Definition Sturmschaden?

Hallo Mitglieder,

an folgendem Fall beiß ich mir gerade die Zähne aus:

In der Wohngebäudeversicherung lässt sich auf Grund der geografischen Lage des Hauses keine Elementarversicherung abschließen. Ok.

Nun passiert folgendes:

Sturm (8) drückt gegen ein Fenster im Obergeschoß, woraufhin die Dichtungen nicht mehr ganz schließen und Regen eindringt.

Der dabei entstandene Schaden, verfärbte Tapeten etc. wird bei der Versicherung gemeldet.

Auskunft: Kein Versicherungsschaden da nicht auf Grund eines beschädigten Fensters Wasser eingedrungen ist.

Finde ich nicht logisch diese Aussage, was meint Ihr?

Danke

Helsinki

Hallo,

Hallo Mitglieder,

an folgendem Fall beiß ich mir gerade die Zähne aus:

In der Wohngebäudeversicherung lässt sich auf Grund der
geografischen Lage des Hauses keine Elementarversicherung
abschließen. Ok.

Nun passiert folgendes:

Sturm (8) drückt gegen ein Fenster im Obergeschoß, woraufhin
die Dichtungen nicht mehr ganz schließen und Regen eindringt.

wie ist dies möglich, wenn der Fenster-Riegel eingeschnappt war ?

Oder war das Fenster vor dem Sturm beschädigt, bzw nicht
geschlossen ?

Der dabei entstandene Schaden, verfärbte Tapeten etc. wird bei
der Versicherung gemeldet.

Auskunft: Kein Versicherungsschaden da nicht auf Grund eines
beschädigten Fensters Wasser eingedrungen ist.

Finde ich nicht logisch diese Aussage, was meint Ihr?

erst obige Fragen beantworten.

Danke

Helsinki

Gruß Merger

Hallo Merger,

nein das Fenster ist 6 Jahre alt und in einem sehr guten Zustand. Aber, bei Druck auf die große Scheibe durch starken Wind, wird das Fenster etwas eingedrückt, Bzw. vom Rahmen etwas weggedrückt. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, Zumindest höre ich das nicht zum ersten Mal. Es ist ja auch nur minimalistisch, reicht aber aus um Regen einlaufen zu lassen.

Danke für Deine Nachfrage.

Helsinki

Guten Tag,

es liegt wohl eher an dem genauen Wortlaut der zugrunde liegenden Bedingungen!
Möglich, dass dort die versicherte Gefahr Sturm in der Form definiert ist, dass lediglich Schäden an versicherten Sachen, welche durch unmittelbare Einwirkung des Sturmes verursacht werden und die daraus entstehenden Folgen versichert sind.
Heißt zu deutsch: Ist das Fenster vom Sturm so weit unter Druck geraten, dass es zerspringt, liegt ein unmittelbarer Schaden an der versicherten Sache „Fenster“ vor und die Folgen (nasse Wände …) sind versichert.
Der Schilderung zufolge liegt hier lediglich ein mittelbarer Sturmschaden (nur die nassen Wände) vor und der ist dann tatsächlich bedingungsgemäß nicht versichert (dafür gibt es auch Gründe, aber das gehört nicht hierher).
Vielleicht kannst du ja mal hier die Bedingungen entsprechend zitieren. Sollte dort unter dem Punkt „versicherte Gefahren“ und da dann „Sturm“ zu finden sein.
Beste Grüße
Bernd

Hallo Helsinki,

ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Schilderung eine Fensterbaufirma bestätigen würde.

Selbst wenn das Fenster bei einem starken Sturm ein wenig aufgedrückt würde, würden nur wenige Regentropfen in das Zimmer gelangen.

Dies würde allerdings nicht ausreichen, um die Tapeten vollständig zu zerstören oder sonst einen größeren Schaden anzurichten.

Gruß Merger

Interessanter Ansatz. Hatte aber auch schon einen Termin mit dem Fensterbauer ausgemacht.I
Ich warte jetzt den Termin ab, alles andere macht sicherlich wenig Sinn.

Interesse an Fortsetzung? Dann melde ich mich bei neuen Ergebnissen.

Helsinki

Hallo BerndP,

danke für Deine Mithilfe.
Ich werde in der Tat diese Bedingungen ausführlich studieren, dass macht wohl mal Sinn, da hast Du recht. Ob ich sie dann hier in das Forum reinsetze weiß ich noch nicht, sind ja Ellenlang.
Ich werde, wie schon bei Merger angedeutet, dass Fensterunternehmen antreten lassen.
Mit den Tarif - Bedingungen und der Erkenntnis des Fensterzustandes werde ich dann einmal weiter sehen.
Es geht mir in der Tat viel mehr um die Logik in dieser Sache.
Bis dahin
Helsinki

Hallo

Aber, bei Druck auf die große Scheibe durch starken
Wind, wird das Fenster etwas eingedrückt, Bzw. vom Rahmen
etwas weggedrückt. Eigentlich nichts Ungewöhnliches,

Stimmt.

Es ist ja auch nur
minimalistisch, reicht aber aus um Regen einlaufen zu lassen.

Hier ist ein kleiner aber entscheidender sprachlicher/gedanklicher Fehler. Es läuft/plätschert nicht en wenig Regenwasser durch einen kleinen Spalt.

Hier werden nennenswerte Mengen unter Druck eingepresst! Den Staudruck von Wind sollte man nicht unterschätzen!

MfG Frank

Hallo

Aber, bei Druck auf die große Scheibe durch starken
Wind, wird das Fenster etwas eingedrückt, Bzw. vom Rahmen
etwas weggedrückt. Eigentlich nichts Ungewöhnliches,

Stimmt.

Es ist ja auch nur
minimalistisch, reicht aber aus um Regen einlaufen zu lassen.

Hier ist ein kleiner aber entscheidender
sprachlicher/gedanklicher Fehler. Es läuft/plätschert nicht en
wenig Regenwasser durch einen kleinen Spalt.

Hier werden nennenswerte Mengen unter Druck eingepresst! Den
Staudruck von Wind sollte man nicht unterschätzen!

Das klingt gut. Druck und Staudruck, interessant! Ja auf die Feinabstimmung kommt es schon an.
Nehm ich mit und prüfe dies einmal. Vielen Dank.

MfG Frank

Helsinki

Hallo,

nein das Fenster ist 6 Jahre alt und in einem sehr guten
Zustand. Aber, bei Druck auf die große Scheibe durch starken
Wind, wird das Fenster etwas eingedrückt, Bzw. vom Rahmen etwas weggedrückt.

Dann ist es kein Sturmschaden, sondern ein fehlerhaftes Fenster.

Eigentlich nichts Ungewöhnliches,

Ich finde das sehr ungewöhnlich. Ein Fenster sollte auch bei Sturm dicht sein. Evt läßt sich durch einvorgebautes Rollo Abhilfe schaffen.

GRuß

Nordlicht