Den richtigen Ventilator finden

Hallo zusammen, kann mir jemand verraten, welche Luftförderleistung (m³/h) für ca 40 m³ bei normaler Raumtemperatur sinnvoll ist? Wir suchen einen passenden Rohrventilator, um Raumluft auszutauschen.
vielen Dank,
lieben Gruss
C0unt

Kommt ein bisschen darauf an.
Für Küche ,Bad und WC gibt es in den Normen Luftwechselraten.
Das wären Küche 60 - 120 m3/h, Bad 20 - 60 m³/h und WC 10-30 m³/h.

Bei Interesse gehe mal auf die Seiten des Lüfterherstellers Marley.

MfG
duck313

1 Like

wie gesagt, der Raum hat ca 40 m³ Volumen. Das sollte in kürzerer Zeit „ausgewechselt“ werden, täglich. Bad- und Toiletten-Ventilatoren sind da wahrscheinlich nicht effizient genug?
Marley kucken wir uns noch an…
edit: blöd, bei Marley findet man keine Preise…

Die Eingabe bei Google:
Preisliste Marley Ventilatoren hat das:


und noch viel mehr ergeben. ramses90

Das erschlägt einen regelrecht! wo soll man da zuerst hinschauen? Nach welchen Kriterien auswählen? Google ist ja ne tolle Sache, aber wenn man die Flut nicht irgendswie kanalisieren kann???

Da wäre dann eine Vergleichswebseite hilfreich!

Übrigens fragte ich nicht so sehr nach Angeboten, sondern nach Anhaltspunkten, wieviel Förderleistung ich denn brauchen würde!

Ja nun, deine Angaben lauten bisher:
40m³ Raumvolumen, Luft soll in kürzester Zeit ausgewechselt werden.

Wenn du jetzt „kürzeste Zeit“ in Minuten angeben würdest, hätte man die benötigte Förderleistung!

Beispiel: Luftaustausch in 5 Minuten (= eine Zwölftel Stunde) bedeutet, dass man mindestens 480m³/h absaugen muss.
Wenn man 12 Minuten haben möchte (= eine Fünftel Stunde), muss man mindestens 200m³/h absaugen.

Jetzt muss man lediglich noch beachten, dass so gewaltige Mengen auch große Zuluftöffnungen benötigen und dass es keinen 100%igen Wechsel geben wird, sondern auch eine Durchmischung.

Mir stellt sich aber die Frage, warum man die Luft so schnell komplett wechseln muss. Was soll bezweckt werden?

1 Like

deshalb mein Bestreben, die beiden Punkte Zuluft und Abluft so weit wie möglich ausseinander zu halten, um so weit wie möglich einen sog. ‚Ouroboros-Effekt‘ zu vermeiden. Daß es keinen 100% Austausch geben wird ist schon klar.

zum lüften in ansonsten äusserst schwierigen ‚Frischluftverhältnissen‘

Aber das macht man doch normalerweise durch eine dauerhafte Lüftung mit geringem Durchsatz.

‚dauerhaft lüften‘ würde hier bedeuten, auf dauerhaft Intimspäre verzichten! Wer macht das schon gerne?

Was hat die Förderleistung mit der Intimsphäre zu tun?
Bislang sehe ich keine Notwendigkeit, das Volumen mit einem fetten Gebläse in 2min auszutauschen, wenn ein normaler Ventilator das auch in 30min schafft.

mit der Förderleistung selber nichts, ich hatte verstanden, lüften würde auch ganz ordinär über die Wohnungstür ausreichen, da leidet dann die Intimsphäre wirklich, ich glaub selbst Isländer schlafen gerne bei geschlossenen Türen…

Allerdings glaube ich nicht, daß auch nur irgendsein ‚fettes‘ Gebläse in 2min das schafft. Ich gehe eher mal von einer Förderleistung ab 300m3/h aufwärts aus.

Mal ne neue Frage: was bewirken denn zB 2 Lüfter unmittelbar hintereinander gestellt, also wenn die Rotoren praktisch die selbe Luft schneiden?
Erhöht sich der Luftdruck - aber nicht die Förderleistung?
(evtl. sinnvoll bei Zuschaltung eines HEPA-Filters? Der ja den Durchsatz quasi ‚erschwert‘?)

Das ist auch schon unüblich viel.
Ein für Wohnräume tauglicher Lüfter aus Maicos ECA Serie für 150mm Rohre fördert maximal 250m³/h in der hohen Stufe. Übliche Badezimmer-Ventilatoren sind dagegen für 100mm Rohre und fördern deutlich unter 100m³/h - sind dafür aber sehr effizient und leise.

Der Theorie nach einen doppelten Förderdruck, bei gegebenem Widerstand der Rohre aber dann auch eine höhere Förderleistung. Das Seminar zu den Lüftungsventilatoren ist lange her, jedenfalls hieß es sinngemäß: „Macht man nicht, ist ineffizient.“

Für die Abluft keinen Filter nehmen.

Das ist bislang deine einizige Äußerung zur Anwendung.
Wohnraumlüftung, Schlafzimmer?
Da gibt es reversierende Geräte mit zumindest etwas Wärmerückgewinnung.
Die saugen eine Zeit lang ab, dann wird eingeblasen.

Wohn- Schlaf- Arbeits- Koch- Studier- Werk- & Aufenthaltsraum = Lebensraum.

Der oder die Fans sollten die Luft möglichst gründlich austauschen.
Im Sommer ist es zu warm, und überhaupt zu staubig.
Andere/neue Wohnung keine chance.

Habe schon mit einigen Venties herumexperimentiert:
Ein Silverstone FHP-141 (290m3/h) scheint von Förderleistung und Geräusch (lt. Hersteller: 44 dB(A)) her ein versprechender Ansatz zu sein. Ein Papst 4114N2H6P (= Fingerschnippsler!) powert zwar nicht schlecht, ist aber laut wie’n Flugzeug (zu kleiner Rotordurchmesser). Vents 150mm Rohrlüfter, röhrt wie ein ukrainischer Helikopter, neue Ware zeigt aber bereits nach Auslieferung Materialfehler & -defekte. Honeywell HT900 zu unhandlich, zu laut für die Leistung (wenns stimmt: 310m3/h), schlecht verbaubar. Und noch paar andere…

Frischluft ist ja eigentlich das einzig wahre! Aber in den 2 wirklich kalten Monaten mit mehr als 20°C Temp.-Unterschied, leider nicht mehr erste Wahl. Daher für Jan/Feb geschlossenes System zur Luftreinigung angedacht, für Mar-Dez sollte die frische Luft von draussen mit 1 -2 Venties hereinbefördert schon helfen. Habe das einzige Fenster ganzjährig offen, Sommer: 110% Jan/Feb: 5 - 10%.
(Bin Arktiker, Inuit oder aus der Gefriertruhe).

Apropos Luftreinigung: daher auch die Anmerkung zum HEPA-Filter: selbstgebaute Teile haben da auch einfach nur ne Matte in den Kasten eingebaut, ich dachte eher an diese zylinderförmigen Filtern (wie aus den Industriestaubsaugern), das spart Arbeit & Material.