Hallo Ralf,
ja, ist eine Art Zweistrahloszilloskop mit 2 bis zur Röhre identischen Y-Wegen. Der Fehler sollte mit klassischer Signalverfolgung zu finden sein, zumal es im Netz ein gutes Manual mit Beschreibung aller Stufen, Schaltbild und Bestückungsplänen gibt http://bee.mif.pg.gda.pl/ciasteczkowypotwor/Philips/pm3234%20.pdf
Sofern es sich um keinen Fehler der Bildröhre handelt - durchaus möglich, vorhersehbar schwer beschaffbar und angesichts des Gerätealters arg teuer - wird das aus lauter diskreten Teilen bestehende Gerät problemlos reparabel sein.
Der Fragestellung war zu entnehmen, dass Dir das Gerät nicht gehört und Du es ggf. kaufen möchtest. Falls es so ist, sollte man für das Gerät nichts ausgeben, was deutlich über Trinkgeldgrößenordnung hinaus geht. Das Speicheroszilloskop war zu seiner Zeit o. k., aber die analoge Speichertechnik in der Beschichtung des Oszilloskopschirms hat im Vergleich mit dem heutigen Standard nie viel getaugt. Alsbald unscharfe Speicherung und deutliche Alterungseffekte der anfälligen Bildröhre machten nur Freude, solange es nichts Besseres gab.
Zudem ist die Y-Bandbreite mit 10 MHz grenzwertig niedrig. Auf die Schnelle hab ich nicht gesehen, ob es sich um die -1 dB-oder die -3 dB-Angabe handelt. Ist 10 MHz die -3 dB-Bandbreite, machen sich bereits bei um eine Frequenzdekade kleineren Signalen Verfälschungen bemerkbar und man kommt schon bei Messungen an manchen gewöhnlichen Spannungswandlern an Grenzen, von Abgleich- und Wobbelvorgängen etwa an Zf-Kreisen von Rundfunk- und Fernsehempfängern gar nicht zu reden.
Gruß
Wolfgang