Den ganzen Tag Erschöpft mit Schwindel

Hey,

langsam weiß ich keinen Rat mehr und hoffe hier gleichgesinnte zu finden, die mich etwas beruhigen und mir Tips geben können.

Umfeld:
Ich arbeite im Durchschnitt ca. 250 Std mit dem Kopf und auch körperlich, bin 10 Jahre verheiratet und habe 2 Kinder 6 und 2 Jahre. Ich bin nicht reich, habe aber keine finanziellen Probleme. Mache kein Sport, wann denn auch?! (Ich denke diese Eckpunkte sind wichtig zu wissen).

Krankheitsbild:
Vor ca. 2 Jahren fing es an, dass ich immer häufiger Bauchschmerzen bekam, im Oberbauch und viel Luft und oft Sodbrennen habe. Festgestellt wurde eine Laktoseintoleranz. Magentabletten und eine Laktosediät half nichts und meine Schmerzen wurden immer schlimmer. Immer häufiger hatte ich Luft im Bauch, oft so schlimm, dass ich richtig Brustschmerzen bekam und andauernt zum Arzt rannte um mein Herz und Lunge zu untersuchen, ohne sichtlichen Befund. Mittlerweile bekamm ich dadurch Angstzustände die ich bis heute habe.
Vor ca. einem halben Jahr bekam ich für Nachts eine Zahnschiene, weil ich meine Zähne im Schlaf abschleife und bekam zum gleichen Zeitpunkt meine erste Brille. Die Bauchschmerzen wurden nicht besser und wurde dieses Jahr im Januar/Februar ins Krankenhaus eingeliefert. Eine Gastritis wurde festgestellt, aber Herz und Lunge etc. wieder alles in Ordnung.
Seit diesem Zeitpunkt fing es auch an, dass ich, immer wenn ich mein Fahrzeug abgestellt habe, oder, wenn ich mal ne Mittagspause habe, zur Ruhe kam, völlig „fertig“ (Schwarz vor Augen, bis fast vorm Umkippen) bin. Bei der Arbeit war alles in Ordnung, bzw. wenn ich konzentriert irgendetwas mache. Seit ca. 2 Wochen gehts mir richtig mies. Mittlerweile habe ich diesen Zustand durchgehend. Habe mich Mittwoch für 3 Tage Krankschreiben lassen und bin nun fast den ganzen Tag im Bett. Wenn ich für 2 bis 3 Stunden aus Bett rauskomme und etwas tue, bin ich völlig „fertig“ und muss ganz schnell wieder ins Bett hinein. Meine Brille setze ich seit ein paar Tagen nicht mehr auf, da diese mich noch schwindiliger macht (Freitag habe ich einen Termin beim Augenarzt).

Morgen muss ich wieder zur Arbeit und habe richtig Panik, dass ich echt bald umkippe und mir unterwegs keiner helfen kann. Es ist schlimm nicht zu wissen was ich habe und Vermutungen helfen nicht weiter.

Klingt das alles nach Burn Out? oder bin ich davor? Was mache ich dann? Gehts mir wieder besser, wenn ich ca. 2 Wochen im Bett bleibe? oder klingt das nach etwas ganz anderem? Kann eine Brille diese Zustände über Monate auslösen?

Vielen Dank für Eure Antworten.

Hallo Friese78.

Mich wundert es nicht, daß Sie ausgebrannt sind. Wer durchschnittlich jeden Tag über 11h arbeitet muss irgendwann „ausgebrannt“ sein.

Welche Motivation steckt denn bei Ihrem Arbeitspensum dahinter?

Ich gebe Ihnen den dringenden Rat sich bei einem Psychologen/In Unterstützung zu holen. Da kommen Sie allein nicht mehr raus.

Scheuen Sie sich nicht diesen Schritt zu machen. Sie sind anscheinend körperlich und psychisch am Ende … Worauf warten Sie noch?
Ein totaler Zusammenbruch scheint mir bei Ihnen vorprogrammiert.
Damit Sie aus dieser Tretmühle rauskommen sollten Sie sich diesen Schritt gründlich überlegen. Sie sehen ja selbst daß Sie so nicht weiter kommen.
Ein Professioneller Psychologe/In kann Sie wirkungsvoll unterstützen und neue Wege aufzeigen.
Gehen Sie zu Ihrem Hausarzt und lassen sich eine Überweisung ausfüllen. Lassen Sie sich nicht davon abbringen, Ärzte tun das manchmal ganz (uneigennützig)gerne. Eine Liste über Therapeuten bekommen Sie von der Krankenkasse oder suchen Sie im Internet.

Ich wünsche Ihnen viel Glück für die Zukunft.
Vielleicht mögen Sie mir eine kurze Antwort zu meinen Gedanken mitteilen.

Hey,

vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre Tips. :smile:

Ja ich arbeite jeden Tag 11h, eher sogar 12h im Durchschnitt. Ich mag meine Arbeit, ich arbeite gerne. Das ist meine Motivation. Ich kann mir nicht vorstellen nicht zu arbeiten.

Jetzt war ich 3 Tage Krankgeschrieben, habe also fast 5 Tage im Bett gelegen (Zwischendurch war ich mal einkaufen, einen Skatabend habe ich verbracht und natürlich musste ich Fussball gucken). Völlig ausgeruht bin ich gestern zur Arbeit gegangen. Es dauerte nicht lange, da bat ich meine Frau für mich zum Arzt zu gehen, um mir eine Krankenmeldung zu besorgen. Habe den gestrigen Tag noch zu Ende gearbeitet und bin völlig Erschöpft mit Schwindelgefühl nach Hause. (Ich beschreibe den Schwindel immer als leichte Seekrankheit oder als wenn man zu schnell aus den Knien hochgekommen ist). Jetzt liege ich seit gestern Abend im Bett und weiß nicht weiter. Bis Sonntag bin ich jetzt Krankgeschrieben.

Zu allem habe ich nicht erwähnt, dass ich Donnerstag Abend schon bei einer Psychologin war. Ich erzählte ihr meine Geschichte, jedoch anstatt mich Krank zu schreiben oder mir ne Kur vorzuschlagen, sagte Sie, dass ich doch lieber mal über mein Leben und meine Arbeit nachdenken sollte.

Kann es aber auch an einer Schiddrüsenunterfunktion liegen? Ultraschall und Blutwerte sind eigentlich gut. Vitaminmangel? Zu wenig Sport? Was kann ich machen? Ich traue mich schon gar nicht mehr zum Arzt, nachher denken die noch ich wäre ein Hypochondra. Naja obwohl manchmal denke ich ja an nichts anderes, als an mein „Krankheitsbild“.

Es ist Unbefriedigend nicht zu wissen, wie man aus dieser Situation, alleine (so fühle ich mich), wieder herauskommt.

Ich danke für deine Antwort.

Liebe Gruß
Marcus

Hallo Marcus.

Sie arbeiten m. E. zu viel, auch wenn es Ihnen Spass macht. Wo bleibt da der Ausgleich? Warum fühlen Sie sich gerade jetzt so allein. Sie haben doch Ihre Frau an Ihrer Seite. Haben Sie mit ihr über Ihre Sorgen und Nöten gesprochen?
Zu Ihren körperlichen Symptomen kann ich Ihnen leider nichts sagen! Was ich weis ist daß über 70% der körperlichen Krankheiten auf mentale oder psychische Probleme zurückzuführen sind.

Gehen Sie weiter zur Therapeutin? Sollten Sie schon machen. Ich denke daß Sie da eine gute Chance haben Ihr Leben zu reflektieren.

Was mir nicht so ganz klar ist; wenn Sie so krank sind können Sie noch Skat spielen, einkaufen und dergleichen???

Ich glaube Sie sollten auch ehrlicher zu sich sein und genau hinschauen was in Ihrem Leben Sie so schwindelig macht.
Sie gehen ausgeruht zur Arbeit und sind nach kurzer Zeit wieder platt? Bei einer Tätigkeit die Ihnen Spass macht?
Da stimmt was nicht. Da ist für mich einiges widersprüchlich.
Ich wünsche Ihnen viel Glück und gute Besserung

Hi,
wenn Du so weiter machst kommt irgendwann ein Crash.
Suche Dir einen guten Psychologen und gehe in eine Selbsthilfegruppe für Burnout.
Es reicht nicht nur Pausen zu machen- Du mußt im Kopf Deine Einstellungen verändern.
LG Mike

Sies sind ganz normal eigentlich von der laktose intoleranz beeinträchtigt. Bei mir kommt es auch mal vo das mir kurz schwarz vor augen wird. Die Angstzustände kann dir nur noch ein psychologe nehmen,aber die schmerzen lassen sich durch lactasetabletten die du jedes mal nach einnahme von laktose mildern.Laktosse ist milchzucker der bei laktoseintoleranz den schwindel verursacht da helfen die tabletten nur geringfügig.Die schmerzen können damit gemildert bis garnicht merkbar gemacht werden.Hilft das nicht, haben sie eine neue krankheit. Sie sollten ausserdem nur laktosefreie milch drinken.Am besten sind die minus L produkte da sie gut zu erkennen sind und immer laktosefrei