Dehnungsfugen bei Betonfertigteilelementen

es wurden zu ddr-zeiten häuser mit betonfertigteilelementen erstellt. heute soll dieser bau saniert bzw. zu wohnungen umgebaut werden. an den nähten der betonteile regnet es durch. kann man diese mit gewebe und beton zuspachteln oder muss man eine wegen evtl. dehnungsfugen elastische Masse verwenden?

Hallo
Zu DDR Zeiten wurde in die Fugen zwischen den Betonteilen eine Schlagwetterleiste aus Plastik eingebaut dahinter folgte eine Abdichtung mittels einer Teerbinde und ein Streifen Wärmedämmung aus Styropur.Grundsätzlich gilt für Betonfugen im Fertigteilbau das die Fugen reißen. Das ist nicht tragisch die Risse sind dünn und statisch nicht relevant. Ursache sind Bewegung des Gebäudes durch thermische Einwirkungen etc… Nach außen jedoch sollte eine vernünftige Abdichtung erfolgen. Üblicherweise macht man dies Heute Dauerelastisch. Dafür gibt es verschiedene Anbieter sowohl was Material als auch die Ausführung betrifft. Dehnfugen sind dann wieder ein gesondertes Kapitel da diese das Gebäude durchziehen und fachlich etwas komplizierter sind. In den DDR Bauten sind die Fugen zwischen den Fassaden keine dehnfugen sondern normale Fertigteilfugen. Die Dehnfugen waren dann an einer Blechverkleidung zu erkennen. Wenn der Block sehr lang war.
Bloß mit zuspachteln der Fugen von innen ist sicher nicht geholfen da das Zeug bald wieder runter fällt.
Die Ausbauer haben da früher eine Wirkbinde drüber geklebt.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen bei allen gilt natürlich besser den Rat vom Fachmann( vielleicht eine Firma in der Nähe)einholen ehe Schaden ensteht.

Hallo Martin, ich danke Dir für Deinen Rat. hat mir echt weiter geholfen. ich habe auch für die Innenseiten ähnlich überlegt. die ganze Fuge dauerelastisch verfugen und innen mit zB. Göppinger Eckschienen 1,5cm gewollte Sichtfuge herstellen und dann nach beiden Seiten mit Gewebe ausspachteln
LG Gordon