Denken und Triebe

Wenn man die Biographien der meisten Philosophen studiert, kommt einem der Verdacht, daß wer geistig hoch hinaus will, seine Triebe und Sinne
ausschalten oder zumindest in Schach halten sollte.( damit meine ich natürlich vorallem den Sexualtrieb)
Könnte es sein, daß das Eine das Andere bedingt?
In welcher Richtung aber?

Wer nicht … der denkt besser?

ODER

Wer besser denkt der … nicht ?

fragt ein lästiger Merkur

Hi Merkur,

damit
meine ich natürlich vorallem den Sexualtrieb)

bei den alten Griechen war das nur bedingt so.

Karl Marx hatte ettliche Kinder, es wird ihm auch ein uneheliches nachgesagt.

Aber generell scheint es so zu sein, daß viele Philosophen eher asketisch lebten (Kant, Schopenhauer (woschon der einige Liebschaften gehabt haben soll), Spinoza, die christlichen Philosophen (Cusanus, Anselm, Augustinus…) sowieso.

Aber obs denn zwingend so ist, wage ich zu bezweifeln.

Gandalf

Ich glaube gelesen zu haben, dass Goethe ebenfalls dem
Geschlechtstriebe und der Wolllust gern nachgab, aber trotzdem seine
Zeit gern mit Denken zubrachte. Nun ist Goethe zwar nicht als
Philosoph bekannt, aber wir koennen davon ausgehen, dass er auch auf
diesem Gebiet gut beschlagen war.
Einer neuen Studie zufolge, deren Glaubwuerdigkeit in Frage zu
stellen jedoch niemandem veruebelt werden kann, gebe es eine
Korrelation zwischen dem Testosteronspiegel im Blut und der
Denkfaehigkeit des Gehirns bei mathematischen bzw. sprachlichen
Dingen. Ist der Spiegel hoch, dann gelinge das mathematische Denken
besser, ist er niedrig finde man schneller Synonyme oder bewaeltige
andere sprachliche Aufgaben besser. Von Natur aus ist der
Testosteronspiegel morgens hoeher als nachmittags (auch bei Frauen)
und bei Maennern hoeher als bei Frauen. Sex beeinflusst diesen Level
auch, aber ich weiss nicht genau wie. Ich glaube unmittelbar danach
ist der Spiegel niedrig, aber wer viel Sex hat, dessen T-Level ist im
Durchschnitt hoeher als dessen, der nur wenig Sex hat. So kann man
schlussfolgern, dass jene, die die Naturwissenschaften oder
Mathematik studieren wollen, sich viel sexuelle Betaetigung
verschaffen sollten. Aber bekanntlich geht von jenen Studenten und
auch Studentinnen wenig Anziehungskraft aus, weshalb sie dann auf Sex
mit sich selbst angewiesen sind, was auf Koerper und
Testosteronspiegel aber gleiche Wirkung hat und auch unter dem Aspekt
der Zeitersparnis positive Bewertung verdient, denn ein Studium der
mathematischen Faecher gestattet nicht, dass der Student viel Zeit
zur Erhoehung seines Testosteronsspiegels aufwaendet.
Um den Bogen zur Frage zu spannen: Nach diesen Erkenntnissen koennte
die Enthaltsamkeit dem Philosophen nuetzlich sein, wenn er schoen und
klar formulieren will. Aber Goethe mit einem vermutlichen hohen
T-Level war sprachlich deutlich staerker als mathematisch.

Weiterhin gute Unterhaltung bei den Antworten auf diese Frage
wuenscht euch allen Tychi.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Wenn man die Biographien der meisten Philosophen studiert,
kommt einem der Verdacht, daß wer geistig hoch hinaus will,
seine Triebe und Sinne
ausschalten oder zumindest in Schach halten sollte.( damit
meine ich natürlich vorallem den Sexualtrieb)
Könnte es sein, daß das Eine das Andere bedingt?
In welcher Richtung aber?

sehe es doch mal so: Wer seinen Kopf auch zum Denken benutzt,
hat noch andere interessante Sachen im Leben, außer nur Poppen.

Wer nicht … der denkt besser?
Wer besser denkt der … nicht ?

Nö, aber wer denkt, versteht vielleicht die Frauen besser
(wobei natürlich fraglich ist, ob ein Mann die Frauen überhaupt
verstehen kann, oder?).
Gruß Uwi

Wer nicht … der denkt besser?

Stuss würde ich sagen, die Inhalte werden durch den anhaltenden Triebstau gefärbt. Solche Leute hängen gerne lebensfeindlichen Ideologien an (Es gild z.B. als Regel dass Serienmörder und Amokläufer keine ausgeübte Sexualität haben) Umgekehrt ist es so das Menschen mit einer gelebten Sexualität auch menschenfreundlicheres Gedankengut pflegen.

Jetz frag ich mich allerdings warum du diesen alten Schmonzes nochmal aufwärmst und warum du dazu nicht das Psychologiebrett benutzt…
T.

Vielen Dank, Tyche und Gandalf,
ich denke Eure Antwort tendiert dazu meine Vermutung zu bestätigen.

Gruß
Merkur

hallo Uwi!

Note 1 für Klammer !

Gruß
Merkur

Wenn man die Biographien der meisten Philosophen studiert,
kommt einem der Verdacht, daß wer geistig hoch hinaus will,
seine Triebe und Sinne
ausschalten oder zumindest in Schach halten sollte.( damit
meine ich natürlich vorallem den Sexualtrieb)
Könnte es sein, daß das Eine das Andere bedingt?
In welcher Richtung aber?

Wer nicht … der denkt besser?

ODER

Wer besser denkt der …

…poppt auch besser :smile:

Gruß
Frank
PS: Popper war kein Sexist