Definition der Stauhöhe bei Flusswasserkraftwerken

Im Rahmen einer Studienarbeit beschäftige ich mich mit dem Thema Wasserkraftanlagen. Ein in der Literatur häufig zu findender Begriff ist dabei die Stauhöhe. Nirgends finde ich dabei aber die Definition dieses Begriffes.
Mein Problem ist dabei, dass die Wassermenge (Wassermenge pro Zeiteinheit) eines Flusses ja ständig variiert und - und somit auch die Höhe des Wasserspiegels über der Fluss-Sohle. Wenn jemand also weiss, wie die Stauhöhe definiert ist, freue ich mich über eine Antwort.
VG
K

Da hättest du dich nicht unbedingt anmelden müssen, damit dir jemand die Hand führt.

Siehe etwa unter:
https://www.gr.ch/DE/institutionen/verwaltung/bvfd/aev/dokumentation/Wasserkraft1/staubeilage-4-basis-unterstellungskriterien.pdf

darin:
„Figur 6: Definition der Stauhöhe HR bei Anlagen in Fliessgewässer, (HT = Talsperrenhöhe)“

oder:
„Figur 7: Definition der Stauhöhe HR bei einem Wehr“

MfG

Tankred

Hallo!

Nicht der Wasserstand über Flussgrund ist wichtig.

Es ist der Höhenunterschied zwischen Oberlauf und Turbineneinlauf (vereinfacht Unterwasser).
Man staut ja i.d.R. vor dem Kraftwerk den Flusslauf mittels Wehr auf, damit es ansteigt und man überhaupt einen nennenswerten Höhenunterschied (es sind sowieso meist nur wenige Meter) bekommt.

Und klar, bei Niedrigwasser sinken Höhe und Fließtempo, was sich auf die Leistung direkt auswirkt.

MfG
duck313

Hallo,

Das ist aber nicht die ganze Wahrheit.

Normalerweise wird ein Flusskraftwerk auf durchschnittliche Pegel ausgelegt. Und bringt in diesem Bereich die maximale Leistung.

Die maximale Stauhöhe des Oberlaufs ist durch das Wehr festgelegt.
Bei Hochwasser muss das überschüssige Wasser über das Wehrabgeleitet werden, wodurch der Pegel des Unterlaufs steigt und somit die Differenz der Pegel am kleinsten ist.

Bei Niedrigpegel, kann man in einem gewissen Bereich immer noch bis zur maximalen Höhe anstauen und hat dann mit dem niedrigeren Pegel des Unterlaufs, auch mit geringerer Wassermenge, noch die volle Leistung.

Die Kennlinie eines Flusskraftwerks ist eben nicht linear.
Hinzu kommen dann noch rechtliche Vorschriften über minimale Restmengen, minimale/maximale Pegel usw. welche den optimalen technischen Arbeitspunkt nicht zulassen.

MfG Peter(TOO)