Deficit Spending

Es gab früher zu Zeiten der sozialliberalen Koalition auch mal eine Wirtschaftsflaute. Damals gab Schiller (War er damals Wirtschaftsminister oder Kanzler?) die Devise vom „devicit spending“ aus. Das sollte die Wirtschaft ankurbeln. Tat es aber nicht sondern erhöhte den Schuldenberg weiter.
Das war doch eine blöde Devise: Geld, das man nicht hat, auszugeben. Kein vernünftiger Familienvater würde sich sowas einfallen lassen.

Es gab früher zu Zeiten der sozialliberalen Koalition auch mal
eine Wirtschaftsflaute. Damals gab Schiller (War er damals
Wirtschaftsminister oder Kanzler?) die Devise vom „devicit
spending“ aus. Das sollte die Wirtschaft ankurbeln. Tat es
aber nicht sondern erhöhte den Schuldenberg weiter.

Nein, das ist falsch zusammengefasst. Schiller hatte schon recht. Das Problem war nur, dass in besseren Zeiten hätte gespart werden müssen. Darauf hat Schiller auch bestanden, nur konnte er sich nicht durchsetzen. Darum ist er dann auch zurückgetreten.

Hi Jochen,

dazu hatten wir neulich was. Bevor ich das alles neu schreibe :wink:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß
Christian

Zum Urheber des Ganzen:
http://www.giga.or.at/others/krisis/r-kurz_kurze-som…
http://www.giga.or.at/others/krisis/r-kurz_ende-wirt…

Die Idee von Keynes war einfach, dass in Zeiten der Krise der Staat Pyramiden bauen oder Loecher buddeln und zuschuetten lassen sollte, um die Nachfrage anzukurbeln, bzw. die Gesellschaft als Konsumentenschicht nicht zusammenbrechen zu lassen.

Die wachsenden Infrastrukturaufgaben des Staates, nichtzuletzt der Ausgleich der Rationalisierung=„technologische Arbeitslosigkeit“ (Sozialsystem, Staatsdienst), machen ein solches „deficit spending“ schon seit Keynes Zeiten auch ausserhalb der Krise notwendig, weswegen Haushaltskonsolidierung eine schoene Illusion bleiben wird, genauso wie die Rueckkehr des Goldes als Weltgeld.

Ciao Lutz