Demikodose

Guten Abend Bullys,

wir haben ein riesen Problme mit unser kleinen „Kjara“ Sie ist am 19.12.2010 auf die Welt gekommen und fing sich im April diesen Jahres an zu kratzen. Ok, in den ersten zwei Tagen haben wir dem keine Beachtung geschenkt. Dann im April nen Termin beim TA gemacht (vom Züchter empfohlen). Juckreiz! Cortisonspritze, Cortisonspray, Ohrspüllösung, Waschshampoo. Er meinte es sind Ohrmilben. Eine Woche Später dann wieder Vorstellung. Ohne sich den Hund anzusehen, wieder Cortison. Auf meine Fragen hin wurde er sehr pampig. Er verabreichte ihr Adovocate und meinte, daß es keine Milben wären sondern eine Futtermittelallergie. Großes Kino. Ein Blick und er wusste was es ist.
Im Mai bekam die kleine einen Wespenstich und wir mussten mit ihr in die Tierklinik fahren. Dies wurde dann sofort schnell behandelt.
Ok, haben wir uns gedacht, hier sind wir gut aufgehoben. Wir machten einen Termin um sich die Stellen anzuschauen wo sie sich blutig gekratzt hat.
Der besagte Termin hat statt gefunden und es wurde ein Geschabsel gemacht wo mir die Tränen in den Augen standen. 7 Tage warten. Es wurden Demodex Milben als auch Kokken gefunden. Die Kokken warn mit Antibiotika schnell erledigt. Gegen die Milben wurde Stronghold gegeben. Keine Besserung. Der TA meinte wir versuchen es mit Ectodex. Wir wollten die Bestellung gerade aufgeben und der TA meinte nebenbei, dass Ectdex vom Markt genommen wird wegen der starken Nebenwirkungen.
Das hatte sich dann für uns erledigt und wir bekammen statt dessen Spritzen (Ivomec)für sie. Der TA meinte auf die Frage nach Cortison hin. Auf gar keinen Fall. Die Haut geht sonst hopp. Ok, dachten wir uns endlich mal ne Aussage mit der wir leben können. Das Kratzen wurde nicht weniger. Sie bekam bis dato vier Spritzen und das Kratzen wurde schlimmer. Dann letze Woche Do das Heileit schlechthin. Wieder zum TA und Ivomec gespritzt und zusätzlich Cortisontabletten. Ja ihr lest es richtig. Abends dann der Anruf. Bitte geben Sie die Tabletten nicht, die Tabletten sind kontrainjeziert. Auf die Frage hin wie das passieren konnte kam keine Antwort.
Mittlerweile sdind wir auf dem Standpunkt, dass die Schlmedizin versagt hat.
Das Immunsytem der kleinen ist stark geschwächt und wir wissen uns keinen Rat mehr. An Schlaf ist nicht mehr zu denken und die Heulattaken werden immer größer. Wir möchten alles für die kleine tun, nur wir kommen uns hilflos vor. Welche Behandlungsmetohoden habt ihr durch. Was haltet ihr von Demodexöl bzw. Ballistol. Ist beides rein pflanzlich.Bitte, wir brauchen Hilfe. Es tut weh

Viele Grüße

Tina&Olli

Hallo,

sollte es sich wirklich um Demodikose handeln und die Problematik seit April bestehen, muss man davon ausgehen, dass es sich um die generalisierte Form handelt. Grundursache ist vermutlich ein Gen-Defekt der T-Lymphozyten.
Eine Heilung gibt es nicht, jedoch kann mit geeigneten Medikamenten (Selamectin, Moxidectin, …) und dem Reduzieren begünstigender Einflüsse in vielen Fällen die Krankheit für den Hund erträglich gemacht werden.

Von Therapieversuchen mit nicht zugelassenen „Wellness- u. Beautyprodukten“ aus dem Tierfachhandel rate ich dir in diesem Fall dringendst ab.

Dass nach einer Behandlung mit Stronghold der Juckreiz zunächst zunimmt, ist völlig normal, da die abgestorbenen Milben als Fremdkörper die Haut natürlich auch reizen, bis sie durch die Hauterneuerung „herausgewachsen“ sind.

Eine ganz gute Abhandlung findest du u. a. hier:

http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k=30

Gruß

Johnny

sorry, da gehen wir nicht konform. Der Hund zeigt nach Stronghold keinerlei Raektion. Um einen gendefekt handlet es sich nicht. Da in dem Wurf drei Welpen lebend geboren wurden und die anderen beiden keinerlei Spuren eines gendeffektes aufweisen oder andere Symptome haben

gruß

tina&olli

Hallo tina&olli

sorry, da gehen wir nicht konform. Der Hund zeigt nach
Stronghold keinerlei Raektion.

wenn Demodexmilben im Hautgeschabsel nachgewiesen wurden, ist Selamectin o. Ä. Mittel der Wahl. Wie geschrieben, tritt die Besserung erst ein, wenn die Milben deutlich reduziert und die abgetöteten im Zuge der Hauterneuerung herausgewachsen sind - das geht nicht von heute auf morgen.
Auch muss man bedenken, dass außer einer bestehenden Demodikose auch noch weitere Ursachen für Juckreiz in Betracht kommen - Bakterien hattet ihr ja schon mal. Die geschädigte Haut bietet für allerhand Erreger eine geöffnete Eintrittspforte.

Um einen gendefekt handlet es
sich nicht. Da in dem Wurf drei Welpen lebend geboren wurden
und die anderen beiden keinerlei Spuren eines gendeffektes
aufweisen oder andere Symptome haben

Sollte es sich um eine generalisierte Demodikose handeln, geht man nach dem heutigen Stand der Wissenschaft von einem Gen-Defekt aus - ob bei Geschwistern oder Eltern dieser Defekt zum Tragen kommt, hat nichts zu sagen.

Gruß

Johnny

P.S.: Wegen der Anrede „Bullys“ im ersten Posting: Handelt es sich um eine Franz. Bulldoge?

Moin,
dass die anderen Welpen keine Symptome zeigen heißt nicht, dass eurer keinen Gendefekt haben kann.
Eine Behandlung von Milben ist sehr langwierig. Mein Hund hat eine Flohallergie. Trotz sehr konsequenter und regelmäßiger Vorsorge lässt sich ab und an ein Flohbiss nicht verhindern. Der TA meinte - einer im Monat wäre genug die Allergie aufrecht zu erhalten.
Durch ausgiebiges Kratzen wurden die Hautgebiete immer mehr gereizt und dort siedelten sich Milben an.

Die Behandlung sieht inzwischen - nach ca. 3 Jahren alles mögliche probiert zu haben - so aus:
1 mal täglich eine Tab. Fexofenadine HCL Mylan 180mg - eigentlich ein Humanmedikament (Antihistaminikum), aber wirkt auch bei Hunden.
Fellpflege. Im Sommer kurz halten, häufig mit Bürste mit abrundeten Spitzen bürsten. Immer wieder mal eine Kur mit ‚Temsilox‘ (Diatomeenpuder) ein . Das ist ziemlich zeitaufwendig, weil das Puder direkt auf die Haut muss, dazu also cm für cm Fell zur Seite einpudern usw. Aber nach einer solchen Kur - 1 Monat/2xdie Woche verschwindet der typische Geruch für 2-3 Monate. In Kombination mit dem Antihistaminikum kratzt Hundi nicht mehr. Die kahlen Stellen sind inzwischen völlig weg, keine ‚Hotspots‘ mehr.

Der TA meinte, dass das schon viel wäre.
(Wenn du Interesse hast kannst du mir eine PrivatNachricht schicken, ich habe mal einen 5kg Eimer gekauft - hält ewig. Dann schick ich was zum ausprobieren.)
Gute Besserung…lux

Nachtrag
Ich würde mal sagen - da hat nicht die ‚Schulmedizin‘ versagt sondern eure Tierärzte.

Hallo lux,

(Wenn du Interesse hast kannst du mir eine PrivatNachricht
schicken, ich habe mal einen 5kg Eimer gekauft - hält ewig.
Dann schick ich was zum ausprobieren.)

sollte es sich um Demodex handeln, richtet man mit einer topischen Behandlung mit Kieselgur nichts aus. Die Milben leben in tieferen Hautschichten und werden nur durch systemisch wirkende Medikamente erreicht.

Gruß

Johnny

Guten Morgen,

sowas ist ganz furchtbar, ich hatte auch mal so eine Hündin mit fürchterlichem Juckreiz, die aber auf Futter allergisch reagierte. Damals kannt man leider das BARFEN noch nicht.

Du solltest, zusätzlich zu den Medikamenten !!!, etwas fürs Immunsystem tun. Nach der Erfahrung die ich gemacht habe, stärkt barfen zusätzlich das immunsystem.

Ich würde in so einem Fall auf jeden Fall roh füttern, ohne Getreide.
In den meisten Fällen wird zu Pferdefleisch :frowning: geraten und Kartoffeln. Das muss man aber min. 3 Monate durchziehen um zu sehen, ob es eine Besserung gibt. Leider hören die meisten Leute nach 4 Wochen auf .

Evtl. auch den Tierarzt wegen Medikamenten fragen, die dem Immunsystem helfen…

Alles Gute
Margit