Denk ich an Deutschland in der Nacht

Hallo,

ich möchte eigentlich keine grosse Diskussion über Parteien-Geplänkel und Neuwahlen starten - nur meine reine subjektive Meinung über das jetzige politische Geschehen in Deutschland abgeben.

Seit mehr als 5 Jahren wohne ich in der Schweiz und kann mittlerweile auch recht gut beide politischen Systeme vergleichen… auch wenn ich hier und da noch ein paar Lücken habe.

Auch wenn sich mittlerweile hier eine Art „Opposition“ im Bundesrat (vergleichbar mit Bundesregierung in D) kristallisiert, basieren doch viele politische Entscheidungen in der Schweiz auf Konsens und Bürgerwohl. Zumal die Politiker im Stände- und Nationalrat einerseits keine Berufspolitiker und direkt vom Volk gewählt sind und jederzeit abgewählt werden können, wenn sie ihre Arbeit nicht gut machen. Darüberhinaus gibt es hier weniger Parteien-Geklüngel als in D - abgesehen von der rechtspopulistischen SVP.

Die Parteien in D sind eigentlich nur auf eines „scharf“ - die Macht zu haben und zu behalten… ob ihre Politik dann auf das Wohl des Bürgers ausgerichtet ist, ist angesichts der jüngeren Ereignisse höchst fragwürdig.

Wann kommen die Herren und Frauen Politiker in Deutschland endlich mal auf die Idee, sich an einem runden Tisch zu setzen und über die eigentlichen Probleme im Land zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen?!

Ich behaupte, dass nach einem wohl abzeichnenden Wahlsieg der CDU/CSU-FDP sich nichts ändern wird! So gesehen ist Schröders Ankündigung von Neuwahlen ein absolut genialer Schachzug: „Ihr wettert immer gegen die jetzige Regierung. Dann zeigt doch mal was ihr macht!“ Ich behaupte, dass Merkel, Stoiber und Co. nichts besser machen werden und die alten Probleme die neuen sind.

In diesem Sinne…

Gruss

Matthias

Hallo Matthias,

Seit mehr als 5 Jahren wohne ich in der Schweiz …

*neidisch* Und vorher in Deutschland?

Zumal die Politiker
im Stände- und Nationalrat einerseits keine Berufspolitiker
und direkt vom Volk gewählt sind und jederzeit abgewählt
werden können, wenn sie ihre Arbeit nicht gut machen.

*grün vor Neid*

Können dort eigentlich evtl. auch Lehrer abgewählt werden, wenn sie ihre Arbeit nicht gut machen?

Viele Grüße Thea

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Hallo Thea,

*neidisch* Und vorher in Deutschland?

Ja, das ist mein Heimatstaat…

Können dort eigentlich evtl. auch Lehrer abgewählt werden,
wenn sie ihre Arbeit nicht gut machen?

Schweizer Lehrer sind keine Beamten. Sie sind Angestellte einer Gemeinde (und nicht des Kantons… Ausnahme: Kantonsschullehrer, vergleichbar mit Gymnasiallehrer) und haben die gleichen Rechte und Pflichten, wie normale Angestellte… sie sind auch dem normalen Kündigungsrecht unterstellt.

Gruss

Matthias

Hallo,

Schweizer Lehrer sind keine Beamten. Sie sind Angestellte
einer Gemeinde (und nicht des Kantons… Ausnahme:
Kantonsschullehrer, vergleichbar mit Gymnasiallehrer) und
haben die gleichen Rechte und Pflichten, wie normale
Angestellte… sie sind auch dem normalen Kündigungsrecht
unterstellt.

Ich weiss ja nicht, wie es mit dem Kündigungsschutz in der Schweiz so aussieht. Aber hier in Deutschland ist es schwieriger einen Angestellten im öffentlichen Dienst zu entlassen, als einen Beamten. Zumindest wenn der ÖDler schon ein paar Jährchen angestellt war.

Gruß

Fritze