Def. des 'Deutschen' im GG

Hallo ihr,

also eine der Fragen in meiner letzten Klausur lautete: Weshalb hat das Grundgesetz den Begriff des Deutschen definiert?

Also ab ins GG und da steht Art. 116:

„Frühere deutsche Staatsangehörige, denen zwischen dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 die Staatsangehörigkeit aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen worden war…“

Schlau wie ich bin habe ich dies in einen ordentlichen Satz umformuliert und hingeschrieben, gab aber nur die halbe Punktzahl (klar besser als keine allemal)

Jetzt würde mich aber interessieren, was hätte man denn sonst hinschreiben können? Leider konnte ich den Prof. selbst nicht fragen da dieser bei der Klausureinsicht krank war. Habe auch bereits im Internet geschaut, aber da max. für 3 Sätze Platz war nichts treffendes gefunden (mit mehr Sätzen hätte ich es vielleicht ja noch erklären können…)

Irgendwelche Ideen?

Viele Grüße und danke

Bevor sich nun welche Fragen wieso ich es im Geschichtlichenteil geposted habe, hatte vergessen das scheinbar nach geschichtlichen Apsekten gefragt wurde.

Die von den Nazis ausgebürgerten Personen hast Du ja bereits erwähnt.

Die Bundesrepublik musste zudem in ihrer Frühzeit Millionen Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten integrieren. Auch diese galten als „Deutsche im Sinne des Grundgesetzes“.

Schließlich bekamen auch alle DDR-Bürger, die in die Bundesrepublik flohen, einen Bundesdeutschen Pass, weil die DDR-Staatsbürgerschaft nie voll anerkannt wurde.

also eine der Fragen in meiner letzten Klausur lautete:
Weshalb hat das Grundgesetz den Begriff des Deutschen
definiert?

Also ab ins GG und da steht Art. 116:

„Frühere deutsche Staatsangehörige, denen zwischen dem 30.
Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 die Staatsangehörigkeit aus
politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen
worden war…“

Schlau wie ich bin habe ich dies in einen ordentlichen Satz
umformuliert und hingeschrieben, gab aber nur die halbe
Punktzahl (klar besser als keine allemal)

Jetzt würde mich aber interessieren, was hätte man denn sonst
hinschreiben können?

Statt einen Artikel des GG lediglich umzuformulieren, hätte man die Klausurfrage beantworten können. Bei mir hätte es überhaupt keine Punkte gegeben, da Thema verfehlt.

danke michael4421, das hat mir schon mal weiter geholfen denn das mit der DDR wusste ich nicht.

Und smalbop, statt neunmalkluge Antowrten zu geben wäre ein sinnvoller Beitrag vielleicht hilfreicher? Denn die Antwort würde ich auch als Thema verfehlt ansehen!

Und smalbop, statt neunmalkluge Antowrten zu geben wäre ein
sinnvoller Beitrag vielleicht hilfreicher?

Auf sinnvolle Fragen versuche ich stets sinnvolle Antworten zu liefern.
Auf konfuse/unpräzise Fragen oder solche, die vor lauter Geschwätzigkeit ihr eigentliches Anliegen nicht rüberzubringen imstande sind, reagiere ich ebenfalls sinnvoll, nur schmeckt diese Medizin halt oft bitter.

Denn die Antwort
würde ich auch als Thema verfehlt ansehen!

Von mir aus, aber da ist dann eher Art. 5 Abs. 1 GG einschlägig:
„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten.[…]“

Def. des ‚Trolls‘ im UB.
Servus! (Meinung in Wort, Schrift und Bild

frei zu äußern und zu verbreiten.[…]"

Wenn du die Netiquette halb so gut zitieren könntest wie das GG wären uns deine Zeilen wohl erspart geblieben.
Zunächst zwingt dich hier keiner zu antworten. Und deine ‚Antwort‘ war reine Provokation. Keine Anrede oder Gruß, inhaltlich nichts zum Thema und zum drüberstreuen auch noch einen verbalen Seitenhieb auf den Autor der Frage. Dass das Ganze in sinnlose Diskussionen ausartet war von dir wohl so erwünscht und somit erfüllst du alle Kriterien für einen Troll gemaß UB (Urban Dictionary):
Troll
1a. Noun
One who posts a deliberately provocative message to a newsgroup or message board with the intention of causing maximum disruption and argument

Solltest du eine Übersetzung brauchen stehe ich dir natürlich gerne zur Verfügung.

Mfg
Penegrin

2 Like

Servus! (besser hätte tun sollen und darauf habe ich einen Hinweis gegeben, der mit einer Trollantwort so rein gar nichts zu tun hat.
Ich finde es angebracht wenn der Fragensteller
versucht, nicht nur die Frage hinzuknallen sondern auch
schreibt wofür er sie braucht und auch was er schon
herausgefunden hat

Ja, das finde ich auch angebracht, nur war im UP insbesondere zum zweiten Teil nichts brauchbares, das aber mit der Attitüde des Checkers.

Von mir aus, aber da ist dann eher Art. 5 Abs. 1 GG
einschlägig:
„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild
frei zu äußern und zu verbreiten.[…]“

Wenn du die Netiquette halb so gut zitieren könntest wie das
GG wären uns deine Zeilen wohl erspart geblieben.

Und wenn du in dieses Brett öfter reinschauen würdest, hättest du uns die Fehleinschätzung „Troll“ erspart.

Zunächst zwingt dich hier keiner zu antworten.

Nein, aber eine in einem öffentlichen Forum gestellte Frage muss erstens damit leben, dass sie von allen so Angesprochenen beantwortet werden kann und zweitens kam meine Antwort völlig freiwillig und ohne Zwang.

Und deine
‚Antwort‘ war reine Provokation.

Nein, meine Antwort war der Hinweis, woran es womöglich gelegen haben könnte, dass für das Nichtbeantworten einer Klausurfrage „nur“ die halbe Punkzahl eingefahren wurde.

keine Anrede oder Gruß,

Lieber Penegrin,
viele Grüße
smalbop

inhaltlich nichts zum Thema und zum drüberstreuen auch noch
einen verbalen Seitenhieb auf den Autor der Frage.

Man kann jeden Hinweis auf einen Fehler natürlich auch als persönlichen Angriff werten. Aber wenn man so empfindlich ist, sollte man öffentliche Foren besser meiden.

Dass das
Ganze in sinnlose Diskussionen ausartet war von dir wohl so
erwünscht

Das ist deine private Fehleinschätzung meiner Absichten, wenngleich du dir wirklich Mühe gibst, sie zu verwirklichen.

und somit erfüllst du alle Kriterien für einen Troll
gemaß UB (Urban Dictionary):
Troll
1a. Noun
One who posts a deliberately provocative message to a
newsgroup or message board with the intention of causing
maximum disruption and argument

Solltest du eine Übersetzung brauchen stehe ich dir natürlich
gerne zur Verfügung.

Danke, wenn ich das bräuchte, was nicht der Fall ist, würde ich mich sicher an einen qualifizierten Übersetzer wenden.

Thema verfehlt
Moin,

von der Materie habe ich absolut keine Ahnung und kann Dir daher auch nicht sagen, was Du als Antwort hättest schreiben können.
Von richtigem Sprachverständnis habe ich allerdings Ahnung und kann Dir sagen, dass Du ganz eindeutig an der Fragestellung vorbeigerauscht bist.
Die lautete nämlich
Weshalb hat das Grundgesetz den Begriff des Deutschen definiert?
In Deiner Erläuterung (23.9.2011 14:07) schreibst Du außerdem [ich] hatte vergessen das scheinbar nach geschichtlichen Apsekten gefragt wurde.

Weshalb fragt nach Gründen und Zielen, Zwecken; davon schreibst Du absolut nichts.
Offensichtlich wusstest Du auch, dass geschichtliche Aspekte berücksichtigt werden sollten - davon ist in Deiner Antwort ebenfalls absolut nichts zu sehen.

Deine Antwort wäre die korrekte Lösung der Aufgabe, die man so formulieren könnte: Geben Sie in eigenen Worten den Art. 116 des GG wieder - eine Aufgabe, die vom Niveau her meiner Meinung nach absolut nicht in eine Uni-Klausur gehört, nicht einmal in eine gymnasiale Oberstufen-Klausur.

Wenn Du nun wirklich erfahren willst, was Du hättest antworten müssen, dann frag Deine Kommilitonen, die die dieselbe Lehrveranstaltung besucht und dieselbe Klausur geschrieben haben. Denn nur die wissen, was der Prof von Euch erwartet haben könnte.

Bei mir hättest Du auch null Punkte bekommen.

Pit

2 Like

Sowas nenn ich konstruktive Kritik. * -kt

Wie auch immer… Penegrin nein ich hab mich nicht gewundert das ich nicht die volle Punktzahl bekommen habe, doch habe ich gelernt statt nichts hinzuschreiben wenigst was zu versuchen, ob der Prof. es nun am Ende bewertet oder nicht bleibt ihm überlassen. Tatsächlich habe ich auch meine Kommilitonen gefragt und siehe da die einen haben entweder das gleiche hingeschrieben oder eben nichts, was wahrscheinlich daran lag das sich die Klausur eigentlich ums GG gedreht hat und somit keiner mit hisotrischen Aspekten gerechnet hat oder sich Gedanken darüber gemacht hat.

Jedenfalls ist meine Frage ja bereits beantwortet, danke also an den der sich die Mühe gemacht und konstruktive Hinweise gegeben hat und es nicht darauf abgesehen hat einen Thread mit unsinnigem zu sprengen!

Wie auch immer… Penegrin nein ich hab mich nicht gewundert
das ich nicht die volle Punktzahl bekommen habe, doch habe ich
gelernt statt nichts hinzuschreiben wenigst was zu versuchen,
ob der Prof. es nun am Ende bewertet oder nicht bleibt ihm
überlassen.

Das habe ich auch nie in Frage gestellt :smile:
Ein halber Punkt ist ja auch etwas und wer es gar nicht erst versucht ist selber Schuld. Kann mich da noch gut an mein Studium erinnern :wink:

Jedenfalls ist meine Frage ja bereits beantwortet, danke also
an den der sich die Mühe gemacht und konstruktive Hinweise
gegeben hat und es nicht darauf abgesehen hat einen Thread mit
unsinnigem zu sprengen!

Wie ich sehe hast du dich ja gerade erst angemeldet. Ich hoffe du bleibst uns hier erhalten, denn in der Regel erfolgt die Hilfe hier recht sachlich und den meisten macht es ja auch Spaß über ihr Spezialgebiet zu schreiben. Aber leider gibt es wie überall sonst auch Leute, die sich nur in Szene setzen wollen und noch nie irgendwas hilfreiches hier gepostet haben. Kann man ja gut sehen wenn man sich andere Themen hier ansieht :wink:

Allerdings sind die Mods hier recht fix und kompetent und es hält sich sehr in Grenzen. Und schließlich hast du aus dem Thema hier ja auch was gewonnen also würde ich sagen es war gar nicht so schlecht als Einstieg in w-w-w.

Lg,
Penegrin

1 Like

Hallo!

Nachdem nun hinreichend geklärt ist, warum Deine Antwort am Thema vorbei ging, nochmal was zum Thema:

Als die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, umfasste sie nur einen Teil der Fläche des Deutschen Reiches von 1937. (1937 wird immer als Referenz genommen, weil es 1938 durch den Anschluss Österreichs und die Münchener Verträge bereits zu Gebietserweiterungen kam, obwohl der Krieg eigentlich erst 1939 ausbrach).

Durch die Abtrennung der Ostgebiete und durch die Deutsche Teilung (und außerdem durch die Aussiedler) war die Bundesrepublik in einer recht komplizierten Situation. Die Verbreitung des Staatsvolks deckte sich nicht mehr mit dem Territorium der neu zu gründenden Bundesrepublik. Deren Ausdehnung beschränkte sich ja nur auf die mehr oder weniger zufälligen Grenzen der westlichen Besatzungszonen. Während in anderen Staaten Europas mit einer kontinuierlicheren Geschichte Einwohner, Bürger und „Volkszugehörige“ mehr oder weniger identisch sind, galt - und gilt - das in Deutschland so nicht.

Warum nun irgendjemand aus den Steppen Zentralasiens, der zufällig „Richard“ mit Vornamen heißt, mehr Anspruch auf einen Deutschen Pass hat, als der türkische Gemüsehändler von nebenan, ist eine ganz andere Frage …

Michael

MOD: Herrschaften, bitte etwas Contenance
Danke

Mike

Hallo,

der Prof hat gefragt Weshalb bzw warum wurder der Begriff der deutschen Staatsbürgerschaft definiert, er hat nicht gefragt wie denn dann wäre deine Antwort richtig gewesen.

Zum Warum liegt die Flüchtlingsproblematik bzw der Verlust der Ostgebiete klar auf der Hand

Grüße
miamei

Hallo!

also eine der Fragen in meiner letzten Klausur lautete:
Weshalb hat das Grundgesetz den Begriff des Deutschen
definiert?

Also ab ins GG und da steht Art. 116:

„Frühere deutsche Staatsangehörige, denen zwischen dem 30.
Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 die Staatsangehörigkeit aus
politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen
worden war…“

Schlau wie ich bin

Daran könnte man fast ein wenig zweifeln, wenn du nur diesen Satz (2) des Art 116 hernimmst. Für die Frage nach der Begründung einer Definition ist auch der Satz (1) wichtig; denn die deutsche Staatsangehörigkeit hatten auch Vertriebenen und Flüchtlinge, sogar die aus dem Anschlussgebiet der CSR von 1938, die damals erst die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten hatten. Sollten die denn Staatenlose sein oder in die CSR bzw. CSSR rückgebürgert werden? Oder die Schlesier wären wieder Polen gewesen?
Sowohl die CSR wie auch Polen wären davon nicht begeistert gewesen. Als Folge hätte es sich ja um die Vertreibung eigener Staatsbürger gehandelt.
Soviel nur zusätzlich zu dem schon Geposteten.
Schönen Gruß!
H.

Hallo

denn die deutsche Staatsangehörigkeit hatten auch Vertriebenen
und Flüchtlinge, sogar die aus dem Anschlussgebiet der CSR von
1938, die damals erst die deutsche Staatsangehörigkeit
erhalten hatten. Sollten die denn Staatenlose sein oder in die
CSR bzw. CSSR rückgebürgert werden? Oder die Schlesier wären
wieder Polen gewesen?

„Wieder“ Polen? Das musst du mir näher erklären. Meines Erachtens hätten die Schlesier von ihrer Geschichte her allenfalls „wieder“ Österreicher werden können.

Gruß
smalbop