abschließend noch
Hallo Thomas,
Ein paar Anmerkungen gestattest du mir aber sicher.
Aber ja doch. www ist ein Diskussionsforum. 
Eine echte Demokratie, welche ihren Namen auch verdient, bedarf
einiges mehr.
Du hast ein Problem mit dem
Herrschaftsbegriff, weil du ihn verabsolutierst.
Nein, damit habe ich weniger ein Problem. Es ist nunmal ein Fakt, daß in dieser Wirtschaft nur der gedeihen kann, der die entsprechenden Voraussertzungen mitbringt. Gerade vor dem Hintergrund von Dingen wie GATS.
Eine dermaßene Bevormundung durch gesetzliche Reglementierungen
gabs nicht einmal zu Ostzeiten.
Ach, das muss irgendwie mit deinen persönlichen Erfahrungen
zusammenhängen, mit der Realität hat das nichts zu tun.
Auch nur Propaganda von dir: Am F&W-politikbrett wurde oft genug die Forderung nach regionaler Selbstbestimmung und weniger Staat laut. Am wenigsten dabei von Ossis 
Was für ein System?? Ich dachte, du bist Philosoph und
wüßtest, das dies eine Art ist, die Welt zu verstehen. Zudem
die einzige, welcher man Wissenschaftlichkeit nachsagen darf.
Die Widersprüche des Materialismus sind seit Demokrit
offenkundig. Das hat sogar Marx begriffen, als er die
Unterschiede zwischen Demokrit und Epikur in seiner
Dissertation untersuchte. Das Problem war nur, dass er das
Ganze trotzdem positiv wenden wollte, weil ihn die in der Tat
gegebenen Missstände der Zeit das Gefühl über den Verstand
stellen ließen.
Aber das will ich gar nicht diskutieren.
Dann diskutieren wir das eben im Philobrett aus. Marx hat berechtigt die Fehler in den alten Darstellungen des Materiaslismus herausgearbeitet, in denen das semantische Prinzip nicht erfüllt wurde. Putzigerweise sind aber seine Analysen heute immernoch so aktuell, daß selbst ein Wolfgang Dreyer bei einem Text inhaltlich zum selben Schluß kommt - fast wörtlich.
Beispiele bitte. Ich denke, hier hat irgendein Idealist
versucht, diesen idealistisch zu verifizieren. Das ist
logischerweise Murks. Des weiteren kannst du nicht einfach
historischen von dialektischem M. trennen.
Der historische Materialismus ist ein Spezialfall des
dialektischen,
Das ist mir neu. Die Dialektik erklärt den Determinismus, dessen zeitliche Ausrichtung, der h.M. die kausale Entwicklung in Form der Entstehung der Abhängigkeiten. Wenn ich sie losgelöst voneinander betrachte, sind beide falsch, da unvollständig.
insofern kann man beide natürlich zusammen
denken, aber man muss sie auch trennen können. Das nämlich ist
Wissenschaft und nicht das Behaupten von irgendwelchen
scheinbar einleuchtenden Grundsätzen. Der Materialismus ist
geradezu dadurch gekennzeichnet, dass er sich zwar immer den
Nimbus der Wissenschaftlichkeit umhängt, aber von Vorurteilen
nur so strotzt.
Bitte im Philobrett Belege dazu, einen wenigstens.
Keine Angst, wir haben das schon diskutiert,
darauf lasse ich mich nicht noch einmal ein.
Vielleicht fragst du dich mal, warum das niemand mit dir
diskutieren will. Das wäre ein erster Schritt.
Kann ich dir ad hoc beantworten: ihr habt entweder die idealistische Sicht dazu kenengelernt oder garnix darüber erfahren. Ein Auseinandernehmen der geschichtlichen Entwicklung nicht nur der Gesellschaft gibt es im BRD-Lehrplan überhaupt nicht. Woher sollen die Leute dazu überhaupt etwas wissen? Selbst zu DDR-Zeiten wurde die Philosophie nicht weiterentwickelt, sondern auf Parteitagsbeschlüsse umgelegt. Momentan steht nicht wesentlich mehr Literatur zur Verfügung, als das, was die Klassiker hinterliesen. An der weiteren Fehlinterpretation wird fleißig gearbeitet.
Fakt iast aber, daß eine idealistische Ideologie offensichtlich die anstehenden Probleme nicht zu lösen im Stande ist. Auf der anderen Seite habe ich weniger Probleme, mich in dieser Wirtschaft zurechtzufinden. Selbst Suchmaschinen lassen sich erfolgreich manipulieren (google mal nach Nanopulver - egal welche Suchmaschine
.
Gruß
frank