Den absoluten Gau selbst herbeigeführt?

Hallo Leute,
Experten, und solche die Bescheid wissen.

Mein Problem:
Habe im BIOS an der CPU Frequenz herumgeschraubt und sie um 50 erhöht, nun startet das gesamte System nicht mehr.
Weshalb ich es leider nicht rückgängig machen kann.
Fragt mich bitte nicht wieso, ich wollte die Leistung etwas erhöhen, was ich wohl nie wieder versuchen werde.
Wer kann weiter helfen?

Betriebssystem: WinXP Prof.
Motherboard : ASRock K8 Combo-Z
AMI legal BIOS

Ich denke, dass es das einfachst wäre:
PC komplett vom Strom trennen, Batterie vom Mainboard runternehmen und das ganze so ca. 10-15 Minuten so stehen lassen.
Danach Batterie wieder einbauen, PC wieder ankabeln+wieder an den Strom anschließen -> PC starten, alles sollte so laufen wie vorher. Evtl. müssen jedoch BIOS-Einstellungen wieder getätigt werden.

Anderer weg wäre CMOS Reset, sollte das erste nicht klappen versuchen wir als nächstes das…sollte das mit der Batterie nicht klappen einfach nochmal melden.

Hallo Fragewurm,

Kannst du mir den Unterschied zwischen dem Entfernen der Batterie und einem CMOS-Reset erklären ? :wink:

MfG Peter(TOO)

Danke,…war ein voller Erfolg, Pc läuft wieder!
Ich habe dazu gelernt !!!
Gruß Charles

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Ganz einfach: CMOS-Reset ist mE weniger Sicher als Batterie-wechseln und birgt somit mehr Gefahren (ich gehe mal davon aus, dass er sich nicht so gut mit PCs auskennt, da er ja nicht genau wusste wie er die Einstellungen rückgängig macht).
Lass z.B. mal den CMOS-Jumper auf der Reset-Position und starte den PC…bei macnhen fängt das Board an zu qualmen (u.a.) - außerdem gab es (zumindest früher) mal viele Probleme mit CMOS-Resetteten Boards, die liefen teilweise gar nicht mehr, oder nicht mehr richtig.

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Hallo Fragewurm,

Ganz einfach: CMOS-Reset ist mE weniger Sicher als
Batterie-wechseln und birgt somit mehr Gefahren (ich gehe mal
davon aus, dass er sich nicht so gut mit PCs auskennt, da er
ja nicht genau wusste wie er die Einstellungen rückgängig
macht).
Lass z.B. mal den CMOS-Jumper auf der Reset-Position und
starte den PC…bei macnhen fängt das Board an zu qualmen
(u.a.) - außerdem gab es (zumindest früher) mal viele Probleme
mit CMOS-Resetteten Boards, die liefen teilweise gar nicht
mehr, oder nicht mehr richtig.

Grundsätzlich bewirkt alles das Selbe und somit ist alles als „CMOS-Reset“ zu bezeichen. Bei allen Varianten wird dem CMOS-RAM bzw. der RTC die Versorgungsspannung gekappt, worauf die Daten verloren gehen. Einerseits sind die Daten im CMOS-RAM mit einer Prüfsumme gesichert, wodurch erkannt werden kann, wenn die Daten verändert sind und zum Anderen gibt es noch ein entsprechendes Flag welches eine Unterspannung anzeigt.

Ich kenne folgende Vorgehensweisen:

  1. Batterie entfernen. Wenn der Hersteller einen guten Kondensator in der Speisung eingebaut hat, reichen aber 15 Minuten nicht.

  2. Es gab Boards mit nur zwei Kontakten bei denen damit die Batterie direkt kurzgeschlossen wurde, für einen CMOS-Reset mussten die zwei Pins verbunden werden. Technisch ist das vertretbar, da dieser Kurzschluss eigentlich nur ein paar 1710s anstehen muss und die verwendeten Batterien einen hohen Innenwiderstand besitzen.

  3. Zwei Pins welche im Normalbetrieb durch einen Jumper verbunden sind. Durch entfernen des Jumpers wird einfach die Spannungzufuhr unterbrochen, funktioniert fast wie „Batterie entfernen“ nur dass der Kondensator normalerweise mit abgehängt wird.

  4. Drei Pins. Der Mittlere Pin führt zum Spannungsanschluss des CMOS-RAM. Einer der äusseren Pins ist mit Masse verbunden und der andere mit der Batterie. Durch umstecken des Jumpers wird wird die Spannungsversorgung unterbrochen und kurzgeschlossen, wodurch alle Kapazitäten entladen werden.

  5. Diese Variante steht ausserhalb der Konkurrenz :wink:
    Der Inhalt des CMOS-RAM wird einfach per Software überschrieben. Dieses Vorgehen ist bei manchen Viren beliebt.

Im Normalbetrieb wurde das CMOS-RAM durch die +5V Versorgungsspannung versorgt, heute meist nur noch mit +3.3V.

Bei Variante 2. kann ein vergessener Jumper zu Rauchentwicklung führen. Allerdings waren bei diesem Typ meist gar keine Stifte eingelötet.

Wenn bei Variante 4. eine Rauchentwicklung stattfindet ist das schlicht und einfach ein Konstruktionsfehler !

Noch zu 1.
Es gibt Boards bei denen die Batterie oder ein Akku direkt eingelötet ist. Ist heute oft bei Notebooks zu finden. Zu Zeiten des 80286 war die Einlöt-Lösung ein Zeitlang auch recht beliebt…

MfG Peter(TOO)