Hallo Klaus,
Wenn ich das richtig sehe, hast du die zitierte Textstelle aus
einem Thread im Brett Auslandspolitik.
Ja, ich habe doch auch den Link dahin gepostet.
Da ging es wohl um das
Thema Selbständigkeit vs. Angestelltenstatus und jemand
berichtete, dass er sich durch die Selbständigkeit
verschlechtert hat. Demgegenüber stehen möglicherweise viele,
die sich dadurch verbessert haben.
Das liest sich da eher, als hätten sich wenige verbessert und viele verschlechtert, mit der Tendenz, daß sich die Situation für die Allgemeinheit weiter verschlechtern wird.
So, wie du zitierst, liest es sich als wenn die Österreicher
alle auf mehr als ein Drittel ihres Monatseinkommen verzichten
würden. Das ist natürlich Unsinn.
Natürlich ist das Unsinn. Nur ein paar, Tendenz steigend. Es ist der Trend, der mich stört, der nicht aufgehalten wird.
Aber einige wirtschaftspolitische Massnahmen haben sich dort
eben positiv ausgewirkt und die Deutschen können hier das eine
oder andere vom kleinen Nachbarn lernen. Der Schlüssel zum
Erfolg ist hier sicher die hohe Beschäftigung.
Da kann ich Dir nur zustimmen. Allmählich scheinen sich aber auch die Schattenseiten der Liberalisierung zu zeigen. Wenn die in den Vordergrund drängen, habe ich ein Problem damit.
Wir Deutschen
versinken mit unserer hohen Arbeitslosigkeit in einen Sumpf,
der handlungsunfähig und die Sozialsysteme auf Dauer nicht
mehr finanzbier macht. Anstatt gemeinsam einen Ausweg zu
finden, bilden sich aber derzeit Fronten. Es gibt die
Reformwilligen, die zunehmend als neoliberal abklassiert
werden und jene, die die Illusion aufrecht erhalten wollen, es
könne alles so bleiben, wie es ist oder mal war.
Auch da kann ich Dir wieder nur zustimmen. Es muß doch aber einen Weg geben, bei dem die Schwachen nicht auf der Stecke bleiben.
Gruß, Rainer