (zumindestens mach ich das ), das sind große kurzbrennweitige Newtons (Spiegel).
Gruss
Armin
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Das beste Deepsky Objekt für Anfänger ist mit sicherheit M42 im Sternbild Orion. Das ding ist schon gut mit bloßem Auge zu erkennen und sieht sogar schon im 8x30 Fernglas beeindruckend aus.
Ich habe mir vor längerer Zeit ein Teleskop gekauft und bin leider erfolglos auf der Suche nach Sternhaufen oder Nebel. Bis jetzt habe ich noch nichts gefunden. Kann mir jemand sagen wo ich ungefähr schauen muss um sowas zu sehen?? Gibt es da vielleicht Internetseiten wo man nachschauen kann??
z.B M31. Ich habe wie gesagt keine Ahnung wo das Teleskop ungefähr ausgerichtet sein muß um mal etwas zu sehen.
Ist es auch möglich den Pferdekopfnebel mit einem einfachen Teleskop zu sehen?
Gruß Benny
Wo finde im den M42?? Kannst du mir da ein paar Daten geben die auch ein Anfänger versteht?
Gruß Benny
Hallo Benny,
ich nehme mal an, du hast ein recht einfaches Gerät ohne Zielfernrohr. Dieses Gerät wird auf einem normalen Stativ stehen.
Ganz allgemein. Suche dir einfach einen Planeten aus (Saturn oder Jupiter, da gibts auch mal was zu sehen). Fange mit einer kleinen Vergrößerung an (10 bis 25, nicht mehr). Wenn du dann das Objekt in der Mitte des Suchers hast, kannst du mehr vergrößern. Denke aber daran, das bei höherer Vergrößerung das Bild dunkler wird, jedes kleine Wackeln stört und natürlich das Bild sehr schnell aus dem Blickfeld wandert (Erdrotation). Bei Sternhaufen, Galaxin… machst du dir einen Stern in der Nähe des Objektes aus. Wieder kleine Vergrößerung, dann suchen. Hast du das Objekt gefunden, so kannst du wieder ein anderes Okular mit höherer Vergrößerung einsetzen.
Natürlich ist es schwierig, lichtschwache Objekte zu finden. Aber hier machts die Übung. Erwarte von einem einfachen teleskop allerdings nicht zuviel. Die Bilder wie in Büchern wirst du nicht sehen, eher wird alles so ein kleiner verwaschener Fleck bleiben. Sternhaufen sind lohnenswert, schau mal auf die Plejaden (Siebengestirn), da siehst du ein regelrechtes Sternengewimmel!
Wie findest du nun deine Objekte? Sternkarten helfen, gibt es als Buch im Handel oder im Internet. Schau mal z.B. unter http://www.astronomie.de. Da findest du zum Einstie massig Informationen.
Gruß
André
Wo finde im den M42?? Kannst du mir da ein paar Daten geben
die auch ein Anfänger versteht?
Die M42 befindet sich im Sternbild Orion unterhalb der drei Gürtelsterne:
http://www.sternenhimmel-aktuell.de/Orion.htm
Auf
http://www.stargazing.net/astropc/
findest du das kostenlose Programm Cartes du Ciel mit diesem kannst du den Sternenhimmel an deinem Standort simulieren, so das du Sternbilder und Objekte besser finden kannst.
Gruss
Armin
Also M31 - Andromedanebel im Sternbild Andromeda - ist zur Zeit nict so leicht zu beobachten da er sich nach Sonnenuntergang am nordwestlichen Abendhimmel ca.nur 8 Grad über den Horizont befindet. Für alle Orte nördlich 51Grad nördlicher Breite geht er nicht unter ist also zirkumstellar.Er ist dann am frühen Morgen (bis 2:00 Uhr etwa) gut zu sehen kommt ca. 20 Grad hoch bis die Dämmerung anfängt.Warte also am besten bis August bzw. Oktober dann wird seine Sichtbarkeit immer mehr in die Abenstunden hineinfallen. In der Winterzeit bis ist er eigentlich die ganze Nacht hindurch zu sehen. Man braucht einen mondlosen und eine ziemlich klaren Himmel.Wenn der Mond als Sichel mit am Himmel steht also 3 Tage nach bzw. vor Neumond etwa macht das fast nichts aber bei Vollmond kann man es bleiben lassen der hellt den Himmel zu stark auf.
Denke auch an eine gute Dunkeladaption der Augen 10 Minuten sollten es schon sein besser 30! Entscheidend ist auch der Beobachtungsort: Am besten fern jeder Grossstadt also auf dem Lande im Gebirge oder an der See wo wenig Licht ist,und die Luft nicht so von Ab-und Industriegasen belastet ist.Sind all diese Vorrausetzungen erfüllt kann man den Andromedanebel eigentlich mühelos mit blossem Auge sehen.Mit einem guten Feldstecher ab 50 mm Öffnung kann man dann andeutungsweise
die Spiralform erkennen die aber beim M31 eh nicht so gut erkennbar ist da wir ihn von uns aus ja mehr von der Seite sehen.
Gut erkennbar wenn auch wesentlich kleiner ist dann auch NGC 205 und M 32 zwei Begleitgalaxieen des M 31.
Die Vergrösserung sollte bei 10-20 fach liegen dann ist auch das Gesichtsfeld nicht so klein was die Aufindung des Nebels auch wesentlich erleichtert.Fange auf jeden Fall erst mit 10 fach an, besser wäre sogar nur 6-8 fach wenn diese Vergrösserung zur Verfügung steht (Feldstecher!!).
Nun zur Auffindung:Wenn du dass Sternbild Andromeda gefunden hast visierst Du den mittleren von den 3 hellen Sternen an das ist Beta Andromedae dann gehst Du ein Stück nach Norden ca. 3 Grad da kommt ein schwächerer Stern: My AND dann nochmal ca. 3 Grad nach Norden dann erscheint Ny And „schräg“ rechts von diesem ist dann M 31.Wenn Du M31 gefunden hast kannst Du bei der Gelegenheit gleich mit M 33 weiter machen der befindet sich südlich von Beta And in Richtung zum Sternbild Dreieck (Triangulum), dieser Nebel ist aber lichtschwächer wie M 31. Als ich selbst den Andromedanebel vor 25 Jahren (da war ich 13) das erstemal finden wollte hat es auch nicht auf Anhieb geklappt.Man ist nämlich zu sehr von der Vorstellung behaftet die man von den Fotos aus Büchern Zeitschriften etc.hat.Das sind aber Langzeitbelichtungen mit recht grossen Teleskopen die zeigen viel mehr Details, im normalen Amateurteleskop sieht man „nur“ das Objekt als Nebel so wie die Astronomen vor ca. 200 Jahren da gab es noch keine Photografie.
Gruss Hajo
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Hallo nochmal!!!
Ich habe zuhause ein Teleskop von Optus mit folgenden Okularen:
20 mm - 35x
12,5 mm - 56x
4 mm - 175x
Kann man damit was anfangen? Ansonsten hab ich gerade mal in ebay geschaut da ist eines mit 675 facher Vergrößerung. Wäre das besser für anfänger?
Gruss Benny
Hallo,
Ich habe zuhause ein Teleskop von Optus mit folgenden
Okularen:
20 mm - 35x
12,5 mm - 56x
4 mm - 175x
Die Objektivöffnung wäre die interessanteste Zahl gewesen. Egal. Die Anfangsvergrößerung von 35x ist schon ganz schön hoch. Vielleicht bekommst du noch andere Okulare dazu, also so etwa 10x Vergrößerung. Mit den 175x kannst du nicht viel anfangen, vielleicht Mondbeobachtung oder du schaust nach Sonnenflecken (VORSICHT!!! Unbedingt Sonnenfilter verwenden!!!).
ebay geschaut da ist eines mit 675 facher Vergrößerung. Wäre
das besser für anfänger?
Vergiss das, du willst ein Fernglas, kein Mikroskop
Die wichtigste, aber auch preistreibendste Größe ist die Öffnung des Fernrohres (also Objektiv- oder Spiegelgröße). Als Anfänger kannst du mit 50 oder 60mm schon erst mal üben. Die Geräte sind nicht so teuer, aber geeignet. Gehst du tiefer in die Materie und hast auch einen guten beobachtungsstandort, so gilt: je größer, desto besser (und exponentiell teurer).
Alternativ tut ein guter Feldstecher sehr gute Dienste. Er hat bei einem Markenfabrikat eine sehr gute Optik, Öffnung um die 50mm, Vergrößerung 8 bis 20fach. Damit bist du, wenn du ein Stativ verwendest, schon ganz gut dabei.
Gruß
André
Habe jetzt noch mal geschaut und da steht was von einer Brennweite 700mm und Spiegeldurchmesser 76 mm.
Gruß Benny
Hallo Benny,
ich habe mit Spiegelteleskopen nicht so die Erfahrungen. Aber mal grundsätzlich: Die niedrigere Vergrößerung (bis so 75x) bringt für fast alle Bereiche die besseren Ergebnisse. Wenn es wirklich mal ein gutes und lohnenswertes Bild werden soll, dann Kamera dran, exakte Nachführung, superklares Wetter und mindestens 30min Belichtung. Hohe Vergrößerungen können auch bei Mond, Planeten, Sonne angewendet werden. Aber bei deinem Gerät schätze ich mal (das wissen die Experten hier besser) ist die sinnvolle Grenze bei ca. 200x erreicht. Und dies nur bei genügend hellem Objekt. Sterne kannst du nicht vergrößern, für Galaxien ist das Gerät zu lichtschwach, das sich eine hohe Vergrößerung lohnen würde.
Gruß
André
Wo finde im den M42?? Kannst du mir da ein paar Daten geben
die auch ein Anfänger versteht?Gruß Benny
Zur Zeut nicht sichtbar da er im Sternbild Orion ist das ist ein Wintersternbild.Also mindestens bis Ende September Anfang Oktober warten, dann erscheint der Orion am Morgenhimmel.
Sternbild Orion ist eigentlich sehr leicht zu finden.
Der M42 steht unterhalb der drei Gürtelsterne und ist schon mit blossem Auge zu sehen.Im Teleskop mit schwacher Vergroesserung ist er
ein sehr lohnendes Objekt.
Gruss Hajo