Defekte Heizungs Umwältzpumpe durch zu hohe FBH Vorlauftemperaturen? Neubau

Guten Tag.
Vielleicht ist ja hier ein Heizungsmonteur, welcher mir weiterhelfen könnte.
In unserem Neubau ist angeblich der Sensor der Heizungsumwältzpumpe defekt.
Einbau im Sommer. Erste Heizperiode. Schon defekt.
Mir ist jedoch aufgefallen, dass seit Beginn der Heizperiode die Fussbodenheizungs Vorlauftemperatur
ständig bei 50 bis 70 Grad betrug!
Meinermeinung nach liegt bei einem Neubau nach Kfw 70 (Pellets + Fussbodenheizung) so zwischen 30 und 35 Grad
(je nach Witterung). Aber nicht so stark darüber!

Frage:
Könnte es sein, dass die Heizungspumpe durch die hohen Vorlauftemperaturen den Geist aufgegeben hat?
(Sensor defekt).
Dann sollte es ja auf Gewährleistung über den Bauträger bzw. auf Garantie gehen.
PS: Die Vorlauftemperatur liegt jetzt (Pumpe defekt) bei 35-40 Grad… Der Heizungsbauer hat angeblich nichts an den Kesseleinstellungen verändert… (Ich tippe mal der Kessel war auf Radiatoren statt FBH eingestellt)…

Danke!

Das ist doch klar - Garantie/Gewährleistung. Also zahlt ihr als Eigentümer Nullkommanix.

Der Grund ist egal. Die Pumpe geht aber nicht von 60/70°C kaputt. Schließlich arbeiten Heizungen auch mit mehr Wärme, zugelassen sind die m.E. alle bis 90 °C .
Und ein Sensor ist ja entweder ein Einbauteil in der Pumpe (?) oder ein externes Bauteil, was mit Pumpe an sich gar nichts zu tun hat. Er wäre Teil der Regelung.

Und ob die FBH richtig betrieben wird muss der Heizungsbauer sicherstellen. Der Vorlauf mag so hoch sein (warum und ob fehlerhaft kann von hier auch niemand sagen), die eigentliche FBH kann aber nicht mit so heißem Wasser beschickt worden sein.
Dann wäre der Estrich hochgekommen oder bei euch hätten die Socken gequalmt.

Neuanlage, da muss sich erst einiges einspielen, Da wird der Heizungsbauer noch einige Zeit nachbessern und korrigieren müssen.

MfG
duck313

Hallo Duck.
Super Antwort! Danke!
Wir werden jetzt mal den BT und HB Druck machen.

Ja, ist viel zu hoch.

Nein, U-Pumpen vertragen noch höhere Temperaturen.

Meine Vermutung ist eher ein defekter, oder falsch montierter Fühler. Wenn die Pumpe defekt ist, wird logischerweise auch nicht mehr die Menge an heißem Wasser transportiert.

Aber was mich wunder ist, dass -jetzt wo die pumpe defekt ist- die vorlauftemperatur der fbh bei 35-40 grad liegt!
(was ja korrekt wäre)
und nicht wie zuletzt -wo angeblich die pumpe noch intakt war- bei 60-70 grad! (was ja viel zu hoch ist)
angeblich wurde an der kesseleinstellung nichts verändert.

Da muß doch auch was an der Anlage verändert worden sein?!?

Nein. Wenn die Anlage zu heißes Wasser produziert und die Pumpe läuft, wird dieses auch transportiert. Steht die Pumpe, verbleibt auch das heiße Wasser in der Anlage. (Oder wird nur teilweise durch Schwerkraft transportiert.) Daher die Vermutung Vorlauf - oder Pumpenfühler.
Wie auch immer, das sollten auch nur theoretische Möglichkeiten aufgezeigt werden. Wie duck schon schrieb: Ist doch eine Sache der Gewährleistung. Zieh dem Bauleiter und dem Heizungsbauer die Ohren lang!

hi,

warum hat man das beobachtet und nicht dem Installateur auf den Kopf geschlagen?
Das ist zuviel. Gut, dass es zeitlich eher begrenzt war. Der Estrich wird dadurch auf Dauer zu stark belastet.

grüße
lipi