Hallo,
beim Spazieren am Strand kam ich auf die Frage : Wie wird von Geografen / Geodäten die Länge einer Küstenlinie definiert ?
D.h. bis zu welchen kleinen Ausbuchtungen geht die Auflösung herunter. Nähme man nämlich jeden kleinen Felsbrocken oder gar Kieselstein mit, käme man ja auf eine unpraktikabel lange Küstenlinie ?
Gruss
Karl
noch keine Antwort…
Hallo Karl, gute Frage, interessiert mich auch und schwirrt mir ab und zu im Kopf rum. Denn *theoretisch* (und praktisch) ist sie unendlich lang, oder anders gesagt: jedes Land mit Zugang zum Meer hat die gleiche Küstenlänge wie alle anderen…, oder?
Na mal sehen, wo mein Denkfehler ist Mir ist schon klar, dass man eine praktische Messgrenze setzen muss.
Viele Grüße,
Transi
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
aber vielleicht interessant?
http://www.fractalcenter.de/definition.php
Servus, Translator:smile:
lies mal zumindest den ersten Absatz - falls du dich dann nicht, wie ich , festbeisst…*lach*
lieben Gruss aus Wien, jenny
… ist die „Quantelung des Raumes“, indem man die Küstenlänge als
eben nicht in unendlich kleine Streckeneinheiten teilbar auffasst.
Das gleiche Lösungsmodell wenden wir ja auch auf den Begriff der Zeit an:
wie lange dauert eine Stunde? „Unendlich“ viele „Momente“, jeder einzelne „unendlich kurz“ -
daraus wird nix, immerhin wissen wir dass eine Stunde nicht unendlich lang dauert.
Die Bestimmung der „Länge“ der Zeit lässt sich nur durch Quantelung erreichen,
d.h. Teilung in Einheiten: Minuten - Sekunden - Millisekunden - Schwingungsfrequenz eines Quarzatoms -
aber nicht bis „unendlich“ kleine.
Genauso sollte es mit der Definition der „Länge“ funktionieren, z.B. einer Küstenlinie.
siehe „Achilles & die Schildkröte“, das Paradox des Zenon
http://www-users.rwth-aachen.de/gunter.heim/HTMLarch…
Grüße, Michl
Servus, lieber Michl und guten Morgen:smile:
irgendwie war mir das auch klar, ich hätte es nur nicht so präzise und sicher formulieren können:smile:
Einen sonnigen, lieben innerstädtischen Gruss, jenny
Hallo,
ich will nur sagen, das man hieran sehen kann, wie oberflächlich man die Welt sieht. Und was sich einem erschließt, wenn man tiefer eindringt. Dann muss man aber das eindimensionale Denken verlassen.
Vielleicht ist Karl auf dem besten Wege dazu.
Als Vermesser (selig, die da arm sind im Geiste) könnte ich aber jederzeit die Länge eines Dammes angeben, der die Küste schützen soll.
Und Karl: Du kennst Geodäten, Du stellst uns neben (neben!) die Geografen? Lass’ Dich an meine Brust drücken!
P.S. :„Einen sonnigen, lieben innerstädtischen Gruss, Jenny“
Also einen fraktalen ?
Grüße Roland
auch keine Antwort
Hi Karl,
gleich eine Zusatzfrage: Wo findest Du solche Angaben? Gibt es ein Verzeichnis der Küstenlängen? Oder anders gefragt, wozu muss man das wissen? Die Deichgrafen haben es sehr einfach: Sie legen auf der Karte ein Lineal von Bucht zu Bucht, rechnen laut Maßstab um, ferig ist die Laube - der Deich ist immer nahezu gerade.
Gruß Ralf
Hi Karl,
gleich eine Zusatzfrage: Wo findest Du solche Angaben? Gibt es
ein Verzeichnis der Küstenlängen?
Hallo Ralf,
so etwas liest man z.B. in GEO, wenn die ein Land beschreiben.
Oder anders gefragt, wozu : muss man das wissen?
Wissen müssen braucht man zum blanken Überleben eigentlich recht wenig, zumindest keine Küstenlängen. Aber der Mensch ist halt neugierig.
Die Deichgrafen haben es sehr einfach: Sie legen auf der Karte ein Lineal von Bucht zu Bucht, rechnen laut Maßstab um, ferig ist die Laube - der Deich ist immer nahezu gerade.
Als gelernter Ing spreche ich mir demnach die Qualifikation zum Deichgrafen zu.
Gruß
Karl
Gruß Ralf
Moin, Karl,
Als gelernter Ing spreche ich mir demnach die Qualifikation zum Deichgrafen zu.
ein ganz klein wenig mehr gehört wohl doch dazu: Erstens hat so ein Deich nicht nur eine Länge, sondern auch einen Querschnitt, viel wichtiger aber war die Fähigkeit, die Zahler auch gegen ihren Willen vom Nutzen des Deichs zu überzeugen. Deshalb Deich graf.
Gruß Ralf
Guten Abend, Ralf,
schade : ich dachte, nur die Länge eines Deiches anzugeben qualifiziere mich als Ing zum Deichgrafen.
Dass zu einem Deich mehr als nur die Länge gehört, darauf bin ich nun wirklich nicht gekommen.
Also ist nix mit Deichgraf, bleibe also Maschinenbauer mit Ölfingern.
Gruß Karl
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]