Hallo Fragewurm,
Ganz einfach: CMOS-Reset ist mE weniger Sicher als
Batterie-wechseln und birgt somit mehr Gefahren (ich gehe mal
davon aus, dass er sich nicht so gut mit PCs auskennt, da er
ja nicht genau wusste wie er die Einstellungen rückgängig
macht).
Lass z.B. mal den CMOS-Jumper auf der Reset-Position und
starte den PC…bei macnhen fängt das Board an zu qualmen
(u.a.) - außerdem gab es (zumindest früher) mal viele Probleme
mit CMOS-Resetteten Boards, die liefen teilweise gar nicht
mehr, oder nicht mehr richtig.
Grundsätzlich bewirkt alles das Selbe und somit ist alles als „CMOS-Reset“ zu bezeichen. Bei allen Varianten wird dem CMOS-RAM bzw. der RTC die Versorgungsspannung gekappt, worauf die Daten verloren gehen. Einerseits sind die Daten im CMOS-RAM mit einer Prüfsumme gesichert, wodurch erkannt werden kann, wenn die Daten verändert sind und zum Anderen gibt es noch ein entsprechendes Flag welches eine Unterspannung anzeigt.
Ich kenne folgende Vorgehensweisen:
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Batterie entfernen. Wenn der Hersteller einen guten Kondensator in der Speisung eingebaut hat, reichen aber 15 Minuten nicht.
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Es gab Boards mit nur zwei Kontakten bei denen damit die Batterie direkt kurzgeschlossen wurde, für einen CMOS-Reset mussten die zwei Pins verbunden werden. Technisch ist das vertretbar, da dieser Kurzschluss eigentlich nur ein paar 1710s anstehen muss und die verwendeten Batterien einen hohen Innenwiderstand besitzen.
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Zwei Pins welche im Normalbetrieb durch einen Jumper verbunden sind. Durch entfernen des Jumpers wird einfach die Spannungzufuhr unterbrochen, funktioniert fast wie „Batterie entfernen“ nur dass der Kondensator normalerweise mit abgehängt wird.
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Drei Pins. Der Mittlere Pin führt zum Spannungsanschluss des CMOS-RAM. Einer der äusseren Pins ist mit Masse verbunden und der andere mit der Batterie. Durch umstecken des Jumpers wird wird die Spannungsversorgung unterbrochen und kurzgeschlossen, wodurch alle Kapazitäten entladen werden.
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Diese Variante steht ausserhalb der Konkurrenz 
Der Inhalt des CMOS-RAM wird einfach per Software überschrieben. Dieses Vorgehen ist bei manchen Viren beliebt.
Im Normalbetrieb wurde das CMOS-RAM durch die +5V Versorgungsspannung versorgt, heute meist nur noch mit +3.3V.
Bei Variante 2. kann ein vergessener Jumper zu Rauchentwicklung führen. Allerdings waren bei diesem Typ meist gar keine Stifte eingelötet.
Wenn bei Variante 4. eine Rauchentwicklung stattfindet ist das schlicht und einfach ein Konstruktionsfehler !
Noch zu 1.
Es gibt Boards bei denen die Batterie oder ein Akku direkt eingelötet ist. Ist heute oft bei Notebooks zu finden. Zu Zeiten des 80286 war die Einlöt-Lösung ein Zeitlang auch recht beliebt…
MfG Peter(TOO)